0,00 €
Zum Warenkorb
  • Quintessence Publishing Deutschland
Filter
243 Aufrufe

Innovative biomedizinische Produkte und Technologien sollen möglichst zügig in die Anwendung gelangen

Der Hauptsitz des DLR Projektträger in Bonn

(c) DLR

Ausgründungen von biomedizinischen Start-ups aus akademischen Einrichtungen stärken – dafür hat das Forum Gesundheitsforschung konkrete Empfehlungen erarbeitet. Das Ziel: Innovative biomedizinische Produkte und Technologien sollen möglichst zügig in die praktische und wirtschaftliche Anwendung gelangen und damit die Versorgung für Patientinnen und Patienten verbessern.

Um den Transfer von Forschungsergebnissen über Ausgründungen zu fördern, gibt das Forum Gesundheitsforschung unter anderem Empfehlungen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für Ausgründungsprozesse sowie zur Stärkung der Gründungskultur und Ausbildung für Entrepreneurship.

Aufholbedarf bei Innovationstransfer und bei Ausgründungen

Für den Transfer von biomedizinischen Forschungsergebnissen aus akademischen Einrichtungen in die wirtschaftliche Anwendung spielt die Ausgründung von Start-ups eine wichtige Rolle. Deutschland hat beim Innovationstransfer und bei Ausgründungen noch Aufholbedarf.

Um die vorhandenen Potenziale besser zu nutzen und Ausgründungen in der biomedizinischen Forschung zu fördern, will das Forum Gesundheitsforschung mit dem kürzlich veröffentlichten Empfehlungspapier, das im Austausch mit zahlreichen verschiedenen Stakeholdern entwickelt wurde, zur Verbesserung beitragen. Es richtet sich an universitäre und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und ihre Forschenden sowie an Regulatoren, Gesetzgeber, Förderorganisationen und Kapitalgebende. Die Geschäftsstelle des Forums Gesundheitsforschung ist im DLR Projektträger angesiedelt.

Mehr Flexibilität ermöglichen

Um die Prozesse bei Ausgründungen in der biomedizinischen Forschung zu verschlanken, Anreize zu setzen, Kulturwandel voranzutreiben und mehr Flexibilität zu ermöglichen, sind Beiträge aller beteiligten Akteure nötig. Das Empfehlungspapier zeigt hierfür zahlreiche positive Beispiele sowohl in Deutschland als auch international auf und gibt konkrete Empfehlungen, wie diese ausgebaut, adaptiert und weiterentwickelt werden können. Auch der Koalitionsvertrag der Bundesregierung sieht bereits Maßnahmen zur Stärkung von Start-ups vor.

Forum Gesundheitsforschung gibt 21 konkrete Empfehlungen

Die insgesamt 21 Empfehlungen adressieren konkret und handlungsorientiert die Rahmenbedingungen für Ausgründungsprozesse, die Stärkung von Gründungskultur und Ausbildung für Entrepreneurship, die Durchlässigkeit zwischen Industrie, Start-up und akademischer Einrichtung, die Gewinnung von Kapital sowie die Gestaltung der Beteiligungsformen und Lizenzmodalitäten.

Unter anderem empfiehlt das Forum Gesundheitsforschung,

  • transferrelevante Kriterien verstärkt in internen Mittelverteilungsmechanismen wie beispielsweise der leistungsorientierten Mittelvergabe (LOM) zu berücksichtigen oder Transferleistungen auch bei Berufungs- und Entfristungsentscheidungen stärker zu gewichten und dies auch in den Habilitationsordnungen zu verankern.
  • den Wandel hin zu einer stärker durch Transferorientierung geprägten Wissenschaftskultur zu befördern. Dies könnte zum Beispiel mit der Kommunikation von Transfererfolgen durch die akademischen Einrichtungen oder durch die medienwirksame Darstellung von Transfer als gesellschaftlich relevante Aufgabe auch auf politischer Ebene erfolgen.
  • für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die ihre Forschungsergebnisse über die Gründung eines Start-ups in die Anwendung bringen wollen, flexible Karrierepfade einzuführen, die einen Wechsel zwischen Universität, außeruniversitärer Forschung und Industrie explizit vorsehen. Das Scheitern eines Start-ups sollte bei gewünschter Rückkehr in akademische Anstellungen nicht als Nachteil bewertet werden.
  • die Prozesse für den Umgang mit geistigem Eigentum (Intellectual Property, IP) und für die Verhandlung einer möglichen Beteiligung der akademischen Einrichtungen an einem Start-up zu beschleunigen. So sollten die IP-Bewertung und der Vertragsschluss zwischen der wissenschaftlichen Einrichtung und Ausgründung innerhalb von zwölf Wochen durchgeführt werden. Dabei sollten sich die Institutionen an international anerkannten Leitfäden orientieren.

Die Empfehlungen des Forums Gesundheitsforschung werden ergänzt durch eine Zusammenstellung von Strategiepapieren, Tools und Beispielen sowie Hinweise zu aktuellen Entbürokratisierungsprozessen und zu Erstattungswegen für Innovationen.

