Blitzumfrage: Mehrheit rechnet nicht mit neuer GOÄ
Die Mehrheit der niedergelassenen Ärzte erwartet nicht, dass die neue Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) unter Lauterbach Realität wird. Das ergab eine Blitzumfrage des Ärztenachrichtendiensts (aend.de). Fast 900 Haus- und Fachärzte hätten sich an der Umfrage beteiligt. 87 Prozent glauben danach nicht, dass der von der Bundesärztekammer Anfang Januar 2023 beim Bundesgesundheitsministerium vorgelegte, als „arzteigene Bewertungsversion“ betitelte Entwurf überhaupt eine Chance auf Umsetzung hat.
Die Erwartungen an den GOÄ-Entwurf seien ebenfalls nicht hoch, so der Ärztenachrichtendienst. 44 Prozent erklärten, sie könnten nicht beurteilen, ob die GOÄneu Verbesserungen oder Verschlechterungen bringen würde. Sogar 39 Prozent rechnen damit, dass die neue GOÄ für sie Verschlechterungen bedeuten würde.
Als Alternative für den Fall, dass sich bei der GOÄ auch in nächster Zeit keine Veränderung abzeichnen würde, wählten 66 Prozent die Option, dass sich die Ärzteschaft intern abstimmen und höhere Steigerungsfaktoren abrechnen sollte. Mehr Druck auf die Politik wählten 36 Prozent, für Praxisschließungen votierten 27 Prozent und für Protestaktionen und Öffentlichkeitskampagnen votierten 25 Prozent. (Quelle: Änd)
PKV-Verband unterstützt Innovationsschub für schnellere Diagnostik bei Atemwegs-Infektionen
Atemwegs-Infektionen können ab sofort in der Arztpraxis sehr viel schneller diagnostiziert und behandelt werden. Ein innovatives Diagnostik-System liefert die Ergebnisse in Laborqualität schon nach wenigen Minuten, während bei normalen Labortests die Befunde in der Regel erst nach einem Tag vorliegen. So gewinnen Ärzte und Patienten wertvolle Zeit und können unmittelbar mit der passenden Behandlung beginnen. Der Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) unterstützt die Einführung dieses Systems in die ambulante ärztliche Versorgung. Privatversicherte können es ab jetzt in Anspruch nehmen. Dazu wurde mit dem weltweit tätigen Gesundheitsunternehmen Abbott eine „Innovations- und Qualitätspartnerschaft“ vereinbart.
Mit dem von Abbott entwickelten molekular-diagnostischen Testsystem „ID NOW“ können Infektionen ebenso sicher, aber deutlich schneller und günstiger als durch eine Labordiagnostik festgestellt werden. Wie bei einer PCR-Untersuchung im Labor wird ein Abstrich des Patienten genommen, der dann mit Hilfe eines Kartuschensystems in der Praxis innerhalb weniger Minuten analysiert wird. Das Testverfahren gibt es derzeit für Corona-Infektionen (SARS-CoV2) sowie für Grippe (Influenza A&B), für das besonders bei Säuglingen und Kleinkindern verbreitete RS-Virus und für Streptokokken A. Die anwendenden Ärzte sind von Abbott vorab entsprechend geschult und zertifiziert worden.
