0,00 €
Zum Warenkorb
  • Quintessence Publishing Deutschland
Filter
1365 Aufrufe

„Angriff auf Integrität“ oder Beeinflussung der Wahlen – Dr. Rebecca Otto wehrt sich gegen Fehlinformationen vor der Bundesversammlung der BZÄK und fordert Vorstand zur Information der Delegierten auf

(c) Otto/Sina Günter

Die Gerüchteküche vor der ab Freitag anstehenden Wahl des neuen Geschäftsführenden Vorstands (GV) der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) kocht offensichtlich auf großer Flamme. Dr. Rebecca Otto, die im Herbst 2020 für den GV kandidiert hatte, ihre Kandidatur aber nach Verlust ihres Delegiertenstatus nicht mehr aufrechterhalten wird, sieht sich vor der am 4. Juni 2021 beginnenden Bundesversammlung der BZÄK gezwungen, diesen Gerüchten öffentlich entgegenzutreten. Sie hat den Vorstand der BZÄK gebeten, den Delegierten zügig ein von ihr am 3. Juni veröffentlichtes Statement zur Kenntnis zu bringen.

Im Endspurt zu den Wahlen zum BZÄK-Vorstand seien mehrfach Delegierte an sie herangetreten um zu eruieren, „ob und wie ich meine ursprünglich angestrebte Kandidatur aufrechterhalten und umsetzen würde. Dabei wurde mir unter anderem auch von in Teilen der Delegiertenschaft zirkulierenden Vermutungen berichtet, dass ich eine Klage anstrebe, um eine Kandidatur durchzusetzen“, schreibt sie in der auch auf ihrer Homepage veröffentlichten Erklärung. Sie bittet den Vorstand der BZÄK, ihr entsprechendes Statement in der Delegiertenschaft noch vor den Wahlen auf geeignete Weise zügig zur Kenntnis zu bringen.

„Mein Engagement war mir immer Ehre und Verpflichtung“

In ihrem Statement heißt es: „Mein langjähriges Engagement in der Standespolitik unseres Berufsstandes habe ich stets und ausschließlich am Wohle und im Sinne aller Kolleginnen und Kollegen ausgerichtet. Mein Engagement war mir immer Ehre und Verpflichtung, für die gemeinsame Fortentwicklung der Belange der Zahnärzteschaft einzutreten. Die Bundeszahnärztekammer und die Kammern der Länder sind hierfür die geeigneten und bewährten Institutionen, ihre Regularien und Satzungen bilden das Fundament für eine erfolgreiche und vertrauensvolle Arbeit, auch in der in Kürze beginnenden Legislatur der BZÄK.“

Arbeit im Rahmen der geltenden Möglichkeiten fortführen

Trotz des überraschenden Verlustes ihres Delegiertenmandate für die BZÄK-Versammlung in der vorzeitig anberaumten Neuwahl der Delegierten durch die Thüringer Kammerversammlung im Dezember vergangenen Jahres, der ihr die Kandidatur unmöglich machte, „möchte und werde ich mein Engagement für eine moderne Standespolitik fortführen, selbstverständlich im Rahmen der geltenden Möglichkeiten, beispielsweise in den Fachausschüssen“, so Otto: „Jedwede anderslautende Spekulationen wie beispielsweise die in Teilen der Delegiertenschaft geäußerten Erwartungen und Vermutungen über eine durch mich angestrebte Klage gegen die BZÄK-Regularien, -Statuten, -Ordnungen oder -Entscheidungen, weise ich entschieden und mit Empörung zurück.“

Angriff auf persönliche Integrität oder Beeinflussung der Wahlentscheidung

Es könne sich hierbei „nur um den Versuch handeln, meine persönliche Integrität als Zahnärztin und Standespolitikerin zu beschädigen. Oder aber um den Versuch, die Delegierten auf unzulässige Art und Weise in ihrer Wahlentscheidung zu beeinflussen.“ Sie erwarte, dass der Vorstand der BZÄK derlei Verleumdungen im Sinne einer freien, fairen und nicht unlauter beeinflussten Wahl wirksam unterbinde und allen Delegierten den Vorgang transparent zur Kenntnis bringe, so Otto abschließend.

 

Politik Menschen Nachrichten

Adblocker aktiv! Bitte nehmen Sie sich einen Moment ...

Unser System meldet, dass Sie eine aktive AdBlocker-Software verwenden, die verhindert dass alle Seiteninhalte geladen werden können.

Fair geht vor: Unsere Partner aus der Industrie tragen durch ihre Anzeigen einen maßgeblichen Teil zum Betreiben dieser Newsseite bei. Diese finden Sie in überschaubarer Anzahl auf der Startseite sowie den einzelnen Artikelseiten.

Bitte setzen Sie www.quintessence-publishing.com auf Ihre „AdBlocker Whitelist“ oder deaktivieren Ihre AdBlocker Software. Danke.

Weitere Nachrichten

  
24. Apr. 2025

LZK Baden-Württemberg feierte 70-jähriges Bestehen

„Ohne Baden-Württemberg stünde die Zahnärzteschaft in Deutschland nicht da, wo sie heute ist“
22. Apr. 2025

Viele wohlgesetzte Worte, wenig Zählbares

Was der Koalitionsvertragsentwurf für Gesundheit und Pflege vorsieht – eine Kolumne von Dr. Uwe Axel Richter
22. Apr. 2025

Leicht positive Erwartungen bei Haus- und Zahnärzten

Stimmung hellt sich auf, Fachärzte erwarten wenig Besserung – Stimmungsbarometer der Stiftung Gesundheit
17. Apr. 2025

„Wir müssen wahrnehmen, wie die neue Generation tickt“

Dental Minds #25 mit Prof. Dr. Dietmar Oesterreich über Angebote und Sichtbarkeit für angestellte Zahnärztinnen und Zahnärzte und Versorgungsprobleme auf dem Land
16. Apr. 2025

ePA für ZahnÄrzte spätestens ab 1. Oktober 2025 verpflichtend

„ePA für alle“ soll ab 29. April 2025 bundesweit „hochgefahren“ werden – Übergangsfrist für „Leistungserbringende“ sollte für Einarbeitung genutzt werden
16. Apr. 2025

Stichwort Wischdesinfektion: keine weltfremde Überregulierung

Bundeszahnärztekammer veröffentlicht Praxisleitfaden, um Unsicherheiten zu beseitigen
15. Apr. 2025

Land will Mittel für Medizinische Hochschule Brandenburg kürzen

Studium von Medizin und Zahnmedizin – MHB sieht breite Unterstützung gegen drohende finanzielle Kürzungen
14. Apr. 2025

Mit „mehr Prävention“ ist noch nichts gelöst

Für die Zahnärzteschaft bietet der Koalitionsvertrag im Kern wenig – der Kommentar von Dr. Marion Marschall, Chefredakteurin Quintessence News