Eine aktuelle Studie von Forschenden der Hebräischen Universität Jerusalem deutet darauf hin, dass die Photobiomodulation (auch bekannt als PBM oder Low-Level-Lasertherapie) eine schnelle Schmerzlinderung für Patienten mit Burning-Mouth-Syndrom (BMS) bieten könnte. Die in der Zeitschrift Oral Diseases veröffentlichten Forschungsergebnisse unterstreichen das Potenzial der PBM unter bestimmten Umständen als vielversprechende Behandlungsmethode für das BMS.
BMS ist eine schmerzhafte, schwer zu diagnostizierende Erkrankung, die häufig als ein brühendes oder kribbelndes Gefühl im Mund beschrieben wird, das täglich über Monate oder länger auftreten kann. BMS kann bei jedem Menschen auftreten, wird aber häufiger bei Frauen als bei Männern beobachtet, insbesondere in der Perimenopause und Menopause. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Frauen in den Wechseljahren siebenmal häufiger betroffen sind als Männer, und dass bis zu einem Fünftel der Frauen ab 50 Jahre an BMS erkranken. Daher besteht ein dringender Bedarf an umfassender Forschung und wirksamen therapeutischen Maßnahmen.
Intraorale Behandlung über zehn Wochen
Die Studie, bei der PBM zur Stimulierung der Zellfunktion eingesetzt wurde, wurde von Dr. Yaron Haviv, Dr. Ori Finfter, Prof. Doron Aframian und ihrem Team von der Abteilung für orale Medizin an der Hebrew University-Hadassah School of Dental Medicine durchgeführt. Dreißig BMS-Patienten erhielten 10 Wochen lang eine intraorale Behandlung. Unmittelbar nach jeder Behandlung wurden die Schmerzen mit Hilfe der visuellen Analogskala (VAS) bewertet, wobei der wöchentliche Durchschnitt der VAS berechnet wurde, um sowohl die unmittelbaren als auch die langfristigen Auswirkungen der PBM auf die Linderung der BMS-Symptome zu beurteilen.
Die PBM verschafft BMS-Patienten nach jeder Behandlung eine deutliche unmittelbare Schmerzlinderung; die Wirksamkeit nimmt jedoch im Laufe der folgenden Woche deutlich ab. Es wurde ein Trend zu einer zunehmenden Schmerzlinderung über alle Behandlungen hinweg beobachtet, der bis zur dritten Behandlung statistisch signifikant war.
Diese Ergebnisse eröffnen neue Möglichkeiten für das Verständnis und die Bewältigung der Herausforderungen, die BMS mit sich bringt, und geben Anlass zur Hoffnung auf verbesserte therapeutische Interventionen in der Zukunft.