0,00 €
Zum Warenkorb
  • Quintessence Publishing Deutschland
Filter
289 Views

DGUV: Gefährdungsbeurteilung aktuell halten – Schutz für die Beschäftigten langfristig verbessern

(c) Zhanna Hapanovich/Shutterstock.com

Bestimmte Faktoren erhöhen das Risiko für Beschäftigte, Opfer von Gewalt zu werden. Darauf weisen Berufsgenossenschaften und Unfallkassen anlässlich des Tages der Arbeit am 1. Mai hin. Hierzu zählen zum Beispiel der Umgang mit Bargeld, die Ausübung von Kontrolle oder der Umgang mit Personengruppen, die unter Alkohol- oder Drogeneinfluss stehen.

Betriebe, die die Gefahr gewaltsamer Übergriffe bei der Gestaltung von Arbeitsplätzen oder der Arbeitsorganisation berücksichtigen, können die Risiken für ihre Mitarbeitenden verringern. Die Träger der gesetzlichen Unfallversicherung unterstützen sie dabei mit Informationen und Beratung.

Bedrohungen und Beleidigungen kommen häufiger vor

Viele Beschäftigte sind in ihrem beruflichen Alltag heiklen Situationen ausgesetzt. Besonders häufig kommen verbale Übergriffe wie Bedrohungen oder Beleidigungen vor; seltener sind körperliche Attacken. Das ergab eine repräsentative Umfrage, die die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) im Rahmen ihrer Kampagne #GewaltAngehen in Auftrag gegeben hatte. Dabei sind nicht alle Branchen gleich stark von psychischer oder physischer Gewalt durch betriebsfremde Personen betroffen. Bestimmte Merkmale von Arbeit erhöhen die Gefahr.

Lange Wartezeiten erhöhen das Risiko

Besonders häufig finden sich die Risikofaktoren im Gesundheits- und Sozialwesen, der öffentlichen Verwaltung sowie in Verkehr, Handel und Erziehung. Tätigkeiten in diesen Branchen vereinen oft gleich mehrere dieser Faktoren auf sich.

Achten Unternehmen und Einrichtungen mit Kundenverkehr zudem nicht auf eine sicherheitsfördernde Einrichtung oder organisieren ihre Abläufe mangelhaft, kann das aggressionsfördernd wirken. Lange Wartezeiten auf dem Amt und unfreundliche Wartebereiche zählen dazu. Treffen gereizte Kundinnen und Kunden im Anschluss auf Beschäftigte, die über wichtige Anträge entscheiden oder eine Kontrollfunktion innehaben, kann das für diese Gefahr bedeuten.

Risiko in der Gefährdungsbeurteilung berücksichtigen

Umso wichtiger ist es, dass Betriebe und Einrichtungen das erhöhte Risiko bereits in der Gefährdungsbeurteilung berücksichtigen. Darin sollten alle technischen und organisatorischen Maßnahmen vor, während und nach einem möglichen Gewaltereignis festgelegt werden. „Arbeitgebende sollten Gewaltereignisse grundsätzlich dokumentieren“, so Gebhardt. Nur so könne man die Gefährdungsbeurteilung aktuell halten – und den Schutz für die Beschäftigten langfristig verbessern. Hat ein Gewaltereignis stattgefunden, sollten Arbeitgebende die Betroffenen dabei unterstützen, den Übergriff gegenüber den Strafverfolgungsbehörden anzuzeigen, rät Gebhardt.

Weitere Infos, wie Beschäftigte vor Gewalt geschützt werden können, gibt es auf der Website von #GewaltAngehen, der gemeinsamen Kampagne von Berufsgenossenschaften und Unfallkassen zur Prävention von Gewalt bei der Arbeit.

Reference: Praxis Praxisführung Team Bunte Welt

AdBlocker active! Please take a moment ...

Our systems reports that you are using an active AdBlocker software, which blocks all page content to be loaded.

