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35. Berliner Zahnärztetag gestartet – erstmals als Online-Kongress
(c) Screenshot: Quintessenz
Mit mehr als 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ist der 35. Berliner Zahnärztetag Corona-bedingt heute erstmals als Online-Kongress erfolgreich gestartet. Das Tagungsthema Parodontologie ist aus vielen Gründen gerade in diesem Jahr hochaktuell.
Kammerpräsident Dr. Karsten Heegewaldt Foto: Quintessence NewsZum einen hatten sich die Berliner Zahnärztinnen und Zahnärzte laut einer Umfrage das Thema wiederholt gewünscht: „Parodontitis ist nach wie vor ein großes Thema und eine große Volkskrankheit“, so Dr. Karsten Heegewaldt, Präsident der Zahnärztekammer Berlin. „Jeder zweite Erwachsene leidet an einer behandlungsbedürftigen Form der Parodontitis, wobei die Schwere der Erkrankung mit zunehmendem Alter signifikant zunimmt. Umso erfreulicher und wichtiger ist es für die Patientinnen und Patienten und für die Zahnärzteschaft, dass die neue Richtlinie zur systematischen Behandlung von Parodontitis und anderer Parodontalerkrankungen für die gesetzlichen Krankenversicherungen zum 1. Juli 2021 wirksam wird. Damit bekommt unser Kongressthema für die Praxen eine besondere Aktualität.“ Heegewaldt dankte allen an der Organisation Beteiligten für die Umsetzung dieses neuen Formats.
Zu Beginn des Online-Kongresses präsentierte sich erstmals der neu gewählte Vorstand der Berliner Zahnärztekammer den Kolleginnen und Kollegen. „Wir sind für Sie da”, so Heegewaldt. Die guten Kontakte in die Politik hätten in der Vergangenheit gerade in der Pandemie schnelle Lösungen für die Zahnärzteschaft ermöglicht.
Wissen für den Behandlungsalltag
Dr. Holger Janssen Foto: Quintessence NewsBei der Programmgestaltung lag der Fokus der wissenschaftlichen Leiter, Prof. Dr. Henrik Dommisch und Dr. Holger Janssen, beide aus Berlin, auf den Aspekten der parodontologischen Therapie, damit die Zahnärzte nach dem Kongresswochenende die neu gewonnenen Informationen direkt im Behandlungsalltag umsetzen können. Die Diskussion praktischer Fälle im Plenum soll dabei helfen, die neue Leitlinie zu interpretieren und auf Therapieentscheidungen anzuwenden: „Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer können ein spannendes Tagungsprogramm erwarten, welches die Neuerungen für die Therapie der Parodontitis abbildet. Mit diesen Inhalten wird der Berliner Zahnärztetag 2021 allen praktisch und wissenschaftlich tätigen Kolleginnen und Kollegen eine Art ‚Handbuch für die Therapie der Parodontitis‘ präsentieren. Wir freuen uns auf eine spannende Tagung.“
Die neue Klassifikation und systematische Therapie
Prof. Dr. Henrik Dommisch Foto: Quintessence NewsDas Programm orientiert sich dabei am Ablauf einer Behandlung – den Auftakt machte daher ein Vortragsblock zur neuen und in der PAR-Richtlinie anzuwendenden Klassifikation parodontaler Erkrankungen und zur systematischen Parodontitistherapie, wie sie in den neuesten Leitlinien auf internationaler und nationaler Ebene abgebildet wird. Prof. Dommisch diskutierte in seinem Startvortrag die Frage „Wie krank ist mein Patient“? – abgeleitet aus der neuen Klassifikation, die er kompakt aufbereitete und in die neuen Anforderungen der PAR-Richtlinie einordnete. Er erläuterte die Anwendung der neuen Stadien und Grade anhand klinischer Fälle und stellte die Besonderheiten in der Diagnostik und die Bewertung der Befunde heraus.
Diskussion von eingereichten Fällen
Prof. Dr. Søren Jepsen erläuterte die neue Leitlinie für die Behandlung der Parodontitis. Foto: Quintessence NewsProf. Søren Jepsen stellte in seinem folgenden Vortrag die neue Leitlinie zur Parodontaltherapie vor und erläuterte zum Einstieg die Funktion der Leitlinien als Entscheidungshilfe für den Behandler und den Patienten. Erstmals gebe es mit der neuen Leitlinie für die Stadien I bis III der Parodontitis mit vier Stufen einen praxisorientierten Pfad und einen Endpunkt für die Parodontitisbehandlung. Das weitere Programm am Freitag und Samstag folgt dem Weg der Parodontitistherapie – von der Diagnostik mittels Bildgebung über Zusammenhänge mit der Allgemeingesundheit, den Einsatz von Antibiotika, chirurgische Techniken und regenerativer Therapie bis zu interdisziplinären Ansätzen von Kieferorthopädie und Parodontologie, die Implantologie und die Perspektive für die Zahnerhaltung. Letzte Session am Samstag ist die Diskussion im Vorfeld eingereichter Fälle. Tipps zur Abrechnung und Diskussionen mit den Referierenden runden das Programm ab. (Weitere Informationen zum Programm gibt es hier.)
Keine Abstriche beim Programm
Christian W. Haase, Geschäftsführer des Quintessenz Verlags, begrüßte Referierende und Teilnehmende. Foto: Quintessence NewsDer Kongress wird wie in den Vorjahren gemeinsam von der Zahnärztekammer Berlin und dem Quintessenz-Verlag veranstaltet: „Wir freuen uns sehr auf den gemeinsamen Zahnärztetag und ein Stück Normalität in diesen doch sehr turbulenten Zeiten“, sagte Christian Haase, Geschäftsführer der Quintessenz Verlags-GmbH zur Eröffnung. „Natürlich wäre es uns allen lieber gewesen, uns wie gewohnt im Estrel Congress Center zu sehen. Wir sind aber froh, dass es nun diese digitale Alternative gibt und diese auch so gut angenommen wurde. Beim Programm haben wir keinerlei Abstriche gemacht und sind gespannt auf tolle Vorträge und Diskussionen.“
Für die angemeldeten Teilnehmenden stehen die Vorträge im Nachgang noch bis Ende April 2021 als Aufzeichnungen zum Abruf zur Verfügung.
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