0,00 €
Zum Warenkorb
  • Quintessence Publishing Deutschland
Filter
2687 Views

Verband der ZahnÄrztinnen – Dentista verabschiedet Grundsatzprogramm und lädt zur Mitarbeit ein

Die Freiberuflichkeit fördern, die weibliche Perspektive in der Zahnärzteschaft aufzeigen und den Wandel gesellschaftlicher Rahmenbedingungen begleiten – das sind die wesentlichen Pfeiler, auf denen das nun verabschiedete Grundsatzprogramm des Verbands der ZahnÄrztinnen – Dentista fußt. Ein klar umrissenes Zehn-Punkte-Programm zeigt konkret die Richtung, in die sich der Verband entwickeln will, und gibt Aufgaben für die Zukunft.

„Nach einer Zeit der Neuausrichtung – und dieser Prozess war für uns als Dentista essenziell wichtig – ist es nun erforderlich, unsere Ziele und Positionen klar zu definieren und auch nach außen zu tragen“, so Präsidentin Dr. Susanne Fath. Letztlich sei man dies auch den Mitgliedern schuldig, und den vielen interessierten Kolleginnen, die den Verband gern unterstützen möchten.

Zehn Kernpunkte – von Rahmenbedingungen bis Parität


Dr. Susanne Fath ist Präsidentin des Verbands der ZahnÄrztinnen – Dentista. (Foto: VdZÄ -Dentista)

Herzstück des Grundsatzprogrammes sind zehn Kernpunkte, die die Aufgaben für die kommenden Jahre präzisieren: Rahmenbedingungen der Berufsausübung, Parität in der Vertretung des Berufsstandes, Weiterbildung, Genderwissenschaften, internationale Arbeit, um nur einige zu nennen. „Jedem dieser Kernbereiche wird sich eine Arbeitsgruppe widmen, die die erarbeiteten Inhalte umsetzt und all diese Begriffe mit Leben füllen wird“, zeigt sich Fath überzeugt. Die Arbeitsgruppen seien bereits installiert und würden demnächst ihre Tätigkeit aufnehmen.

Mitglieder und Kolleginnen zur Mitarbeit eingeladen

„Und hier appelliere ich an unsere Mitglieder – und natürlich auch an interessierte Kolleginnen, die sich gern als Mitglied einbringen möchten: Haben Sie Lust und Freude daran, sich für den Verband, vor allem aber für die Interessen der Zahnärztinnen in Deutschland zu engagieren? Machen Sie mit und lassen Sie uns gemeinsam die Zukunft der Zahnärzteschaft mitgestalten – denn die ist definitiv weiblich geprägt“, so Fath.

Moderne Praxisformen und Unterstützung

Der Verband fordert das Engagement des Berufsstands für die Entwicklung neuer Praxisformen, die für freiberuflich tätige Zahnärztinnen (und Zahnärzte) eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglichen, und lenkt hier den Blick auf die besonderen Bedürfnisse Alleinerziehender. Es gehe hier auch um die Sicherstellung der flächendeckenden zahnärztlichen Versorgung. Gearbeitet werden soll unter anderem an einem Konzept für Praxisvertretungen. Die Idee ist, in Zusammenarbeit mit den Körperschaften ein Pool aufzubauen, in dem im Bedarfsfall schnell eine Praxisvertretung gefunden werden kann.

Eine klare Position bezieht der Verband  zu Fremdinvestoren: „Von fachfremden Fremdinvestoren betriebene MVZs erachtet der Verband nicht nur als nicht notwendig, sondern auch als kontraproduktiv für eine geschützte individuelle Arzt-Patienten-Beziehung. Dentista setzt sich für die Kommunikation der Vor- und Nachteile dieser Berufsausübungsform und die Erarbeitung möglicher Alternativen ein.“

Aktiv an Wahlen beteiligen, Chance zur Teilhabe nutzen

Eine wichtige politische Forderung ist die nach der paritätischen Besetzung der Standesvertretungen. „Aktuell sind Zahnärztinnen, obwohl zukünftig absehbar mehrheitlich an der Versorgung der Bevölkerung beteiligt, in der zahnmedizinischen Standespolitik noch unterrepräsentiert. Die Forderung nach Parität der Geschlechter und Altersgruppen in den Standesvertretungen sieht der Verband vor allem als Chance der Teilhabe und gleichzeitig als Aufforderung an die Kolleginnen, sich mit ihren Belangen selbst zu vertreten. Um dies schnellstmöglich zu erreichen, wird sich der Verband aktiv an Wahlen beteiligen und fordert gleichzeitig mehr Transparenz bei den Nominierungs- und Auswahlverfahren“, heißt es dazu im Programm.