PKV-Verbandsdirektor Florian Reuther begrüßt die Qualitätspartnerschaft mit Abbott. „Die Private Krankenversicherung bringt damit einmal mehr eine echte Innovation in die ambulante Versorgung. Die Patienten können bei einer Atemwegs-Infektion schon während des ersten Termins mit der richtigen Therapie behandelt werden. Das hilft insbesondere auch bei saisonalen Infektionswellen.“ (Quelle: PKV-Verband)
Keine Selbstbeteiligung der Patienten, keine weiteren Honorarkürzungen
Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach widerspricht Prof. Dr. Bernd Raffelhüschen. Der Wirtschaftsprofessor, in der Vergangenheit Mitglied diverser Reformkommissionen für Gesundheitswesen und Pflege, hatte angesichts steigender Gesundheitsausgaben vorgeschlagen, anstelle höherer Kassenbeiträge, die auch die Arbeitgeber belasten würden, für die Versicherten in der Gesetzlichen Krankenversicherung eine Selbstbeteiligung von bis zu 2.000 Euro im Jahr vorzusehen. Diese Idee wurde von Lauterbach zurückgewiesen. Auch weitere Honorarkürzungen bei Ärzten und Zahnärzten soll es laut Bundesgesundheitsminister nicht geben, hier habe man die Reserven bereits gehoben. Vielmehr müssen sich die Versicherten in der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung auf steigende Beiträge einstellen, wenn Bundesfinanzminister Christoph Lindner (FDP) an der Schuldenbremse festhält und keine weiteren Zuschüsse aus Steuermittel für die GKV und die Pflegeversicherung im Bundeshaushalt eingestellt werden können. (Quellen: Handelsblatt, Spiegel online)
Gesundheitssystem mit intelligenter Patientensteuerung vor Überforderung schützen
Mit Blick auf die Debatte über eine mögliche Selbstbeteiligung an Behandlungskosten und die im Raum stehende Ankündigung von Beitragserhöhungen in der Gesetzlichen Krankenversicherung hat die stellvertretende Vorsitzende des Hartmannbundes, Prof. Dr. Anke Lesinksi-Schiedat, die Bedeutung einer intelligenten Patientensteuerung im Gesundheitssystem bekräftigt. „Vor dem Hintergrund der zunehmenden Belastung des Systems durch steigenden Behandlungsbedarf auf der einen und an die Grenzen geratener Ressourcen auf der anderen Seite müssen wir über Effizienz reden“, so Lesinski-Schiedat.
Sie machte deutlich, auf welcher Grundlage die Debatte nach ihrer Überzeugung zu führen sei: „Es muss klar sein, dass jeder ohne Wenn und Aber die für ihn erforderliche Behandlung erhält. Um dies zu garantieren, müssen wir – konsequenter als in der Vergangenheit – Versorgungpfade definieren, die das Gesundheitssystem vor einer Überforderung schützen. Wir brauchen in diesem Sinne eine intelligente Steuerung unserer Patientinnen und Patienten“. Wer diese Pfade verlasse, der müsse dafür am Ende – wie in anderen Ländern längst selbstverständlich – auch bereit sein, unter Umständen einen sozial verträglichen, nicht überlastenden Eigenbeitrag zu leisten. (Quelle: Hartmannbund)
Dr. Thomas Kaiser wird neuer Leiter des IQWiG
Der derzeitige Leiter des IQWiG-Ressorts Arzneimittelbewertung, Dr. Thomas Kaiser (53), tritt Anfang April 2023 die Nachfolge von Prof. Jürgen Windeler an, der nach mehr als zwölf Jahren an der Spitze des Instituts in den Ruhestand wechselt.
„Ich danke Jürgen Windeler für die sehr erfolgreiche Arbeit in den vergangenen Jahren. Das IQWiG genießt heute national und international einen hervorragenden Ruf“, betont Dr. med. Stephan Hofmeister, derzeit Sprecher des Vorstands der Stiftung für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen, in dem er die Kassenärztliche Bundesvereinigung vertritt. „Mit Thomas Kaiser tritt ein fachlich sehr ausgewiesener und weithin geschätzter Experte der evidenzbasierten Medizin die Nachfolge an, der die Erfolgsgeschichte des Instituts auch im europäischen Kontext weiterschreiben wird.“
Kaiser, der vor seinem Medizinstudium als Systementwickler tätig war, leitet das IQWiG-Ressort Arzneimittelbewertung seit Gründung des Instituts im Jahr 2004 (gemeinsam mit Dr. rer. nat. Beate Wieseler). Ihr Team ist somit auch für mehr als 660 frühe Nutzenbewertungen neuer Arzneimittel im Rahmen des 2011 gestarteten AMNOG-Verfahrens verantwortlich. Kaiser ist unter anderem Preisträger des David-Sackett-Preises des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin 2011 (Preisvergabe für das Ressort Arzneimittelbewertung für die Arbeiten zu unpublizierten Daten).
