Mit der Richtlinie zur systematischen Behandlung von Parodontitis und anderen Parodontalerkrankungen wird die parodontologische Versorgung seit dem 1. Juli 2021 auf eine neue Grundlage gestellt. Auf der eigens dafür erstellten Homepage www.par-richtlinie.de gibt die DG Paro wertvolle Hilfestellung bei Umsetzung der neuen PAR-Richtlinie in der Praxis.
Mit dem Inkrafttreten der neuen Richtlinie zur systematischen Behandlung von Parodontitis und anderen Parodontalerkrankungen (PAR-Richtlinie) in der Gesetzlichen Krankenversicherung seit dem 1. Juli 2021 werden neue Elemente wie das Aufklärungs- und Therapiegespräch oder die unterstützende Parodontitistherapie in die Versorgungsstrecke von parodontal erkrankten Patienten integriert. Um bei der Umsetzung Hilfestellung zu geben, hat die DG Paro unter der Federführung der Präsidentin Prof. Bettina Dannewitz (Weilburg/Frankfurt) und dem Vorstandsmitglied Dr. Lisa Hezel (Magdeburg) eine eigene Homepage erstellt.
Auf www.par-richtlinie.de sind viele Inhalte rund um die systematische Parodontitistherapie frei zugänglich zusammengestellt. Neben einer ausführlichen Darstellung der Richtlinie stellen vor allem Tipps und Materialien für jeden Schritt der Behandlungsstrecke den Kerninhalt der Homepage dar. Diese bieten eine hilfreiche Unterstützung bei der praktischen Ausgestaltung der Richtlinie in der Praxis. Zusätzlich werden Antworten zu den häufigsten Fragen gegeben.
Schon 10.000 Besuche in wenigen Tagen
Dass die Seite bereits wenige Tage nach der Veröffentlichung knapp 10.000 Besuche registrierte, zeige das große Interesse der Zahnärzteschaft an diesem Thema, so die DG Paro. Die Homepage wird zudem kontinuierlich angepasst und mit weiteren Inhalten ergänzt. Zusätzlich können sich Interessenten zu einem Newsletter anmelden und erhalten so aktuelle Informationen rund um die neue Richtlinie.
Weitere Informationen für Vertragszahnärzte und Praxisteams zur neuen PAR-Richtlinie, darunter drei Videos mit Erläuterungen auch zur Abrechnung und zur gesonderten PAR-Richtlinie für vulnerable Gruppen wie Pflegebedürftige, bietet die Themenseite der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung.
Die DG Paro
Die Deutsche Gesellschaft für Parodontologie e. V. (DG Paro) entwickelte sich aus der Arbeitsgemeinschaft für Paradentosen-Forschung, welche 1924 gegründet wurde und 1970 in die Deutsche Gesellschaft für Parodontologie e. V. (DGP) überging. 2013 erfolgte die Umbenennung der Gesellschaft in DG Paro.
Die DG PARO nimmt wissenschaftliche und fachliche Aufgaben auf dem Gebiet der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, insbesondere der Parodontologie wahr. Für ihre fast 5000 Mitglieder sowie zahnärztliche Organisationen ist sie seit nahezu 100 Jahren beratend und unterstützend in parodontologischen Fragen tätig. Zu den Aufgaben der DG Paro gehören unter anderem die Förderung der Forschung auf dem Gebiet der Parodontologie sowie die Auswertung, Verbreitung und Vertretung der wissenschaftlichen Erkenntnisse. Wesentliche Tätigkeitsschwerpunkte neben der Durchführung von wissenschaftlichen Tagungen, sind die Fort- und Weiterbildung auf dem Gebiet der Parodontologie sowie die Ausrichtung entsprechender Veranstaltungen. Zudem vergibt die Gesellschaft jährlich Forschungsförderung und Wissenschaftspreise. Die DG Paro arbeitet, auch interdisziplinär, intensiv mit wissenschaftlichen Gesellschaften, Arbeitsgemeinschaften und Institutionen des In- und Auslandes zusammen. Sie verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke.