0,00 €
Zum Warenkorb
  • Quintessence Publishing Deutschland
Filter
2583 Aufrufe

Verband der ZahnÄrztinnen – Dentista verabschiedet Grundsatzprogramm und lädt zur Mitarbeit ein

Die Freiberuflichkeit fördern, die weibliche Perspektive in der Zahnärzteschaft aufzeigen und den Wandel gesellschaftlicher Rahmenbedingungen begleiten – das sind die wesentlichen Pfeiler, auf denen das nun verabschiedete Grundsatzprogramm des Verbands der ZahnÄrztinnen – Dentista fußt. Ein klar umrissenes Zehn-Punkte-Programm zeigt konkret die Richtung, in die sich der Verband entwickeln will, und gibt Aufgaben für die Zukunft.

„Nach einer Zeit der Neuausrichtung – und dieser Prozess war für uns als Dentista essenziell wichtig – ist es nun erforderlich, unsere Ziele und Positionen klar zu definieren und auch nach außen zu tragen“, so Präsidentin Dr. Susanne Fath. Letztlich sei man dies auch den Mitgliedern schuldig, und den vielen interessierten Kolleginnen, die den Verband gern unterstützen möchten.

Zehn Kernpunkte – von Rahmenbedingungen bis Parität


Dr. Susanne Fath ist Präsidentin des Verbands der ZahnÄrztinnen – Dentista. (Foto: VdZÄ -Dentista)

Herzstück des Grundsatzprogrammes sind zehn Kernpunkte, die die Aufgaben für die kommenden Jahre präzisieren: Rahmenbedingungen der Berufsausübung, Parität in der Vertretung des Berufsstandes, Weiterbildung, Genderwissenschaften, internationale Arbeit, um nur einige zu nennen. „Jedem dieser Kernbereiche wird sich eine Arbeitsgruppe widmen, die die erarbeiteten Inhalte umsetzt und all diese Begriffe mit Leben füllen wird“, zeigt sich Fath überzeugt. Die Arbeitsgruppen seien bereits installiert und würden demnächst ihre Tätigkeit aufnehmen.

Mitglieder und Kolleginnen zur Mitarbeit eingeladen

„Und hier appelliere ich an unsere Mitglieder – und natürlich auch an interessierte Kolleginnen, die sich gern als Mitglied einbringen möchten: Haben Sie Lust und Freude daran, sich für den Verband, vor allem aber für die Interessen der Zahnärztinnen in Deutschland zu engagieren? Machen Sie mit und lassen Sie uns gemeinsam die Zukunft der Zahnärzteschaft mitgestalten – denn die ist definitiv weiblich geprägt“, so Fath.

Moderne Praxisformen und Unterstützung

Der Verband fordert das Engagement des Berufsstands für die Entwicklung neuer Praxisformen, die für freiberuflich tätige Zahnärztinnen (und Zahnärzte) eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglichen, und lenkt hier den Blick auf die besonderen Bedürfnisse Alleinerziehender. Es gehe hier auch um die Sicherstellung der flächendeckenden zahnärztlichen Versorgung. Gearbeitet werden soll unter anderem an einem Konzept für Praxisvertretungen. Die Idee ist, in Zusammenarbeit mit den Körperschaften ein Pool aufzubauen, in dem im Bedarfsfall schnell eine Praxisvertretung gefunden werden kann.

