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Zahnärztliche Hilfsorganisation bittet um Spenden zum Kauf von Sauerstoffkonzentratoren

(c) Dr. Hoffmann (Foto: 2017)

Während in Europa die Corona-Pandemie, zwischen Impfeffekt und Deltavariante oszillierend, mit sinkenden Inzidenzen Anlass zu Hoffnung gibt, sind die Nachrichten aus Asien beängstigend: Die zweite Welle wütet in Indien, das Internet ist voller schockierender Bilder und Berichte. Es war absehbar, dass die Welle auch Nepal mit großer Wucht treffen würde. Vor 30 Jahren kam Dr. Joachim Hoffmann, Zahnarzt in Jena, das erste Mal nach Nepal. Schon beim ersten Besuch knüpfte er den Kontakt zu einer gemeinnützigen Klinik in Kathmandu, deren fachliche und technische Entwicklung von da an durch Hoffmann, seinen Freunde und die schließlich ins Leben gerufene Gesellschaft für medizinisch-technische Zusammenarbeit e.V. begleitet wurde. Der Zahnarzt berichtete in der Juni-Ausgabe des Thüringer Zahnärzteblatts über ihr aktuelles Hilfsprojekt.

„Das Gesundheitswesen des kleinen Himalaya-Staats ist vielfach unzureichender als das seines großen Nachbarn. Da es in Nepal vergleichsweise wenige Corona-Tests gibt, zeigen die offiziellen Zahlen sicher nur einen Bruchteil der Infektionen. Die Covid-19- Viren erreichen Nepal über die offene Grenze aus Indien ohne jede Vorbereitung und mit voller Wucht (Einen weiteren Bericht finden Sie hier).

Patienten vor schweren Krankheitsstadien schützen

O2 for NP: Das Hilfsprojekt setzt die GMTZ mit der Zukunftsstiftung Entwicklung um, deren Projekte ebenfalls mit Sauerstoffkonzentratoren versorgt werden. Bild: GMTZ
Gemeinsam mit Freundinnen und Freunden sowie im Verband mit anderen gemeinnützigen Initiativen bemühen wir uns derzeit, mobile Sauerstoffkonzentratoren zu organisieren und nach Nepal zu bringen. Mit diesen relativ unaufwendigen und wartungsarmen Geräten kann der Sauerstoffgehalt der Atemluft von den üblichen 21 Prozent auf bis zu 96 Prozent erhöht werden. Die Luft wird Patienten durch eine Nasensonde zugeführt. Dazu bedarf es lediglich eines Stromanschlusses. Sauerstoffkonzentratoren eignen sich natürlich nicht zur Beatmung bei schweren Krankheitsverläufen in der Intensivmedizin. Die Geräte sind aber sehr effektiv, um Patienten mit moderatem Verlauf vor einem Abgleiten in schwere Krankheitsstadien zu schützen. Da Sauerstoffkonzentratoren überall in der Welt dringend gebraucht werden, sind sie seit Monaten nicht erhältlich. Durch intensive Recherchen und einen kaum zu fassenden Zufall konnten wir dennoch fast 90 Neugeräte auftun. Diese gehen in Einrichtungen, in denen sie im Moment dringlichst gebraucht werden.

Spendenkonto
Gesellschaft für medizinisch-technische Zusammenarbeit e. V. (GMTZ)
IBAN: DE85 8208 0000 0344 9130 00
Verwendungszweck: Sauerstoff
Die GMZ ist ein eingetragener Verein und wegen Förderung der Entwicklungszusammenarbeit als gemeinnützigen Zwecken dienend anerkannt. Dies beinhaltet die Möglichkeit der Bestätigung von Sach- und Geldzuwendungen gemäß Einkommenssteuerrecht. Wichtig: Bitte vermerken Sie auf dem Überweisungsträger eine Adresse oder eine Mail-Adresse zur Zusendung der Spendenquittung. Weitere Informationen zum mithelfen und mitspenden unter www.gmtz.de.

Patienten und Ärzte warten händeringend auf Hilfe

Darunter ist auch das durch den gemeinnützigen Verein Interplast Germany betreute Sushma Koirala Memorial Hospital für plastisch-rekonstruktive Chirurgie im nepalesischen Sankhu (etwa 20 Kilometer von der Hauptstadt Kathmandu entfernt). Eine andere Einrichtung ist die Chhatrapati Free Clinic in Kathmandu, deren Entwicklung unsere Gesellschaft für medizinischtechnische Zusammenarbeit seit 29 Jahren kontinuierlich begleitet und unterstützt. In beiden Häusern warten Patienten und Ärzte händeringend auf die Hilfe. Von der Chhatrapati Free Clinic bekamen wir die Nachricht, dass die bisherige Poliklinik komplett zum Covid-Hospital umfunktioniert wurde. Die restlichen medizinischen Aktivitäten müssen größtenteils ruhen, bis diese zweite mächtige Infektionswelle abgeflacht ist. Seit mehr als 20 Jahren werden unsere Projekte mitgetragen durch Studierende und Lehrkräfte des Studienganges für Medizintechnik an der Ernst-Abbe-Hochschule Jena (EAH). Nun ist geplant, dass Sandeep Chaudhary, Student der Medizintechnik an der EAH, diese Hilfsaktion im Rahmen seiner Bachelorarbeit betreut. Die ersten Bedienungs- und Wartungsanleitungen für die Geräte sind bereits ins Nepalesische übersetzt.

Jeder Sauerstoffkonzentrator kostet etwa 750 Euro. Hinzu kommen Kosten für Verbrauchsmaterialien und Transport. Dafür brauchen wir Ihre finanzielle Unterstützung! Sie können sich durch Geldspenden für den Erwerb weiterer Geräte, Verbrauchsmaterialien und Transportkosten beteiligen.“

Titelbild: Dr. Kalpita Maskey, die Leiterin der Dentalabteilung der Chhatrapati Free Clinic in Kathmandu im Gespräch mit Dr. Hoffmann (Foto: 2017)
Quelle: Thüringer Zahnärzteblatt 6/21 Nachrichten Menschen Bunte Welt

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