0,00 €
Zum Warenkorb
  • Quintessence Publishing Deutschland
Filter
7853 Aufrufe

PEERS-Förderpreise vergeben – Forschungsnachwuchs zum elften Mal geehrt

Junge Wissenschaftler, aber auch niedergelassene Kollegen zur Präsentation ihrer Forschungsarbeit beziehungsweise Behandlungskonzepte ermuntern und die besten Arbeiten mit Preisgeldern ehren – das ist die Idee der PEERS-Förderpreise. Ihre Verleihung war zum elften Mal der festliche Höhepunkt des PEERS-Jahrestreffens in Frankfurt.

Der jährliche Kongress des Expertennetzwerks PEERS (Platform for Exchange of Experience, Research and Science) startete am 17. Januar 2020 im Frankfurter Hilton City Centre Hotel mit der feierlichen Preisverleihung der PEERS-Förderpreise. Das Netzwerk möchte mit den Preisen ein Zeichen setzen, indem es junge Wissenschaftler, aber auch niedergelassene Kollegen zur Präsentation ihrer Forschungsarbeit beziehungsweise Behandlungskonzepten ermuntert und die besten Arbeiten mit Preisgeldern ehrt. Vergeben wird der Preis in verschiedenen Kategorien – vom Video über Fallpräsentationen und Postern bis zum wissenschaftlichen Fachbeitrag. Alle teilnehmenden Autoren erhielten zudem die Möglichkeit, den Kongress zu besuchen.

Alle Bereiche der modernen Zahnmedizin abgedeckt

Die Arbeiten in den angebotenen Kategorien deckten alle Bereiche der modernen Zahnmedizin ab. In der Kategorie Video waren es der digitale Workflow, eine innovative Technik für vollkeramische Versorgungen und ein interessanter Ansatz, um autologes Knochenersatzmaterial zu gewinnen. Dr. Johannes Boldt aus der Prothetik der Uniklinik Düsseldorf erhielt für sein Video „Sofortimplantation – navigierte Chirurgie, präfabrizierte Abutments und CAD/CAM-Provisorium“ den mit 3.000 Euro dotierten Preis.

Vielfältige Fallpräsentationen

Die Fallpräsentationen beschäftigten sich mit Nichtanlagen, Defektsituationen und minimal-invasiven Behandlungsansätzen. Der Preisträger Priv.-Doz. Dr. Dr. Jonas Lorenz aus der MKG-Chirurgie der Uniklinik Frankfurt überzeugte die Juroren mit seiner „Komplexen prothetischen Rehabilitation bei multiplen Nichtanlagen“. Die Fallpräsentationen werden immer in Form eines Posters eingereicht und stehen somit den Kongressteilnehmern zur Verfügung, um sich Anregungen für die tägliche Praxis zu holen.

Zahntechnische Meisterarbeit auch im Poster

Erstmals war auch die Preisträgerin des Implantat-Prothetik-Preises angehalten, ein Poster zu ihrer Arbeit anzufertigen. Das Poster stellte die verschiedenen Anforderungen an die zahntechnische Meisterarbeit eindrücklich dar und ermöglichte den Teilnehmern des Kongresses einen tieferen Einblick in die zahntechnischen Kunstfertigkeiten der Preisträgerin ZTM Ariadne Zienert-Kuhn aus Birkenwerder.



Horst-Dieter Deusser von der Klaus Kanter-Stiftung und ZTM Ariadne Zienert-Kuhn, die nicht nur den Klaus Kanter-Preis, sondern auch den Implantat-Prothetik-Preis mit ihrer als Jahrgangsbeste bewerteten Meisterarbeit gewonnen hat. (Foto: Dentsply Sirona)

Hohe Qualität der Arbeiten

Zahlreiche wissenschaftliche Poster belegten eindrücklich, wie hoch die Qualität der Forschung und der Stand der Technik in Deutschland ist. Auch hier hatten die Juroren aus Klinik und Praxis sowie Zahntechnik keine leichte Entscheidung zu fällen. Der Preis für das beste Poster ging an Dr. Laura Leisner in der Prothetik der Uniklinik Heidelberg. Ihre Arbeit trägt den Titel „Diagnostische Genauigkeit der Low-dose DVT zur Vermessung peri-implantärer Knochenläsionen“. Das Portfolio der Themen reichte hier vom Einfluss von Vitamin D3 über verschiedene Maßnahmen, um gesunde Weichgewebsverhältnisse um Implantate zu gewährleisten, bis hin zu Vergleichen von Behandlungskonzepten und Untersuchungen zur Genauigkeit verschiedener Techniken.