Fair is fair: Our industry partners provide a major input to the development of this news site with their advertisements. You will find a clear number of these ads at the homepage and on the single article pages.

Please put www.quintessence-publishing.com on your „adblocker whitelist“ or deactivate your ad blocker software. Thanks.

More news

  
Das Visual des Podcasts „Dental Minds“, ein schwarzes W mit weißem Kopfhöhrer und dem Schriftzug „Dental Minds“ links, rechts das Porträtfoto von Dr. Romy Ermler in Schwarzweiß, alles auf grünem Hintergrund
7. Aug 2025

„Wir wollen eine freie Gebührenordnung“

Hilfestellungen für die Praxen zur GOZ, Abgrenzung zur GOÄneu, Unterstützung junger Kolleginnen und Kollegen und Abgeber – Dr. Romy Ermler, Vizepräsidentin der BZÄK, zu Gast in Folge #29 von Dental Minds
Sylvia Wuttig schaut lächelnd an der Kamera vorbei. Sie trägt ein schwarzes T-Shirt unter einem schwarz-weißen Blazer und hält etwas rotes Schmales in der Hand, das man nicht erkennen kann. Der Hintergrund ist weiß. In der linken unteren Ecke lassen sich verschwommen lange blonde Haare erkennen.
7. Aug 2025

Seminarkonzept mit hohem Praxisbezug

EMS: DAISY Prophy(t)-Power-Seminar – Was nicht dokumentiert ist, kann nicht abgerechnet werden
Prof. Dr. Dr. Stefan Listl hält lächelnd seine gerahmte Urkunde in die Kamera. Er steht draußen, hinter ihm ist eine Gebäudewand und hohes Gras zu sehen, rechts neben ihm ein unscharfer Strauch oder Baum.
6. Aug 2025

IADR ehrt Prof. Dr. Dr. Stefan Listl

Internationaler Forschungspreis der Zahnmedizin geht ans Heidelberg Institute of Global Health
Von links nach rechts sitzen zwei Mädchen und ein Junge draußen auf dem Boden. Im Hintergrund sieht man zwei Gebäude. Das linke Mädchen hält eine rosafarbene Schultüte mit Prinzessin-Lillifee-Aufklebern, das Mädchen in der Mitte eine weiße Schultüte mit einem aufgeklebten fantasievollen Elefantengesicht und der Junge eine dunkelblaue Schultüte. Alle drei sind sommerlich angezogen mit Kurzarm-T-Shirts.
6. Aug 2025

Tipps für die zahngesunde Schultüte

IZZ Baden-Württemberg: Spaß und Gesundheitsbewusstsein miteinander verbinden – ohne erhobenen Zeigefinger
Schmuckbild: ein älterer Mann steht mit einer Fachverkäuferin in einem Fachgeschäft für medizinische Hilfsmittel und lässt sich einen Elektrorollstuhl erklären, im Hintergrund Rollatoren und Rollstühle.
5. Aug 2025

GKV-Spitzenverband fordert mehr Transparenz bei Mehrkosten

Ausgaben für Hilfsmittel auf 11,5 Milliarden gestiegen – Industrieverband hält Bericht für unnötig und bürokratisch
Gut vorbereitet in die eigene Praxis
5. Aug 2025

Gut vorbereitet in die eigene Praxis

25. bis 28. September 2025: Wieder zwei Plätze für das Praxisgründerseminar auf Mallorca zu gewinnen – Einsendeschluss 18. August 2025
Der Gewinner Dr. Robert Heym steht mit einem männlichen und sieben weiblichen Teammitgliedern in einer Reihe, alle haben eine gelbe Rose in der Hand, eine junge Frau hält die eingerahmte Urkunde. Links davon steht Dr. Karsten Heegewaldt, Präsident der ZÄK Berlin, und applaudiert.
4. Aug 2025

Berlins beste Ausbildungspraxis für ZFA 2025 ausgezeichnet

ZÄK Berlin: Würdigung von Zahnarztpraxen, die durch Engagement, Innovation und Qualität überzeugen