Die Leitung des IQWiG wird auf Vorschlag des Stiftungsrats vom Vorstand bestellt. In beiden Organen der Stiftung sind die Mitglieder der gemeinsamen Selbstverwaltung im Gesundheitswesen, also Kassenärztliche Bundesvereinigung, Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung, Deutsche Krankenhausgesellschaft und GKV-Spitzenverband vertreten, im Vorstand auch das Bundesgesundheitsministerium. Der Beschluss, Kaiser zum Institutsleiter des IQWiG zu berufen, erfolgte einstimmig. (Quelle: IQWiG)
Maskenpflicht für Personal in Praxen endet am 1. März, für Besucher erst im April
Die Pflicht, eine FFP-2-Maske oder zumindest eine medizinische Maske zu tragen, fällt in weiteren Bereichen des öffentlichen Lebens nun schon zum 1. März 2023. Auch Beschäftigte und Bewohner in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen sind dann von der Maskenpflicht befreit. Für Besucherinnen und Besucher von Kliniken, Arzt- und Zahnarztpraxen und Pflegeheimen wird die Pflicht allerdings erst am 7. April 2023 enden, wie auch ursprünglich im Infektionsschutzgesetz vorgesehen.
Grund für das frühere Ende der Maskenpflicht in weiteren Bereichen ist laut Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach die gute Corona-Lage, die Infektionslage sei seit Wochen stabil. „Nur beim Besuch von medizinischen Einrichtungen sollten wir weiterhin vorsichtig sein. Deshalb werden wir hier die Maskenpflicht noch ein paar Wochen aufrechterhalten. Wer Patienten oder Heimbewohner besucht, wer Arzttermine wahrnimmt, muss weiterhin Maske tragen. Das sollte uns der Schutz vulnerabler Gruppen wert sein. Die Pandemie ist noch nicht vorbei. Aber die Pandemie hat ihren Schrecken verloren. Das Virus ist im Alltag beherrschbar. Und daraus ziehen wir Konsequenzen“, so Lauterbach. (Quelle: Bundesgesundheitsministerium)
KZVB: „Auch die ambulante Versorgung ist in Gefahr“
Der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek warnt vor drastischen Einschnitten in der bayerischen Krankenhauslandschaft durch die von Karl Lauterbach geplante Klinikreform. Die KZVB weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass auch die ambulanten Versorgungsstrukturen in Bayern durch die Politik der Berliner Ampel-Koalition massiv gefährdet sind.
Dr. Rüdiger Schott, Vorstandsvorsitzender der KZVB: „Während über die Krankenhausreform noch diskutiert wird, hat Lauterbach im ambulanten Bereich bereits Fakten geschaffen. Durch das am 1. Januar in Kraft getretene GKV-Finanzstabilisierungsgesetz sind zahnmedizinische Leistungen in der gesetzlichen Krankenversicherung erneut budgetiert. Mit begrenzten Mitteln können wir unseren Patienten aber auch nur begrenzte Leistungen anbieten.“ Auch die stellvertretende Vorstandsvorsitzende formuliert ihre Sorgen, so Dr. Marion Teichmann: „Wenn den Zahnärzten ihre Arbeit nicht mehr vollumfänglich vergütet wird, werden sich noch weniger Kolleginnen und Kollegen für die Gründung oder Übernahme einer Praxis entscheiden. Es drohen Versorgungsengpässe und längere Wartezeiten für Zahnarzttermine, gerade im ländlichen Raum.“
Ihr Kollege Dr. Jens Kober, Mitglied des Vorstands der KZVB, ergänzt: „Schon heute sind fast zwei Drittel der Kollegen unter 40 als angestellte Zahnärzte tätig. Gleichzeitig suchen viele Alterspraxen erfolglos nach einem Nachfolger. Wenn Karl Lauterbach an seinem rigiden Sparkurs festhält, droht uns schon bald ein Praxissterben. Der Konzentrationsprozess wird sich weiter fortsetzen. Überversorgung in den Großstädten, Unterversorgung im ländlichen Raum – das ist die Konsequenz der Gesundheitspolitik der Berliner Ampel-Koalition.“ (Quelle: KZVB)
Wegweisend: DGDH unterstützt Pflegefachkräfte Ausbildung
Das Deutsche Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP) hat es sich zur Aufgabe gemacht, zu komplexen (und interaktionsreichen) Pflegehandlungen sogenannte Expertenstandards zu entwickeln, welche als evidenzbasierte Instrumente wesentlich zur Qualitätssicherung und -entwicklung in der Pflege beitragen. Nun wird mit einem weiteren Expertenstandard die Bedeutung der Mundgesundheit in den Fokus pflegerischen Handelns gerückt. „Das Ziel: Die Förderung der Mundgesundheit in der Pflege – auch bei vielen eigenen Zähnen, bei Implantaten oder technisch aufwändigem Zahnersatz. Da hat sich in den letzten 30 Jahren viel getan.“, so Dr. med dent. Elmar Ludwig.
