Unter dem Slogan „Ideen zum Anfassen“ stellt die Leipziger Firma Rapidobject seit 2006 Bauteile aus Metall und Kunststoff im 3-D-Druck her. Das Portfolio ist breit, angefangen von Prototypen, Serien und Ersatzteilen für die Industrie bis hin zu Tastmodellen für Blinde und Sehbehinderte. Während der Corona-Krise hat das Unternehmen schnell gemerkt, dass es mit seiner Technologie einen Beitrag leisten kann, um Zahnärzten und medizinischem Personal helfen zu können: „Schutzausrüstung ist in ganz Deutschland rar und die großen Firmen kommen mit ihren Bestellungen an ihre Grenzen. Wir wollten nicht untätig bleiben, während Arztpraxen und Krankenhäuser auf dem Trockenen sitzen. Also haben wir zusätzliche Kapazitäten in unserer Produktion aufgebaut, um mit Schutzvisieren etc. dazu beizutragen, dass Menschen im Gesundheitssektor während der Krise besser ausgestattet sind“, so Diana Staubitz, Assistentin der Geschäftsleitung bei Rapidobject.
Ergonomisch und leicht
Begonnen wurde zunächst mit der Herstellung von robusten, ergonomischen Gesichtsvisieren aus Kunststoff mit geringem Gewicht: Das Visier bedeckt das gesamte Gesicht mit einer abgerundeten Plexiglasscheibe, die vor Tröpfchenübertragung schützt. Die Kopfhalterung stammt aus dem 3-D-Drucker und kann individuell auf den Kopfumfang angepasst werden. Mittlerweile werden davon 1.000 Stück pro Woche produziert.
Ein einfaches Gesichtsvisier kostet 11 EUR zuzüglich Mehrwertsteuer, die Profi-Variante kostet 39 EUR zuzüglich Mehrwertsteuer. Der Versand liegt bei 8,95 EUR (Standard) beziehungsweise 12,95 EUR (Express). Die Produktion der Visiere dauert ca. zwei bis vier Tage.
Gemeinsame Aktion mit der biodentis GmbH
Bestellt werden können die Schutzvisiere über das digitale zahntechnische Labor biodentis. „Die biodentis GmbH befindet sich in direkter Nachbarschaft zu unserem Unternehmen und hat uns angeboten, ihr Netzwerk zu nutzen“, erklärt Diana Staubitz von Rapidobject. Gemeinsam möchten die beiden Leipziger Firmen medizinisches Personal in ganz Deutschland versorgen. Bestellungen sind ab sofort möglich bei der biodentis GmbH, im Web unter www.biodentis.com. Detaillierte Informationen gibt es direkt bei Rapidobject per mail unter info@rapidobject.com, online unter www.rapidobject.com. Weitere Produkte, wie FFP2-Masken, sind bereits in der Entwicklung und gehen voraussichtlich in Kürze in Produktion.
Dr. Kristin Ladetzki, Quintessenz Verlag Berlin