0,00 €
Zum Warenkorb
  • Quintessence Publishing Deutschland
Filter
100 Aufrufe

Universitätsmedizin Halle setzt Chirurgie-Headset MyVeo als erste Klinik in Deutschland in der Mund-, Kiefer- und Plastischen Gesichtschirurgie ein

Drei Personen in OP-Kleidung befinden sich in einem Operationssaal. Eine Person schaut durch das Okular des Operationsmikroskops und operiert. Der zweite Operateur trägt das MyVeo-Headset und operiert. Eine weitere Person verfolgt die Operation mithilfe eines weiteren MyVeo-Headsets. Im Vordergrund liegt Operationsbesteck, am rechten Bildrand befindet sich ein Monitor im Anschnitt.

Prof. Dr. Dr. Frank Tavassol (Mitte) trägt das Chirurgie-Headset bei einer OP, eine Studentin (rechts) kann diese mitverfolgen.

(c) Bild: Universitätsmedizin Halle

Kürzere OP-Zeiten, verbesserte Ergonomie für Chirurginnen und Chirurgen sowie neue Möglichkeiten in der Ausbildung: Die Universitätsklinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie der Universitätsmedizin Halle nutzt seit Juli 2025 das hochmoderne Chirurgie-Headset MyVeo (Leica Microsystems) für komplexe mikrochirurgische Operationen – als erste Einrichtung ihrer Fachrichtung in Deutschland.

3D-Headset ersetzt den Blick durchs Okular

MyVeo ist ein digitales 3D-Headset, das direkt mit dem Operationsmikroskop verbunden wird und den Blick durchs Okular ersetzt. Statt in einer starren Körperhaltung über Stunden durch zwei Linsen zu schauen, arbeiten Chirurginnen und Chirurgen nun aufrecht und können das hochauflösende Bild gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen betrachten.

Verbesserte Ergonomie und Ergebnisse

„Die ergonomischere Haltung entlastet Nacken und Rücken und ermöglicht über längere Zeiträume eine präzise, konzentrierte Arbeit vor allem bei Operationen im Team“, erklärt Dr. Felix Tilsen, Stellvertretender Klinikdirektor und Leitender Oberarzt in der Universitätsklinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie der Universitätsmedizin Halle. „Außerdem können wir die Abläufe jetzt effizienter gestalten. Für Patientinnen und Patienten bedeutet dies kürzere Eingriffszeiten, eine geringere Belastung sowie verbesserte ästhetische und funktionelle Ergebnisse.“

Digitale 3D-Ansicht mit Augmented Reality

Das MyVeo-Headset erweitert das Bild aus dem Operationsmikroskop um eine digitale 3D-Ansicht mit Augmented Reality. So sehen Chirurginnen und Chirurgen während des Eingriffs nicht nur die präzise vergrößerte Operationsregion, sondern können mithilfe der Fluoreszenzbildgebung auch die Durchblutung kleinster Gefäße darstellen. Wichtige Zusatzinformationen lassen sich per Knopfdruck direkt ins Sichtfeld einblenden, ohne den Blick vom Operationsgebiet lösen zu müssen. Zum Einsatz kommt das neue System insbesondere bei Operationen von Tumoren, bei rekonstruktiven Eingriffen, feiner Nervenchirurgie sowie bei der Korrektur angeborener Fehlbildungen.

Assistenzärztinnen und -ärzte sowie Studierende trainieren mit dem MyVeo-System

Ein weiterer Vorteil liegt im Bereich der medizinischen Ausbildung. Bis zu sechs Personen können den Eingriff in Echtzeit aus bis zu vier verschiedenen Bildausrichtungen mitverfolgen, ohne die Operateurinnen und Operateure bei ihrer Arbeit einzuschränken. Das Headset wird zudem in Übungsszenarien außerhalb des OPs eingesetzt.

Gezielt chirurgische Eingriffe und Abläufe einüben und optimieren

„Wir ermutigen unser Team ausdrücklich, das System regelmäßig in Trainings zu nutzen und sich mit der neuen Technologie vertraut zu machen. Die Assistenzärztinnen und -ärzte und Studierenden können so in einer geschützten Lernumgebung gezielt chirurgische Eingriffe und Abläufe einüben und optimieren. Wir sind der Medizinischen Fakultät dankbar, dass sie uns bei der Beschaffung maßgeblich unterstützt hat“, sagt Prof. Dr. Dr. Frank Tavassol, Direktor der Universitätsklinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie, und betont weiter: „Die Kombination aus chirurgischer Expertise und hochmoderner Technologie stärkt den universitären Medizinstandort Halle nachhaltig. Mit unserem zukunftsgewandten Fachbereich sichern wir die Versorgung der Patientinnen und Patienten im südlichen Sachsen-Anhalt und unterstützen gezielt die ärztliche Ausbildung.“

Quelle: Universitätsmedizin Halle Chirurgie Praxis Studium & Praxisstart

Adblocker aktiv! Bitte nehmen Sie sich einen Moment ...