Der „Expertenstandard zur Förderung der Mundgesundheit in der Pflege“ wurde im Herbst 2022 finalisiert. Die Besonderheit dieses Standards war der Austausch zwischen den Professionen der Pflege und der Zahnmedizin, um gemeinsam Strategien für die Umsetzung guter Mundpflege zu entwickeln. „Um die spezifischen Herausforderungen dieses Expertenstandards wie zum Beispiel die Vielzahl verschiedener Zahnersatzformen oder spezielle Pflegetechniken für Zähne und Prothesen zu vermitteln, ist die DGDH ein wichtiger Partner im Hinblick auf die Schulung der Pflegekräfte.“, erläutert Ludwig.
Die Deutsche Gesellschaft für DentalhygienikerInnen e.V. (DGDH) sieht sich auf der Seite der Zahnmedizin besonders in der Verantwortung. „Wir als Dentalhygieniker und Dentalhygienikerinnen können den Dialog mit den Pflegekräften auf Augenhöhe führen.“, so die DGDH-Vorsitzende Sylvia Fresmann. Neben den Pflegekräften gelte es auch die zahnärztlichen Teams zu schulen. Andererseits würden die Dentalhygienikerinnen den Pflegeprozess auch kennenlernen und erfahren, worauf es in der Pflege ankommt. Das helfe auch für die Arbeit in der zahnärztlichen Praxis, denn es kämen immer mehr ältere und gebrechliche Menschen zur Behandlung. „Wir bekommen wertvolle Tipps zum Beispiel zur Beziehungsgestaltung von Menschen mit Demenz an die Hand“, meint Fresmann.
Pflegeexpertin Prof. Dr. Annett Horn – ebenfalls Mitglied der Expertenarbeitsgruppe – und Dr. Ludwig haben dazu ein interprofessionelles Workshop-Programm „Pflege und Zahnmedizin im Dialog“ entwickelt. „Es geht uns darum, ein gegenseitiges Verständnis für die professionsspezifischen Herausforderungen zu schaffen.“ Der Pilot-Workshop wurde unterstützt durch die Zahnärztekammer Westfalen-Lippe sowie der Apollonia-Stiftung zu Münster. „Für die Mundgesundheit pflegebedürftiger Menschen ist dieser Dialog der Professionen essentiell. Diesen Dialog wollen wir fördern!“, sagen Dr. Wilfried Beckmann und Dr. Sinje Trippe-Frey vom Vorstand der Zahnärztekammer Westfalen-Lippe.
Für die Etablierung und Weiterverbreitung der Idee des interprofessionellen Dialogs stellt die DGDH auf ihrer Homepage unter anderem die Kontaktdaten aller Workshop-Teilnehmer zur Verfügung. (Quelle: DGDH)
Ärztinnen und Ärzte im Umgang mit sozialen Medien sensibilisieren
Die Nutzung sozialer Medien gehört für viele Ärztinnen und Ärzte, Medizinstudierende und Patientinnen und Patienten mittlerweile zum Alltag. Soziale Medien können ein direktes Arzt-Patient-Gespräch sinnvoll ergänzen. Wichtig aber ist, bei der Nutzung sozialer Medien die ärztliche Schweigepflicht und den Datenschutz stets zu beachten.
