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LeSoDent wird besonders für komplexe Fertigungsabläufe im Zahntechnikerhandwerk konzipiert

(c) LMU

Die Herstellung keramisch verblendeter Frontzahnkronen zählt zu den schwierigsten und herausforderndsten Tätigkeiten eines Zahntechnikers. In der Ausbildung steht für die Vermittlung und das Erlernen dieser Technik oft nur eine beschränkte Zeit zur Verfügung. Das Schichten einer keramischen Verblendung setzt neben werkstoffkundlichem Wissen viel Übung und individuelle Betreuung voraus, die von den Lehrenden, aber auch seitens der Lernenden im normalen Tagesgeschäft oft nicht gewährleistet oder in Anspruch genommen werden kann. Somit lernen die meisten „Keramiker“ erst nach mehreren Berufsjahren, wie man mit keramischen Massen naturgetreu verblendet.

Um die Auswirkungen der schichtweisen Verarbeitung von Verblendmassen mit unterschiedlichen optischen Eigenschaften auf das Ergebnis einer Restauration zu verstehen und das resultierende Erscheinungsbild im Einzelfall ursächlich erklären oder prognostizieren zu können, wären tiefgreifende physikalische Kenntnisse zum Thema Lichtausbreitung in streuenden Medien erforderlich – Kenntnisse, die im Rahmen der Zahntechnikerausbildung nicht vermittelt werden können.

Gemeinsames Projekt der Disziplinen Dentaltechnologie, Informatik und Physik

Um diesem Dilemma begegnen zu können, wurde durch die Werkstoffkunde der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik des Klinikums der Universität München (LMU), dem Institut für Lasertechnologie in der Medizin und Messtechnik (ILM) und der Forschungsvereinigung Gesellschaft zur Förderung angewandter Informatik e.V. (GFaI) ein Forschungsprojekt, dass über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert wird, ins Leben gerufen. Das geplante, interdisziplinäre IGF-Vorhaben (der Disziplinen Dentaltechnologie, Informatik und Physik) LeSoDent (LernSoftware für komplexe Fertigungsabläufe im Zahntechnikerhandwerk) hat das Ziel, praktisches Arbeiten mit innovativen Simulationsansätzen und hochqualitativer Computergrafik an einem interaktiven und an den Wissensstand der Lernenden adaptierbaren Lehrarbeitsplatz zu ergänzen und zu erweitern, und so eine effektivere Vermittlung der Technik des manuellen Verblendens von Frontzahnkronen mit keramischen Verblendmassen einschließlich der werkstoffkundlichen Grundlagen zu ermöglichen (Schwerpunkt: Lern-/ Lehrsoftware). Für die Anleitung, Kontrolle und Ergebnisvalidierung werden im Lern-/Lehrprozess kombinierte Farbwert- und 3-D-Messungen sowie auf Volumenmodellen basierende Monte-Carlo-Simulationen genutzt.

Das Projekt wird während der Entwicklungszeit von einem Projektausschuss begleitet, der sich aus den abgebildeten Firmen zusammensetzt.
Das Projekt wird während der Entwicklungszeit von einem Projektausschuss begleitet, der sich aus den abgebildeten Firmen zusammensetzt.
Grafik: LMU
Der Projektausschuss (PA) ist ein Steuerungs- und Beratungsgremium für die an dem IGF-Vorhaben beteiligten Forschungsstellen, das die Belange der industriellen Praxis von der Planung und Bearbeitung des Vorhabens bis hin zur Darstellung der Ergebnisse immer wieder in den Mittelpunkt stellt. Die diversen Arbeitspakete werden innerhalb der Forschungsstellen LMU, ILM und GFaI in stetigem Austausch bearbeitet. Weitere Informationen unter www.facebook.com/werkstoffkundeforschung/.

Quelle: Werkstoffkundeforschung der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik an der LMU Zahntechnik Unternehmen Dentallabor Digitale Zahntechnik Ästhetik

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