Quelle: DLR Projektträger Studium & Praxisstart Wirtschaft Bunte Welt

Adblocker aktiv! Bitte nehmen Sie sich einen Moment ...

Unser System meldet, dass Sie eine aktive AdBlocker-Software verwenden, die verhindert dass alle Seiteninhalte geladen werden können.

Fair geht vor: Unsere Partner aus der Industrie tragen durch ihre Anzeigen einen maßgeblichen Teil zum Betreiben dieser Newsseite bei. Diese finden Sie in überschaubarer Anzahl auf der Startseite sowie den einzelnen Artikelseiten.

Bitte setzen Sie www.quintessence-publishing.com auf Ihre „AdBlocker Whitelist“ oder deaktivieren Ihre AdBlocker Software. Danke.

Weitere Nachrichten

  
Drei Personen in OP-Kleidung befinden sich in einem Operationssaal. Eine Person schaut durch das Okular des Operationsmikroskops und operiert. Der zweite Operateur trägt das MyVeo-Headset und operiert. Eine weitere Person verfolgt die Operation mithilfe eines weiteren MyVeo-Headsets. Im Vordergrund liegt Operationsbesteck, am rechten Bildrand befindet sich ein Monitor im Anschnitt.
21. Aug. 2025

Kürzere OP-Zeiten, Ergonomie und Ausbildung verbessert

Universitätsmedizin Halle setzt Chirurgie-Headset MyVeo als erste Klinik in Deutschland in der Mund-, Kiefer- und Plastischen Gesichtschirurgie ein
Eine Gruppe junger Menschen steht vor einem alten Bus mit der Aufschrift „Kelly Family“ vor Bäumen im Hintergrund auf einem Schotterweg.
21. Aug. 2025

Mit Resilienz und Stärke fit für den Klinikalltag

Medizin- und Zahnmedizinstudierende in Bonn trainieren persönliche Fähigkeiten mit besonderen Referentinnen und Referenten
In einer Reihe stehen neun Personen auf der Bühne der Abschlusspressekonferenz der FISU World University Games Rhine-Ruhr 2025, deren Logo im Hintergrund auf einer großen Leinwand zu sehen ist. An vierter Stelle von link steht Anna Monta Olek, die sich die Goldmedaille Judo in der Klasse bis 78 kg erkämpft hat. Sie trägt ein rotes Sportshirt, eine schwarze Trainingshose und weiße Sportschuhe, um den Hals hängt ihre Goldmedaille.
15. Aug. 2025

„Hochschulsport auf eine neue, internationale Bühne gehoben“

FISU World University Games: Rhine-Ruhr 2025 setzt neue Maßstäbe – deutsches Team mit 40 Medaillen auf Rang sechs
Das Visual des Podcasts „Dental Minds“, ein schwarzes W mit weißem Kopfhöhrer und dem Schriftzug „Dental Minds“ links, rechts das Porträtfoto von Dr. Romy Ermler in Schwarzweiß, alles auf grünem Hintergrund
14. Aug. 2025

„Wir wollen eine freie Gebührenordnung“

Hilfestellungen für die Praxen zur GOZ, Abgrenzung zur GOÄneu, Unterstützung junger Kolleginnen und Kollegen und Abgeber – Dr. Romy Ermler, Vizepräsidentin der BZÄK, zu Gast in Folge #29 von Dental Minds
19 Junge Menschen stehen in zwei Reihen nebeneinander, die vordere Reihe kniet. 17 von ihnen halten ein Zertifikat in der Hand, zwei ein weißes T-Shirt mit einem großen Logo und der großen Zahl 2025.
14. Aug. 2025

Fachlicher Input und internationales Netzwerken

Ivoclar Summer School ging 2025 in die nächste Runde – neu dabei ist das King’s College London
Gut vorbereitet in die eigene Praxis
5. Aug. 2025

Gut vorbereitet in die eigene Praxis

25. bis 28. September 2025: Wieder zwei Plätze für das Praxisgründerseminar auf Mallorca zu gewinnen – Einsendeschluss 18. August 2025
Die Grafik zeigt von links die digitale Rekonstruktion eines echten Zahns, den Zahn im Querschnitt und Wurzelkanäle mit Pulpa.
4. Aug. 2025

Ein 3D-gedruckter Zahn, der alles kann

UK Würzburg setzt neue Maßstäbe in der zahnärztlichen Lehre – praxisnah, wissenschaftlich fundiert und zukunftsorientiert
Werbung für ein Tattoo-Studio an einem Verkaufsstand mit Wellblechdach in einer belebten Straße. Es ist Abend und an dem Verkaufsstand sind Schmuck und Textilien zu sehen, es leuchten mehrere Glühbirnen an dem Verkaufsstand, da die Umgebung dunkel ist.
31. Juli 2025

„Wir müssen endlich offen und sachlich über Virushepatitis sprechen“

Deutsche Leberstiftung: „Lass uns Klartext reden“ – weltweit etwa 3.500 Todesfällen pro Tag