6.000 Euro für die beste wissenschaftliche Publikation

Der mit 6.000 Euro dotierte Preis für die beste wissenschaftliche Publikation ging an Dr. Paula Korn aus der MKG-Chirurgie der Charité in Berlin für ihre Arbeit mit dem Titel „Systemic Sclerostin Antibody Treatment Increases Osseointegration and Biomechanical Competence of Zoledronic-Acid-Coated Dental Implants in a Rat Osteoporosis Model“ (veröffentlicht in European Cells&Materials [Open Access], doi: 10.22203/eCM.v037a20). In dieser Kategorie stand ebenfalls der Vergleich von Behandlungskonzepten, die Auswirkungen verschiedener intraoperativer Maßnahmen auf den Langzeiterfolg von Implantaten und der digitale Workflow im Fokus der eingereichten Arbeiten.

Auch 2021 sollen die Förderpreise wieder vergeben werden. Einsendeschluss für die Bewerbungen ist der 15. Oktober 2020. Informationen zu den Teilnahmebedingungen und das Anmeldeformular gibt es hier.

Jahrestreffen punktet mit vielen praktischen Hinweisen

Seit mittlerweile zehn Jahren findet alljährlich ein Kongress des Expertennetzwerks von Dentsply Sirona statt. In diesem Jahr hatten die Projektmitglieder bei der Planung des Kongresses die verschiedensten implantologischen „Konzepte auf den Prüfstand“ gestellt. Die Referenten lieferten mit Ihren Vorträgen viele praktische Tipps für die tägliche Praxis. Am Nachmittag stand die „Mukosa im Fokus“ und wurde von den Referenten unter ernährungsphysiologischen, prothetischen und parodontologischen Gesichtspunkten betrachtet.

Besonders geschätzt werden von den Mitgliedern des Netzwerks die Diskussionen mit den Referenten in kleinen Gruppen im Anschluss an das Innovationsforum. Ein Teilnehmer bringt es auf den Punkt: „Jenseits des großen Plenums sind die Referenten viel offener, und es entsteht ein wirklich intensiver Austausch, den die anderen Kongresse nicht bieten.“ Das nächste PEERS-Jahrestreffen wird am 15. und 16. Januar 2021 wieder in Frankfurt (Main) stattfinden.

Im PEERS-Netzwerk werden auch wissenschaftliche Umfragen zu aktuellen Fragen der Implantologie und Implantatprothetik durchgeführt. Die Auswertungen lesen Sie auch auf Quintessence News:


Röntgendiagnostik in der Praxis – Zurückhaltung beim DVT


Konzepte zur Sofortimplantation und Sofortbelastung im Alltag


Entscheidungsparameter für Hybrid-Abutments in der täglichen Praxis


Titelbild: Die Preisträger der PEERS-Förderpreise 2020 (von links): Laudatorin Dr. Fabienne Oberhansl, Priv.-Doz. Dr. Dr. Jonas Lorenz, Frankfurt (Fallpräsentation); ZTM Ariadne Zienert-Kuhn, Birkenwerder (Implantat-Prothetik-Preis); Dr. Johannes Boldt, Düsseldorf (Video); Dr. Laura Leisner, Heidelberg (Wissenschaftliches Poster); Dr. Paula Korn, Berlin (Wissenschaftliche Publikation). (Foto: Dentsply Sirona)
Quelle: Dentsply Sirona/PEERS Studium & Praxisstart Zahntechnik Interdisziplinär Menschen

Adblocker aktiv! Bitte nehmen Sie sich einen Moment ...

Unser System meldet, dass Sie eine aktive AdBlocker-Software verwenden, die verhindert dass alle Seiteninhalte geladen werden können.

Fair geht vor: Unsere Partner aus der Industrie tragen durch ihre Anzeigen einen maßgeblichen Teil zum Betreiben dieser Newsseite bei. Diese finden Sie in überschaubarer Anzahl auf der Startseite sowie den einzelnen Artikelseiten.

