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Bösing Dental setzt auf 3-D-Druck mit Maisstärke und Milchsäure-Filament

3-D-Druck und Bio – das sind zwei Komponenten, die sich in dem innovativen Filament 3-D-Druckverfahren von Bösing Dental mit Materialien auf Biobasis wiederfinden. Der modifizierte FDM (Fused Deposition Manufacturing)-Drucker der Firma Raise 3D wurde an die Anforderungen von Dentallaboren angepasst und kommt in dem innovativen Dentallabor Bösing Dental in Bingen am Rhein zum Einsatz.

Maisstärke und Milchsäure

Basis ist das aus Maisstärke und Milchsäure bestehende Filament-Bio-Material, das bei dem additiven Verfahren bis zum Schmelzen erhitzt und dann durch eine Düse auf eine beheizte Bauplattform extrudiert und strangförmig abgelegt wird. Das extrudierte heiße Material verschmilzt mit dem abgelegten, abkühlenden Material der unteren Schicht zu einem Druckobjekt. „Ausschlaggebend ist das von uns verwendete Material. Das PLA (Polylactid) Filament ist ein Bio-Compound Material mit den Hauptbestandteilen Maisstärke und Milchsäure, das nach der Herstellung vollständig recycelt und wiederverwendet werden kann“, erklärt Geschäftsführer und Laborinhaber Christoph Bösing.

Recyclen oder kompostieren – beides ist möglich

Ein weiterer großer Vorteil des Materials ist der einfache Recyclingprozess. In einem sehr umweltschonenden Verfahren bildet sich nach dem Schreddern, Erhitzen und erneuter Extrudierung neues Filamentmaterial. Auch für den Fall, dass das Material nicht recycelt wird, kann es trotzdem bedenkenlos entsorgt und sogar kompostiert werden. Das Material grenzt sich von den Resinen der lichtoptischen additiven Verfahren ab, in dem komplett auf Postprozesse wie das Säubern des Modells von überflüssigem Resin mit Isopropanol sowie die folgende Endhärtung im Lichthärtegerät durch UV-Bestrahlung komplett verzichtet wird. Direkt nach dem 3-D-Druck werden die Modelle von der Bauplatte genommen und eingesetzt. Das Filament 3-D-Druckverfahren wird in dem 42 Mitarbeiter umfassenden Labor Bösing Dental erfolgreich für Modelle für die Kronen-, Brücken- und Implantatprothetik, Secret-Smile-Schienen (Aligner-Behandlung) und Kieferbereiche aus dem DVT eingesetzt. „Uns ist es wichtig, Materialien auf Biobasis zu verwenden, die nicht-toxisch sind, keine giftigen Dämpfe erzeugen, keine Postprozesse benötigen und den Abfall, der gerade bei einer Aligner-Behandlung mit mehreren Setup-Modellen anfällt, immens reduzieren“, stellt der Geschäftsführer ganz klar die Vorteile des Bio-Materials heraus.

Workshops zu „Print Green ist in“ geplant

Um seinen Kollegen aus Dentallaboren, Zahnarzt- und KFO-Praxen das System mit dem Filament 3-D-Drucker näherzubringen, veranstaltet er in diesem Jahr mehrere Workshops und Schulungen zu dem Thema. Sein Fazit: „Print Green ist ,in‘. Als Unternehmer sind wir für ein umweltbewusstes Handeln verantwortlich.“

Claudia Gabbert, Hamburg

Titelbild: Bösing Dental

Quelle: Bösing Dental Zahntechnik Digitale Zahntechnik Materialien

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