Das Dentista-Grundsatzprogramm ist auf der Website des Verbands zu finden. Wer Interesse daran hat, im Verband und bei den Themen mitzuarbeiten, ist eingeladen, sich per E-Mail an info@dentista.de zu melden. Weitere Informationen und ein Beitrittsformular gibt es ebenfalls auf der Website des Verbands.

Titelbild: MakeStory Studio/Shutterstock.com
Reference: Verband der ZahnÄrztinnen – Dentista Politik Nachrichten Studium & Praxisstart

AdBlocker active! Please take a moment ...

Our systems reports that you are using an active AdBlocker software, which blocks all page content to be loaded.

Fair is fair: Our industry partners provide a major input to the development of this news site with their advertisements. You will find a clear number of these ads at the homepage and on the single article pages.

Please put www.quintessence-publishing.com on your „adblocker whitelist“ or deactivate your ad blocker software. Thanks.

More news

  
Geld mit Geldscheinen, einem Kugelschreiber in oberer Bildhälfte und einer Gesundheitskarte und Münzen im Vordergrund.
14. Aug 2025

TK legt mit Spardiktat „Axt an zahnmedizinische Versorgung“

KZBV kritisiert 10-Punkte-Plan der Techniker Krankenkasse scharf
Schmuckbild Kalenderblatt August
12. Aug 2025

Kurz und knapp

Kurznachrichten und Informationen aus der (dentalen) Welt – August 2025
Apothekerin in weißer Kleidung (links) hält Kartenlesegerät auf der Theke Fest. Ein Mann (rechts) steckt seine Versichertenkarte in das Kartenlesegerät.
11. Aug 2025

Ist das das Sommerloch oder die Ruhe vor dem Sturm?

Dr. Uwe Axel Richter zu Reformbedarf und zum Stand der Digitalisierung im Gesundheitswesen
Das Visual des Podcasts „Dental Minds“, ein schwarzes W mit weißem Kopfhöhrer und dem Schriftzug „Dental Minds“ links, rechts das Porträtfoto von Dr. Romy Ermler in Schwarzweiß, alles auf grünem Hintergrund
7. Aug 2025

„Wir wollen eine freie Gebührenordnung“

Hilfestellungen für die Praxen zur GOZ, Abgrenzung zur GOÄneu, Unterstützung junger Kolleginnen und Kollegen und Abgeber – Dr. Romy Ermler, Vizepräsidentin der BZÄK, zu Gast in Folge #29 von Dental Minds
Schmuckbild: ein älterer Mann steht mit einer Fachverkäuferin in einem Fachgeschäft für medizinische Hilfsmittel und lässt sich einen Elektrorollstuhl erklären, im Hintergrund Rollatoren und Rollstühle.
5. Aug 2025

GKV-Spitzenverband fordert mehr Transparenz bei Mehrkosten

Ausgaben für Hilfsmittel auf 11,5 Milliarden gestiegen – Industrieverband hält Bericht für unnötig und bürokratisch
Der Gewinner Dr. Robert Heym steht mit einem männlichen und sieben weiblichen Teammitgliedern in einer Reihe, alle haben eine gelbe Rose in der Hand, eine junge Frau hält die eingerahmte Urkunde. Links davon steht Dr. Karsten Heegewaldt, Präsident der ZÄK Berlin, und applaudiert.
4. Aug 2025

Berlins beste Ausbildungspraxis für ZFA 2025 ausgezeichnet

ZÄK Berlin: Würdigung von Zahnarztpraxen, die durch Engagement, Innovation und Qualität überzeugen
Eine Frau mit Kittel und Kopfhaube sitzt mit einem medizinischen Katheter vor einer Prüfstation mit zwei Bildschirmen und führt eine Qualitätskontrolle durch.
1. Aug 2025

Kleine und mittelständische Unternehmen stärker in den Fokus nehmen

Haupttreiber für Innovationen auch bei Zulassungsprozessen entlasten – BVMed zum EU4Health-Programm
Schmuckbild: Wegweiser Notaufnahme, darunter ein Stoppschild
29. Jul 2025

Viele gehen direkt in die Notaufnahme

Repräsentative Befragung im Auftrag der AOK – bessere Steuerung im Zuge der geplanten Notfallreform dringend erforderlich