0,00 €
Zum Warenkorb
  • Quintessence Publishing Deutschland
Filter
1812 Aufrufe

Profitieren angestellte Zahntechnikerinnen und Zahntechniker von zwölf Euro Mindestlohn – Umfrage des Verbands medizinischer Fachberufe läuft bis zum 16. Februar 2022

(c) pixs4u/Shutterstock.com

Wenn der Mindestlohn in Deutschland noch in diesem Jahr auf zwölf Euro erhöht wird, wie von der neuen Bundesregierung angekündigt, werden auch angestellte Zahntechnikerinnen und Zahntechniker davon profitieren. Zu diesem Schluss kam eine Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung (WSI), die im vergangenen Jahr die 50 Berufe auflistete, in denen mit einer besonders hohen Wahrscheinlichkeit Löhne unter zwölf Euro gezahlt werden.

Der Verband medizinischer Fachberufe e.V., der neben Medizinischen, Tiermedizinischen, Zahnmedizinischen Fachangestellten auch angestellte Zahntechnikerinnen und Zahntechniker vertritt, hat aus diesem Grund eine Online-Umfrage für diese Berufsgruppe gestartet. Die Umfrage ist bis zum 16. Februar 2022 online. Neben Angaben zum Gehalt werden auch Fragen zur Wertschätzung und zu Ausstiegsgedanken aus dem Beruf gestellt.

Mittleres Bruttoentgelt unter 3.000 Euro im Monat

„Wir möchten mehr über die aktuelle Gehaltssituation von angestellten Zahntechnikerinnen und Zahntechnikern erfahren“, erklärt dazu Karola Krell, Referatsleiterin Zahntechnik im Verband medizinischer Fachberufe e.V. „Laut Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit liegt das mittlere monatliche Bruttoentgelt bei Vollzeitbeschäftigung für Männer in diesem Beruf bei 2.978 Euro und für Frauen bei 2.305 Euro. Für junge Zahntechnikerinnen unter 25 Jahren werden 1.961 Euro, für ihre männlichen Kollegen 2.061 Euro angegeben. Das heißt, viele Berufsanfänger starten nach ihrer dreieinhalbjährigen Ausbildung tatsächlich noch mit einem Bruttostundenlohn unter zwölf Euro. Mit Blick auf den immer größer werdenden Fachkräftemangel wäre das kein gutes Zeichen für die Zukunft der Branche.“

Karola Krell bittet darum, dass sich möglichst viele Zahntechniker an dieser Umfrage beteiligen, damit eine entsprechende Datenbasis für die Interessenvertretung genutzt werden kann.

Zu den in der WSI-Studie genannten Berufen gehören auch die Medizinischen und Zahnmedizinischen Fachangestellten und nach Einschätzung des Verbandes medizinischer Fachberufe e.V. auch die Tiermedizinischen Fachangestellten. Für diese drei Berufe laufen aktuell bereits Gehaltsumfragen auf der Internetseite des Verbands.

Berufe mit besonders hoher Wahrscheinlichkeit für Löhne unter 12 Euro. Ergebnisse einer logistischen Regression, Chancenverhältnisse
Berufe mit besonders hoher Wahrscheinlichkeit für Löhne unter 12 Euro. Ergebnisse einer logistischen Regression, Chancenverhältnisse
Quelle: WSI

Quelle: Verband medizinischer Fachberufe Politik Unternehmen Dentallabor Zahntechnik Nachrichten

Adblocker aktiv! Bitte nehmen Sie sich einen Moment ...

Unser System meldet, dass Sie eine aktive AdBlocker-Software verwenden, die verhindert dass alle Seiteninhalte geladen werden können.

Fair geht vor: Unsere Partner aus der Industrie tragen durch ihre Anzeigen einen maßgeblichen Teil zum Betreiben dieser Newsseite bei. Diese finden Sie in überschaubarer Anzahl auf der Startseite sowie den einzelnen Artikelseiten.

Bitte setzen Sie www.quintessence-publishing.com auf Ihre „AdBlocker Whitelist“ oder deaktivieren Ihre AdBlocker Software. Danke.

Weitere Nachrichten

  
25. Nov. 2024

Lauterbachs „Revolution“ wird zum Trauerspiel

Von fehlenden Mathekenntnissen, geschassten Ministerinnen, Krankenhauspleiten und Risiken für die Praxen – die Kolumne von Dr. Uwe Axel Richter
25. Nov. 2024

Unsicherheit über Roll-out der „ePA für alle“

PVS-Anbieter müssen nicht zum 15. Januar 2025 alle Anwendungen für PVS bereitstellen – Lauterbach: alle bekommen ihre ePA
25. Nov. 2024

Kurz und knapp

Kurznachrichten und Informationen aus der (dentalen) Welt – November 2024
22. Nov. 2024

ZFA-Tarifrunde ist gestartet

vmf: ZFA-Durchschnittsgehalt liegt unterhalb der Angemessenheitsschwelle der Europäischen Mindestlohnrichtlinie
18. Nov. 2024

Die Anliegen der aktiven Zahnärzteschaft vertreten

Die verkleinerte Bundesversammlung sollte nun auch jünger und repräsentativer für die Zahnärztinnen und Zahnärzte in der Praxis werden
18. Nov. 2024

„Wir müssen gemeinsam agieren“

Bundesversammlung der Bundeszahnärztekammer beschließt Verkleinerung – neue Weiterbildungsordnung, GOZ und Resolutionen
18. Nov. 2024

Etablierung eines positiven, vertrauensvollen Arbeitsumfelds

BZÄK-Statement zur Bindung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Zahnarztpraxen
14. Nov. 2024

Nicht davon abhalten lassen, in die Selbstständigkeit zu gehen

Gesundheitspolitik, Spielräume der Standespolitik und Angebote für den Nachwuchs: der KZVB-Vorstandsvorsitzende Martin Hendges zu Gast bei „Dental Minds“