Unser System meldet, dass Sie eine aktive AdBlocker-Software verwenden, die verhindert dass alle Seiteninhalte geladen werden können.

Fair geht vor: Unsere Partner aus der Industrie tragen durch ihre Anzeigen einen maßgeblichen Teil zum Betreiben dieser Newsseite bei. Diese finden Sie in überschaubarer Anzahl auf der Startseite sowie den einzelnen Artikelseiten.

Bitte setzen Sie www.quintessence-publishing.com auf Ihre „AdBlocker Whitelist“ oder deaktivieren Ihre AdBlocker Software. Danke.

Weitere Nachrichten

  
Auf einer zahnärztlichen Ablage liegen zwei Untersuchungsinstrumente und eine Spritze, im HIntergrund ein hellgrüner Patientenstuhl vor einem Schrank mit türkisen Schubladen.
19. Aug. 2025

Bei Lokalanästhesie: „Mit Patientinnen und Patienten reden, ihnen zuhören, sie im Blick haben“

Ein Blick auf mehr als 30 Jahre Erfahrung in der zahnärztlichen Lokalanästhesie mit Priv.-Doz. Dr. med. Dr. med. dent. Frank Halling
Ein mit orangenen Präpariernadeln gehaltenes präpariertes Stück menschlicher Schleimhaut in einer Versuchsapparatur mit einem Scangerät am oberen Bildrand.
18. Aug. 2025

Neue Endo-Technik erkennt Speiseröhrenkrebs noch früher

Kombination zweier Verfahren detektiert mikroskopische Veränderungen auch unter der Schleimhautoberfläche
Foto zeigt Menschen in einem Hörsaal sitzend, die dem Referenten vorne rechts zuhören, über der grünen Tafel ist eine Leinwand mit einem Röntgenbild eines Ober- und Unterkiefers zu sehen. Links und rechts von der Tafel stehen Aufsteller der Firma Dentaurum.
13. Aug. 2025

Praxisnaher Austausch an Universitäten

Fachtage Implantologie 2025 by Dentaurum in Lübeck und Erlangen:
Eine vielversprechende Kombination für die Geweberegeneration
5. Aug. 2025

Eine vielversprechende Kombination für die Geweberegeneration

Das viskoelastische Gel REGENFAST® vereint das biologische Potenzial der Inhaltsstoffe Polynukleotide und Hyaluronsäure
Die Grafik zeigt von links die digitale Rekonstruktion eines echten Zahns, den Zahn im Querschnitt und Wurzelkanäle mit Pulpa.
4. Aug. 2025

Ein 3D-gedruckter Zahn, der alles kann

UK Würzburg setzt neue Maßstäbe in der zahnärztlichen Lehre – praxisnah, wissenschaftlich fundiert und zukunftsorientiert
Von links stehen Laudator Prof. Dr. Christian Hirsch, Dr. Anna Maria Schmidt, PD Dr. Nelly Schulz-Weidner für die Preisträgerin und Prof. Dr. Katrin Bekes im ehemaligen Plenarsaal des Bundestag in Bonn, wo die DGKiZ getagt hat..
31. Juli 2025

Neue Möglichkeiten mit Intraoralscannern in der Kinderzahnheilkunde

Dr. Eva May Schraml von der MKG-Chirurgie Gießen erhält Elmex-DGKiZ-Präventionspreis 2025
Prof. Dr. Bernd Haller steht an einem Rednerpult mit Mikrofon auf einer Bühne und spricht.
31. Juli 2025

Patientenzentrierte Zahnmedizin in digitalen Zeiten

60. Bodenseetagung der BZK Tübingen Mitte September in Lindau
Das Bild zeigt die Membran, ein silbrig-metallisch glänzendes Rechteck, auf schwarzem Hintergrund.
29. Juli 2025

Mechanisch stark und resorbierbar

Neue Membran aus Magnesium gut mit anderen Biomaterialien kombinierbar