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DG Paro und Dentaid vergaben fünf Reisestipendien

Für ihre Postervorträge bekamen die Gewinnerinnen und Gewinner im EuroPerio-Village ihre Reisestipendien von der DG Paro und Dentaid überreicht (von links): Prof. Bettina Dannewitz, DG PARO; Mario Schröder; Ilona Koronna; Matthias Glaser, Country Manager Dentaid Deutschland; Patrizia Winkler; Ivet Tezer; Leander Benz; Prof. Dr. Dr. h.c. Holger Jentsch, DG PARO; Stefanie Dehn, KeyAccount Managerin bei Dentaid.

(c) Dentaid

Mitte Juni durften sich gleich zu Beginn der EuroPerio10 in Kopenhagen fünf Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler über Reisestipendien in Höhe von je 1.000 Euro freuen. Im Vorfeld hatten sie sich mit ihren Postervorträgen bei der DG Paro und dem Dentalunternehmen Dentaid beworben, die unter dem Motto „Wer reist, wird klüger“ zur Teilnahme aufforderten. Im feierlichen Rahmen der EuroPerio10 wurden die Gewinnerinnen und Gewinner im EuroPerio-Village geehrt.

Für Studierende oft zu teuer

„Schon während des Studiums bekommt man immer gesagt, wie wichtig es ist, renommierte, auch internationale Kongresse zu besuchen. Aber da vieles aus eigener Tasche bezahlt werden muss, überlegt man es sich bei Teilnahmegebühren, Anreise und allen weiteren Kosten wirklich zweimal,“ sagt Ivet Tezer, Studentin am Universitätsklinikum Bonn. Ich habe mich sehr über die wissenschaftliche Anerkennung der Studie und die Möglichkeit, zur EuroPerio zu reisen, gefreut. So konnte ich nicht nur die Reisekosten decken, sondern neben dem Kongress auch noch ein wenig Kopenhagen erkunden.“
„Die Teilnahme an wichtigen Kongressen wie der EuroPerio ist für den zahnmedizinischen Nachwuchs eine große Chance, ihre Projekte zu präsentieren und sich auszutauschen“, erklärte Prof. Bettina Dannewitz, Präsidentin der DG Paro. „Deshalb wollten wir es mit Unterstützung von Dentaid fünf Vortragenden ermöglichen, die EuroPerio zu besuchen.“
Die Jury, bestehend aus Mitgliedern des DG Paro Vorstands, hatte die Qual der Wahl. Aus zahlreichen Postervorträgen wählte sie die besten fünf aus. Kriterien waren insbesondere die Qualität der wissenschaftlichen Arbeit, die Methodik, die Relevanz für die Parodontologie sowie die Originalität der Präsentation.

Die Poster im Überblick

Grafik: DG Paro
Grafik: DG Paro
Mario Schröder et al., Frankfurt, Effect of subgingival instrumentation on neutrophil elastase and C-reactive protein in grade B and C periodontitis: Untersucht wurde der Einfluss der subgingivalen Instrumentierung auf die Entzündungsmarker von Parodontitis Grad B und C im Blutserum. Die Erkenntnisse: Bei unbehandelter Parodontitis Grad C waren C-reaktives Protein und Neutrophile Elastase höher als bei Grad B. Die nicht-chirurgische Parodontitistherapie ging mit einer signifikanten Reduktion der Sondierungstiefe (Grad B 1,2 mm; C: 1,0 mm) und Gewinn an Attachment (B: 0,4 mm; C: 0,5 mm) einher. Die Entzündungsmarker konnten dadurch jedoch nicht gesenkt werden.

Ivet Tezer et al., Bonn, Management of teeth with advanced endo-perio lesions using combined regenerative periodontal and endodontic treatment – a retrospective study: Die Forschungsgruppe evaluierte retrospektiv Röntgenbilder (nach 1 bis maximal 7 Jahren) von Patientinnen und Patienten mit fortgeschrittenen Endo-Paro-Läsionen, die als „hoffnungslos“ eingestuft wurden. Aber: Die Kombination aus regenerativer Parodontaltherapie sowie suffizienter endodontischer Maßnahmen scheint eine Option zur Erhaltung dieser „hoffnungslosen“ Zähne zu sein.

Leander Benz et al., Frankfurt am Main/München, Additional benefit of systemic antibiotics in subgingival instrumentation of stage III and IV periodontitis: Das Studienteam untersuchte 425 Menschen (280 Grad III, 145 Grad IV; 95 B und 330 B). Bei einem Teil dieser Population wurde aufgrund des Nachweises von Aggregatibacter actinomycetemcomitans die subgingivale Instrumentierung mit der Gabe systemisch wirksamer Antibiotika (Amoxicillin/Metronidazol) kombiniert. Ziel der Untersuchung war es, den Unterschied zwischen beiden Gruppen im Hinblick auf klinische Endpunkte zu beschreiben. Das Ergebnis: 6 Wochen bis drei Monate nach der subgingivalen Instrumentierung war der Anteil tiefer Sondierungstiefen (≥ 6 mm) in der Gruppe, die zusätzlich eine systemische Antibiose erhielt, gegenüber der Kontrollgruppe ohne Antibiotika-Gabe signifikant reduziert.

Ilona Koronna et al., Frankfurt am Main, Long-term stability after regenerative treatment of infrabony defects: A retrospective two-center cohort study. In Frankfurt und Heidelberg wurden insgesamt 59 Patientinnen und Patienten untersucht, die je einen intraossären Defekt aufwiesen. Unabhängig von der Methode der regenerativen Therapie (EMD: enamel matrix derivative mit oder ohne Filler oder Guided Tissue Regeneration (GTR)) zeigten sich nach einem Jahr signifikante Attachmentlevel-Gewinne der verbliebenen Zähne, die langfristig stabil blieben und sich positiv auf den Zahnerhalt auswirkten.

Patrizia Winkler et al., Frankfurt am Main: Periodontitis grading using interdental attachment loss instead of radiographic bone loss. Nach der Parodontitisklassifikation von 2018 erfolgt das Grading anhand des sichtbaren Knochenverlusts im Röntgenbild. Die Gruppe fand heraus, dass das Grading bei Patientinnen und Patienten mit Parodontitis Stadium III und IV auch alternativ mittels des Attachmentlevels erfolgen kann, wenn Röntgenaufnahmen nicht zur Verfügung stehen.

Quelle: DG Paro Fortbildung aktuell Parodontologie med.dent.magazin

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