Für die angehenden Zahnmedizinerinnen und Zahnmediziner an der Universität Mainz gibt es ein neues Kursformat, das im November 2024 erstmals angeboten wurde. Darüber berichtet die Universitätsmedizin Mainz (UM) auf ihrem Linkedin-Kanal.
„Wir wollen unseren Studierenden einen kompetenten und einfühlsamen Umgang mit Menschen mit Behinderung aufzeigen“, sagt Univ.-Prof. Dr. Samir Abou-Ayash. Der Direktor der Poliklinik für zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde hat ein neues praxisorientiertes Kursformat für die Studierenden etabliert.
„Das Besondere an dem neuen Format ist, dass wir hier nicht durch Schauspielerinnen und Schauspieler unterstützt werden, sondern durch Menschen, die selbst durch die jeweilige Behinderung betroffen sind.“
Durch selbst betroffene Menschen unterstützt
Die Studierenden wurden unterstützt durch Ellen Kubica (Landesbeauftragte für die Belange der Menschen mit Behinderungen), Bernd Quick (Beauftragter für Belange behinderter Menschen der Stadt Mainz), Nina Becker (Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen), Thomas Landini (Weiterbildungszentrum Ingelheim), Joachim Seuling (DSB Treffpunkt Ohr Verein für besseres Hören e. V.) und Silvia Meck (Fachwirtin, Trainerin und Genesungsbegleiterin).
Bedeutung von Inklusion und Barrierefreiheit erfahren
„Die Studierenden haben in diesem Kurs ein Gefühl dafür bekommen, welche Bedeutung Inklusion und Barrierefreiheit in der Zahnarztpraxis hat“, so Abou-Ayash. „Sie konnten ihre Kommunikationsfähigkeiten und ihren Umgang mit Patientinnen und Patienten mit Behinderungen verbessern und selbst erfahren, auf welche Herausforderungen Menschen mit Behinderungen im Alltag stoßen. Das führt zu einem tieferen Verständnis, Empathie und der nötigen Sensibilität. So möchten wir unsere Zahnärztinnen und Zahnärzte umfassend ausbilden!“
Mehr Infos zu unserer Klinik und Polikliniken für Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten (ZMK) gibt es auf der Website.
UM/Martha Lubosz, Mainz