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Tri:Med Akademie: Weiterbildungen auf Augenhöhe mit Spaßfaktor und Blick über den Tellerrand

Die fröhlichen Tri:Med-Gründerinnen (von links): Ester Hoekstra, Sandra Wooßmann und Rubina Ordemann

(c) Tri:Med

Wer bei Instagram aktiv ist, weiß es sicher schon: DH Ester Hoekstra, Kommunikationstrainerin Rubina Ordemann und DH Sandra Wooßmann haben sich zusammengetan und die Tri:Med Akademie gegründet. Sie haben es spannend gemacht und ihre Follower auf Insta an der Gründerphase teilnehmen lassen.

Los ging es am 1. Juni 2024. Bei Tri:Med sollen Weiterbildungen auf Augenhöhe mit Spaßfaktor und Blick über den Tellerrand angeboten werden. Klingt gut, aber wie wird das umgesetzt? Das erklären die drei Gründerinnen im Interview mit Birgit Strunk, Quintessence News.

„Kurse nach unseren Vorstellungen durchführen“

Wann kam auf die Idee auf, sich gemeinsam selbstständig zu machen, schließlich hatten Sie ja alle schon eigene Unternehmen? Und was waren die Beweggründe?

Rubina Ordemann: Nach dem Ende meiner Tätigkeit bei einer Zahnärztekammer hat mir eine solche Akademie gefehlt, und als die Idee aufkam, war ich direkt Feuer und Flamme. Wir hatten alle drei den Wunsch, Kurse nach unseren Vorstellungen durchführen zu können. Da wir auch oft für andere Unternehmen/Kammern unterwegs sind, hast du dann immer den Hut des Unternehmens auf und passt dich entsprechend deren Vorstellungen an. Jetzt haben wir die Chance, das nach unseren Vorstellungen und Werten zu machen.

Ester Hoekstra: Sandra und ich haben schon immer viele Kurse zusammen gegeben – da lag es nahe, das Ganze auf eigene Beine zu stellen. Rubina mit ins Boot zu nehmen war gar keine Frage, und schon waren wir komplett. Netzwerke, Kompetenzen, Expertise und Kräfte bündeln wir, denn zusammen sind wir mehr.

Sandra Wooßmann: Wir waren schon immer freiberuflich tätig, referieren gerne und haben miteinander guten Kontakte gepflegt und festgestellt, dass wir mit unseren individuellen Kompetenzen etwas tolles Neues auf die Beine stellen können. Unsere eigenen Unternehmen bestehen weiterhin, und alles wird zum Vorteil für unsere Tri:Med-Community genutzt. Je nachdem, was gerade für unsere Teilnehmenden passt.

Schwierigkeiten? Nicht das Wording einer Kommunikationstrainerin

Was waren Ihre ersten Schritte? Wo gab es die meisten Schwierigkeiten?

Ordemann: Die ersten Schritte fanden bei Ester am Küchentisch statt, wir haben munter losgeplaudert und unsere Ideen und Vorstellungen in den Raum geworfen. Ester und Sandra hatten die Idee wohl schon länger. Jetzt haben wir Tacheles geredet und beschlossen, zu dritt an den Start zu gehen. Wirkliche Schwierigkeiten gibt es keine, jedenfalls ist das nicht das Wording einer Kommunikationstrainerin. Viel Arbeit, Herausforderungen, Gegenwind, Rückschläge, ja klar. Dafür kommen auch viel Zuspruch, Kooperationen, Förderer, Ideen und eine sich schon jetzt rasend schnell bauende, wunderbare Tri:Med-Bubbel auf. DAS lieben wir, darauf konzentrieren wir uns.

Hoekstra: Zu den ersten Schritten gehörte es, die Familie mit ins Boot zu nehmen. Hier gab es keine Schwierigkeiten, eher die Challenge des Zeitmanagements, da wie ja auch noch unsere Unternehmen haben und behalten. Dazu kommt, dass Sandra und ich auch noch in Praxen angestellt tätig sind (rund 15 Std.), das ist auch wichtig für unsere Tri:Med- Arbeit.

Wooßmann: Definitiv die Herausforderung, die vielen Ideen zu bündeln und zu sortieren.

Für Kolleginnen von Kolleginnen

Ihre Fortbildungen sollen auf Augenhöhe stattfinden und den Teilnehmenden Spaß machen. Wie setzen Sie das um?

