0,00 €
Zum Warenkorb
  • Quintessence Publishing Deutschland
Filter
215 Aufrufe

DGUV: Gefährdungsbeurteilung aktuell halten – Schutz für die Beschäftigten langfristig verbessern

(c) Zhanna Hapanovich/Shutterstock.com

Bestimmte Faktoren erhöhen das Risiko für Beschäftigte, Opfer von Gewalt zu werden. Darauf weisen Berufsgenossenschaften und Unfallkassen anlässlich des Tages der Arbeit am 1. Mai hin. Hierzu zählen zum Beispiel der Umgang mit Bargeld, die Ausübung von Kontrolle oder der Umgang mit Personengruppen, die unter Alkohol- oder Drogeneinfluss stehen.

Betriebe, die die Gefahr gewaltsamer Übergriffe bei der Gestaltung von Arbeitsplätzen oder der Arbeitsorganisation berücksichtigen, können die Risiken für ihre Mitarbeitenden verringern. Die Träger der gesetzlichen Unfallversicherung unterstützen sie dabei mit Informationen und Beratung.

Bedrohungen und Beleidigungen kommen häufiger vor

Viele Beschäftigte sind in ihrem beruflichen Alltag heiklen Situationen ausgesetzt. Besonders häufig kommen verbale Übergriffe wie Bedrohungen oder Beleidigungen vor; seltener sind körperliche Attacken. Das ergab eine repräsentative Umfrage, die die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) im Rahmen ihrer Kampagne #GewaltAngehen in Auftrag gegeben hatte. Dabei sind nicht alle Branchen gleich stark von psychischer oder physischer Gewalt durch betriebsfremde Personen betroffen. Bestimmte Merkmale von Arbeit erhöhen die Gefahr.

Lange Wartezeiten erhöhen das Risiko

Besonders häufig finden sich die Risikofaktoren im Gesundheits- und Sozialwesen, der öffentlichen Verwaltung sowie in Verkehr, Handel und Erziehung. Tätigkeiten in diesen Branchen vereinen oft gleich mehrere dieser Faktoren auf sich.

Achten Unternehmen und Einrichtungen mit Kundenverkehr zudem nicht auf eine sicherheitsfördernde Einrichtung oder organisieren ihre Abläufe mangelhaft, kann das aggressionsfördernd wirken. Lange Wartezeiten auf dem Amt und unfreundliche Wartebereiche zählen dazu. Treffen gereizte Kundinnen und Kunden im Anschluss auf Beschäftigte, die über wichtige Anträge entscheiden oder eine Kontrollfunktion innehaben, kann das für diese Gefahr bedeuten.

Risiko in der Gefährdungsbeurteilung berücksichtigen

Umso wichtiger ist es, dass Betriebe und Einrichtungen das erhöhte Risiko bereits in der Gefährdungsbeurteilung berücksichtigen. Darin sollten alle technischen und organisatorischen Maßnahmen vor, während und nach einem möglichen Gewaltereignis festgelegt werden. „Arbeitgebende sollten Gewaltereignisse grundsätzlich dokumentieren“, so Gebhardt. Nur so könne man die Gefährdungsbeurteilung aktuell halten – und den Schutz für die Beschäftigten langfristig verbessern. Hat ein Gewaltereignis stattgefunden, sollten Arbeitgebende die Betroffenen dabei unterstützen, den Übergriff gegenüber den Strafverfolgungsbehörden anzuzeigen, rät Gebhardt.

Weitere Infos, wie Beschäftigte vor Gewalt geschützt werden können, gibt es auf der Website von #GewaltAngehen, der gemeinsamen Kampagne von Berufsgenossenschaften und Unfallkassen zur Prävention von Gewalt bei der Arbeit.

Quelle: DGUV Praxis Praxisführung Team Bunte Welt

Adblocker aktiv! Bitte nehmen Sie sich einen Moment ...

Unser System meldet, dass Sie eine aktive AdBlocker-Software verwenden, die verhindert dass alle Seiteninhalte geladen werden können.

Fair geht vor: Unsere Partner aus der Industrie tragen durch ihre Anzeigen einen maßgeblichen Teil zum Betreiben dieser Newsseite bei. Diese finden Sie in überschaubarer Anzahl auf der Startseite sowie den einzelnen Artikelseiten.

Bitte setzen Sie www.quintessence-publishing.com auf Ihre „AdBlocker Whitelist“ oder deaktivieren Ihre AdBlocker Software. Danke.

Weitere Nachrichten

  
2. Juli 2025

Ein Wasserwerk voller Möglichkeiten

Saarländische Zahnarztpraxis verbindet Vergangenheit und Zukunft mit ausgefallenem Design
2. Juli 2025

Gut vorbereitet in die eigene Praxis

25. bis 28. September 2025: Wieder zwei Plätze für das Praxisgründerseminar auf Mallorca zu gewinnen – Einsendeschluss 18. August 2025
1. Juli 2025

Kurz und knapp

Kurznachrichten und Informationen aus der (dentalen) Welt – Juli 2025
1. Juli 2025

Praxisgründung: Wer die richtigen Fragen stellt, gewinnt

Sven Thiele gibt Tipps, wie man sich gedanklich gut auf seine eigene Praxis vorbereiten kann
30. Juni 2025

Primärversorgung wird das Berufsbild von Zahnärzten und Ärzten verändern

Große Ereignisse werfen ihr Scheitern voraus, meint Dr. Uwe Axel Richter zu den Forderungen der Kassen zum Primärarztsystem
30. Juni 2025

Dr. Ralf Kulick ist neuer Präsident der Thüringer Zahnärzte

Forderung an Politik zu Sofortmaßnahmen für Versorgungssicherheit und Bürokratieabbau
30. Juni 2025

Kurz und knapp

Kurznachrichten und Informationen aus der (dentalen) Welt – Juni 2025
30. Juni 2025

Neue Anforderungen an Cookie-Banner auf Praxisseiten

Urteil des Verwaltungsgerichts Hannover macht detaillierte Vorgaben und erfordert Anpassungen – eine Einordnung von RA Dr. Tobias Witte

Verwandte Bücher