Dr. Rüdiger Schott ist neuer Vorsitzender des Vorstands der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Bayerns (KZVB). Zu weiteren Vorstandsmitgliedern wurden Dr. Marion Teichmann und Dr. Jens Kober gewählt. Die Wahl fand bereits unter den Anforderungen der neuen gesetzlichen Vorgabe zur stärkeren Repräsentanz von Frauen in den Vorständen laut Krankenhauspflegeentlastungsgesetz statt.
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Vorsitzender der Vertreterversammlung bleibt Dr. Jürgen Welsch (64, wie Schott FVDZ). Neue stellvertretende VV-Vorsitzende ist Dr. Romana Krapf (37, Team Schwaben – Freier Verband und Vereine). Damit gibt es nicht nur mehr Frauen in den Gremien, diese wurden auch deutlich verjüngt – wohl auch auf Druck der jüngeren FVDZ-Mitglieder.
Schott für Ausbau des Festzuschuss-Systems
In seiner Vorstellungsrede kritisierte Schott das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz massiv. Die Wiedereinführung der Budgetierung gefährde die wirtschaftliche Existenz vieler Praxen und die flächendeckende Versorgung. Die Vertragszahnärzte bräuchten Rechts- und Planungssicherheit. Außerdem dürften sie nicht zu Versuchslaboren der Telematik-Infrastruktur werden. Die Aufnahme neuer Leistungen in den GKV-Leistungskatalog bezeichnete Schott als schweren Fehler, weil sie nicht vollumfänglich gegenfinanziert seien. Er setze stattdessen auf einen Ausbau des Festzuschuss-Systems und eine stärkere Eigenverantwortung der Patienten. Ziel des neuen KZVB-Vorstands sei es, den jungen Kollegen wieder Lust auf die Niederlassung zu machen und so die flächendeckende Versorgung in Bayern zu erhalten.
Dr. Marion Teichmann forderte von der Politik „mehr Wertschätzung für die Heilberufe“. Dr. Jens Kober appellierte angesichts der großen Herausforderungen, vor denen der Berufsstand steht an die Geschlossenheit, der Delegierten.
Alle Fraktionen in die Arbeit einbeziehen
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In der neuen VV stellen die FV-Listen 25 Delegierte, die Listen der oppositionellen Gruppierungen 20 Delegierte. Darunter ist auch der frühere stellvertretende KZVB-Vorstandsvorsitzende Dr. Stephan Böhm und bekannte Bema-Experte („Der Böhmsche Rat“), der über die Liste „Verband aller Zahnärzte in Bayern“ in die VV gewählt wurde. Ebenfalls weiter Mitglied der VV ist der noch bis 31. Dezember 2022 amtierende Vorstandsvorsitzende ZA Christian Berger.