Ordemann: Wir binden unserer Tri:Med-Community aktiv ein – #fürkolleginnenvonkolleginnen. Wir sind vor und auch nach den Kursen für unsere Teilnehmenden da. Dazu gibt es bei uns unter anderem den „Job Talk“, das ist eine umfassende Beratung, um wirklich herauszufinden, was zu wem und zur Praxis passt. Und wir binden unsere Community ein, sie entscheiden mit. Es gibt so viele Facetten, das zu zeigen. Es sind oft viele liebevolle Kleinigkeiten. Wir zeigen uns wie wir wirklich sind: perfekt unperfekt.

Hoekstra: wir legen großen Wert auf echte Augenhöhe. Wir bieten die Kurse an verschiedenen Orten an, aktuell im Bundesland Niedersachsen, geplant ist zum Beispiel auch Nordrhein-Westfalen. Uns ist Individualität wichtig, daher kommen wir auch in die Praxen. Wir wollen nicht einfach ein Angebot machen und dieses auf Menschen überstülpen, denn jede/jeder ist anders.

Wooßmann: Die Teilnehmenden sollen sich am Veranstaltungsort wohl fühlen. Ich haben vor vielen Jahren selbst herausgefunden, dass lernen wirklich Spaß machen kann – und diesen Spaß, gepaart mit hoher Expertise, wollen wir weitergeben. Wir arbeiten ausschließlich mit Menschen, die für ihre Themen brennen und diese Feuer weitergeben. Eimer füllen war gestern, Fackel anzünden ist heute. Wir wollen weg vom langweiligen Folien ablesen, hin zu echtem Zugewinn und Weiterentwicklung.

„Wir runden immer alles mit Kolleginnen und Kollegen ab“

Welche Themen möchten Sie anbieten?

Ordemann: in meiner Expertise liegt alles rund um die Kommunikation, Führung und Team. Auch die Zahlen kommen nicht zu kurz: BWL, Recht und Steuern sind wichtig zur Unternehmensführung. Und natürlich decken wir nicht alles selbst ab, wir holen die besten Referentinnen und Referenten in unsere Tri:Med-Bubbel. Und wir arbeiten an Qualifizierungsmaßnahmen nach dem Berufsbildungsgesetz, zum Beispiel für die Kurse zur ZMP und Fachwirtin im Gesundheits- und Sozialwesen für 2025.

Hoekstra: Ich bin das Bindeglied, da ich neben DH auch Kommunikationsspezialistin bin und als einzige von uns in der Lage bin, Kurse auch englisch und selbstverständlich meiner Muttersprache Niederländisch zu halten.

Wooßmann: Ester und mein Traum ist es, auch die Fortbildung zur DH Bachelor Professional anbieten zu können, daran arbeiten wir. Zunächst starten wir mit ZMP-Kursen und Tageskursen im Bereich Parodontologie. Mein Fachgebiet ist zusätzlich alles rund die Ernährung. Wir runden immer alles mit Kolleginnen und Kollegen ab, denn andere machen auch coole Sachen.

DH Sandra Wooßmann, DH Ester Hoekstra und Kommunikationstrainerin Rubina Ordemann (von links): „Im Grunde machen wir das meiste tatsächlich zusammen, gleichzeitig macht jede in ihrer Expertise automatisch etwas mehr.“
DH Sandra Wooßmann, DH Ester Hoekstra und Kommunikationstrainerin Rubina Ordemann (von links): „Im Grunde machen wir das meiste tatsächlich zusammen, gleichzeitig macht jede in ihrer Expertise automatisch etwas mehr.“
(c) Tri:Med

„Unsere Türe ist offen, Wissen gehört geteilt“

An wen richten sich die Kurse, an das gesamte Team?

Ordemann: An alle in der Zahnarztpraxis – an das gesamte Teams und an Einzelpersonen. Und immer auch an alle, die sich interessieren, ganz unabhängig von der Branche. Unsere Türe ist offen, Wissen gehört geteilt.

Hoekstra: Und wir wollen auch den medizinischen Bereich mit abdecken, damit starten wir langsam und bauen die Community auf.

Wooßmann: Nicht zu vergessen, bieten wir auch Kurse von und für zahntechnische Labore.

Kurse finden online und in Präsenz statt

Wann beginnen die ersten Kurse, und welche sind das?

Hoekstra: Mit dem Launch der Website am 1. Juni 2024 haben wir direkt angefangen – mit einem Diamanten-Update (für das Prophylaxeteam), Onlinekursen zum Delegationsrahmen der PAR-Strecke, Gratiskursen zur Wirkung von Worten und zum Thema Burn-Out, und einiges mehr.

Finden die Kurse alle in Präsenz statt?