Bitte setzen Sie www.quintessence-publishing.com auf Ihre „AdBlocker Whitelist“ oder deaktivieren Ihre AdBlocker Software. Danke.

Weitere Nachrichten

  
Drei Personen in OP-Kleidung befinden sich in einem Operationssaal. Eine Person schaut durch das Okular des Operationsmikroskops und operiert. Der zweite Operateur trägt das MyVeo-Headset und operiert. Eine weitere Person verfolgt die Operation mithilfe eines weiteren MyVeo-Headsets. Im Vordergrund liegt Operationsbesteck, am rechten Bildrand befindet sich ein Monitor im Anschnitt.
21. Aug. 2025

Kürzere OP-Zeiten, Ergonomie und Ausbildung verbessert

Universitätsmedizin Halle setzt Chirurgie-Headset MyVeo als erste Klinik in Deutschland in der Mund-, Kiefer- und Plastischen Gesichtschirurgie ein
Eine Gruppe junger Menschen steht vor einem alten Bus mit der Aufschrift „Kelly Family“ vor Bäumen im Hintergrund auf einem Schotterweg.
21. Aug. 2025

Mit Resilienz und Stärke fit für den Klinikalltag

Medizin- und Zahnmedizinstudierende in Bonn trainieren persönliche Fähigkeiten mit besonderen Referentinnen und Referenten
In einer Reihe stehen neun Personen auf der Bühne der Abschlusspressekonferenz der FISU World University Games Rhine-Ruhr 2025, deren Logo im Hintergrund auf einer großen Leinwand zu sehen ist. An vierter Stelle von link steht Anna Monta Olek, die sich die Goldmedaille Judo in der Klasse bis 78 kg erkämpft hat. Sie trägt ein rotes Sportshirt, eine schwarze Trainingshose und weiße Sportschuhe, um den Hals hängt ihre Goldmedaille.
15. Aug. 2025

„Hochschulsport auf eine neue, internationale Bühne gehoben“

FISU World University Games: Rhine-Ruhr 2025 setzt neue Maßstäbe – deutsches Team mit 40 Medaillen auf Rang sechs
Das Visual des Podcasts „Dental Minds“, ein schwarzes W mit weißem Kopfhöhrer und dem Schriftzug „Dental Minds“ links, rechts das Porträtfoto von Dr. Romy Ermler in Schwarzweiß, alles auf grünem Hintergrund
14. Aug. 2025

„Wir wollen eine freie Gebührenordnung“

Hilfestellungen für die Praxen zur GOZ, Abgrenzung zur GOÄneu, Unterstützung junger Kolleginnen und Kollegen und Abgeber – Dr. Romy Ermler, Vizepräsidentin der BZÄK, zu Gast in Folge #29 von Dental Minds
19 Junge Menschen stehen in zwei Reihen nebeneinander, die vordere Reihe kniet. 17 von ihnen halten ein Zertifikat in der Hand, zwei ein weißes T-Shirt mit einem großen Logo und der großen Zahl 2025.
14. Aug. 2025

Fachlicher Input und internationales Netzwerken

Ivoclar Summer School ging 2025 in die nächste Runde – neu dabei ist das King’s College London
Gut vorbereitet in die eigene Praxis
5. Aug. 2025

Gut vorbereitet in die eigene Praxis

25. bis 28. September 2025: Wieder zwei Plätze für das Praxisgründerseminar auf Mallorca zu gewinnen – Einsendeschluss 18. August 2025
Die Grafik zeigt von links die digitale Rekonstruktion eines echten Zahns, den Zahn im Querschnitt und Wurzelkanäle mit Pulpa.
4. Aug. 2025

Ein 3D-gedruckter Zahn, der alles kann

UK Würzburg setzt neue Maßstäbe in der zahnärztlichen Lehre – praxisnah, wissenschaftlich fundiert und zukunftsorientiert
Werbung für ein Tattoo-Studio an einem Verkaufsstand mit Wellblechdach in einer belebten Straße. Es ist Abend und an dem Verkaufsstand sind Schmuck und Textilien zu sehen, es leuchten mehrere Glühbirnen an dem Verkaufsstand, da die Umgebung dunkel ist.
31. Juli 2025

„Wir müssen endlich offen und sachlich über Virushepatitis sprechen“

Deutsche Leberstiftung: „Lass uns Klartext reden“ – weltweit etwa 3.500 Todesfällen pro Tag