Eine klare Position bezieht der Verband  zu Fremdinvestoren: „Von fachfremden Fremdinvestoren betriebene MVZs erachtet der Verband nicht nur als nicht notwendig, sondern auch als kontraproduktiv für eine geschützte individuelle Arzt-Patienten-Beziehung. Dentista setzt sich für die Kommunikation der Vor- und Nachteile dieser Berufsausübungsform und die Erarbeitung möglicher Alternativen ein.“

Aktiv an Wahlen beteiligen, Chance zur Teilhabe nutzen

Eine wichtige politische Forderung ist die nach der paritätischen Besetzung der Standesvertretungen. „Aktuell sind Zahnärztinnen, obwohl zukünftig absehbar mehrheitlich an der Versorgung der Bevölkerung beteiligt, in der zahnmedizinischen Standespolitik noch unterrepräsentiert. Die Forderung nach Parität der Geschlechter und Altersgruppen in den Standesvertretungen sieht der Verband vor allem als Chance der Teilhabe und gleichzeitig als Aufforderung an die Kolleginnen, sich mit ihren Belangen selbst zu vertreten. Um dies schnellstmöglich zu erreichen, wird sich der Verband aktiv an Wahlen beteiligen und fordert gleichzeitig mehr Transparenz bei den Nominierungs- und Auswahlverfahren“, heißt es dazu im Programm.

Das Dentista-Grundsatzprogramm ist auf der Website des Verbands zu finden. Wer Interesse daran hat, im Verband und bei den Themen mitzuarbeiten, ist eingeladen, sich per E-Mail an info@dentista.de zu melden. Weitere Informationen und ein Beitrittsformular gibt es ebenfalls auf der Website des Verbands.

Titelbild: MakeStory Studio/Shutterstock.com
Quelle: Verband der ZahnÄrztinnen – Dentista Politik Nachrichten Studium & Praxisstart

Adblocker aktiv! Bitte nehmen Sie sich einen Moment ...

Unser System meldet, dass Sie eine aktive AdBlocker-Software verwenden, die verhindert dass alle Seiteninhalte geladen werden können.

Fair geht vor: Unsere Partner aus der Industrie tragen durch ihre Anzeigen einen maßgeblichen Teil zum Betreiben dieser Newsseite bei. Diese finden Sie in überschaubarer Anzahl auf der Startseite sowie den einzelnen Artikelseiten.

Bitte setzen Sie www.quintessence-publishing.com auf Ihre „AdBlocker Whitelist“ oder deaktivieren Ihre AdBlocker Software. Danke.

Weitere Nachrichten

  
22. Nov. 2024

Kurz und knapp

Kurznachrichten und Informationen aus der (dentalen) Welt – November 2024
22. Nov. 2024

ZFA-Tarifrunde ist gestartet

vmf: ZFA-Durchschnittsgehalt liegt unterhalb der Angemessenheitsschwelle der Europäischen Mindestlohnrichtlinie
18. Nov. 2024

Die Anliegen der aktiven Zahnärzteschaft vertreten

Die verkleinerte Bundesversammlung sollte nun auch jünger und repräsentativer für die Zahnärztinnen und Zahnärzte in der Praxis werden
18. Nov. 2024

„Wir müssen gemeinsam agieren“

Bundesversammlung der Bundeszahnärztekammer beschließt Verkleinerung – neue Weiterbildungsordnung, GOZ und Resolutionen
18. Nov. 2024

Etablierung eines positiven, vertrauensvollen Arbeitsumfelds

BZÄK-Statement zur Bindung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Zahnarztpraxen
14. Nov. 2024

Nicht davon abhalten lassen, in die Selbstständigkeit zu gehen

Gesundheitspolitik, Spielräume der Standespolitik und Angebote für den Nachwuchs: der KZVB-Vorstandsvorsitzende Martin Hendges zu Gast bei „Dental Minds“
14. Nov. 2024

30 Jahre VDDS – ein Grund zum Feiern

Ein Rückblick auf drei Jahrzehnte Softwareentwicklung und Arbeit im Dienst der deutschen Zahnmedizin
11. Nov. 2024

Die Ampel scheitert im Gesundheitswesen am schlechten Management des Ministers

Noch stehen Sieger und Verlierer des Ampel-Endes nicht fest und auch Karl Lauterbach ist noch nicht für immer Geschichte – die Kolumne von Dr. Uwe Axel Richter