Wooßmann: Wir bieten Kurse online und live an – an unseren Standorten als auch bundesweit bei unseren Kunden, da wir maximale Flexibilität für alle haben wollen. Das hat viele Vorteile für die Praxen und Teilnehmenden. Nachhaltiges Wissen ist uns wichtig.

„Wir stimmen alles zusammen ab“

Wie teilen Sie sich die Aufgaben auf?

Ordemann: Im Grunde machen alle alles, so wie es gerade passt. Wir werfen uns die Arbeiten via Whats-App zu und arbeiten online sehr intensiv mit dem Trello-Bord. Trello ist ein auf Kanban fußendes Aufgaben- und Verwaltungstool. Auch die Termine werden in einem Online-Kalender verwaltet. So haben wir überall Zugriff, sind immer auf dem Laufenden und nichts geht verloren. Als „alte“ QM-Managerin gestaltet Sandra – sie ist super strukturliebend – unsere Prozesse immer so einfach und flexibel wie möglich. Bei Social Media sind Ester und ich das Gesicht von Tri:Med, hier teilen wir uns die Arbeit. Zu mir gehört etwas mehr noch der Marketingpart.

Hoekstra: Jede von uns gibt Kurse, wir stimmen alles zusammen ab. Alle pflegen wir unsere Netzwerke und finden Kooperationspartner, Referenten, sammeln Ideen und entwickeln Tri:Med weiter. Im Grunde machen wir das meiste tatsächlich zusammen, gleichzeitig macht jede in ihrer Expertise automatisch etwas mehr.

Wooßmann: Ich pflege keine Präsenz bei Social Media und ich darf mir da treu bleiben, dafür übernehme ich Dinge, die die beiden nicht so gerne machen, wie Umsatzsteuerbefreiung für Kurse beantragen, Konto eröffnen, Kontopflege, Bürosoftware pflegen – also die Backround-Sachen.

„Wir suchen sehr gründlich aus, mit wem wir arbeiten“

Arbeiten Sie auch mit der Industrie oder anderen Fortbildungseinrichtungen zusammen?

Ordemann: Share & Care, so arbeiten wir. Wir bündeln die Kompetenzen und die Ressourcen der Industrie. Es gibt viele sehr engagierte Unternehmen und Menschen in den Vereinten Nationen. Warum das nicht für unsere Tri:Med-Community nutzen? Am Ende geht es uns ja immer um unsere Community, eine Zusammenarbeit spart Ressourcen und kommt den Teilnehmenden zugute.

Hoekstra: Ja, unbedingt! Wir suchen und haben immer Kontakt zu Universtäten. Es ist uns sehr wichtig, immer auf dem neuesten Stand zu sein, und dazu brauchen wir Kontakt zu den Unis – insbesondere für unsere Aufstiegskurse wie ZMP.

Wooßmann: Aber so was von! Und auch hier gilt: Wir suchen sehr gründlich aus, mit wem wir arbeiten.

Work-Life-Balance und Wünsche für das erste Jahr

Wie sieht denn Ihre derzeitige Work-Life-Balance aus?

Ordemann: Ich gehe regemäßig zur Akupressur und einmal die Woche tanzen – da lasse ich nichts dazwischenkommen. Und hin und wieder gibt es zwischendurch Auszeiten, das kann mal eine Stunde sein oder auch mal ein Tag, um den Akku wieder aufzufüllen. Meine Hunde Ole und Mathilda tragen viel zu meiner Work-Live-Balance bei.

Hoekstra: Was bei Rubina die Hunde sind, sind bei mir die Katzen Gorbi, Olaf, Boris und Sven. Zwei- bis dreimal die Woche mache ich Sport – daheim, in der Natur oder im Studio. Und die restliche Zeit gehört der Familie.

Wooßmann: Ich schließe mich Rubina an, Auszeiten sind wichtig. Ich suche sie in meinen sportlichen Aktivitäten: unter anderem springe ich auf meinem Trampolin, gehe zwei- bis dreimal Woche Laufen und einmal wöchentlich versuchen meinem Mann und ich, der auch selbstständig ist, ausgiebig zu Frühstücken.

Was wünschen Sie sich für das erste Tri:Med-Jahr?

Ordemann: Viele zufrieden Teilnehmerinnen und Teilnehmer, ein noch größeres Netzwerk und dass wenn jemand an Fort- und Weiterbildung oder seinen beruflichen Weitergang denkt, dann der Name Tri:Med im Kopf aufploppt.

Hoekstra: Viele tolle Kontakte und ein tolles Netzwerk, das größer wird.

Wooßmann: Eine tolle Geburtstagfeier.

Quelle: Quintessence News Fortbildung aktuell Praxisführung Team Praxis Patientenkommunikation Zahntechnik

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