Um Ärztinnen und Ärzte sowie Medizinstudierende für die Besonderheiten der Kommunikation über soziale Medien zu sensibilisieren, hat die Bundesärztekammer (BÄK) ihre Handreichung für Ärztinnen und Ärzte in den sozialen Medien aktualisiert. Anhand konkreter Fallbeispiele will die BÄK die Probleme im Umgang mit sozialen Medien aufzeigen und Lösungsvorschläge anbieten.
„Werden die Regeln beachtet, spricht nichts gegen eine breitere Nutzung sozialer Medien – im Gegenteil. Ärztinnen und Ärzte werden ihr Kommunikationsverhalten sicherlich ihren Patientinnen und Patienten anpassen müssen“, erläutert Erik Bodendieck, Co-Vorsitzender des BÄK-Ausschusses „Digitalisierung in der Gesundheitsversorgung“. Ein Großteil der Kommunikation finde bereits heute in sozialen Medien statt. Damit werden diese Kanäle auch für die gesundheitliche Versorgung der Menschen bedeutsam. „Im Zentrum aber wird auch in Zukunft das direkte Arzt-Patient-Gespräch stehen, da es den Patienten ein Höchstmaß an Vertraulichkeit garantiert“, so Bodendieck. Die Herausforderung sei, dieses Vertrauen auch künftig zu bewahren.
„Der Austausch über soziale Medien kann das Patient-Arzt-Verhältnis auch ungünstig beeinflussen und mit datenschutzrechtlichen Problemen und weiteren juristischen Fragestellungen einhergehen“, sagt PD Dr. Peter Bobbert, ebenfalls Co-Vorsitzender des BÄK-Ausschusses. Dieser Gefahren müssten sich Ärzte bei der Nutzung sozialer Medien bewusst sein. Ärztinnen und Ärzte müssten deshalb alle Maßnahmen ergreifen, um die Vertraulichkeit der Patienten-Arzt-Beziehung und den Datenschutz zu gewährleisten. „Bei sozialen Medien wird oft unterschätzt, wie schnell sich einzelne Informationen verbreiten und diese absichtlich falsch verstanden oder noch nach Monaten und Jahren einen sogenannten Shitstorm auslösen können“, erklärt Bobbert. (Quelle: BÄK)
Erdbeben in Türkei und Syrien: ApoBank-Stiftung stellt 100.000 Euro für die humanitäre Soforthilfe bereit
Die Folgen des Erdbebens im türkisch-syrischen Grenzgebiet sind verheerend und viele Hilfsorganisationen befinden sich inzwischen vor Ort. Die Stiftung der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (ApoBank-Stiftung) hat eine sofortige finanzielle Unterstützung in Höhe von 100.000 Euro beschlossen, um die Hilfsaktionen vor Ort zu ermöglichen. Die Gelder gehen direkt an Ärzte der Welt e. V., Apotheker ohne Grenzen sowie die Stiftung Hilfswerk Deutscher Zahnärzte.
„Die Soforthilfe der ApoBank-Stiftung soll dazu beitragen, dass die notleidenden Menschen vor Ort die so dringend benötigte Hilfe möglichst schnell erhalten. Notwendig sind vor allem die medizinische Versorgung der Menschen sowie Material- und Medikamentenlieferungen“, sagt Matthias Schellenberg Vorsitzender des Vorstands der apoBank. „Die Hilfsorganisationen sind dafür bestens aufgestellt und haben bereits ein Netzwerk in den betroffenen Regionen. So können wir uns sicher sein, dass die Hilfe professionell und genau da ankommt, wo sie auch gebraucht wird.“
Spendenaufruf: Alle Mitarbeitenden sowie Kundinnen und Kunden, die gerne spenden möchten, können dies unter dem Stichwort „Erdbeben“ an die ApoBank-Stiftung, IBAN: DE89 3006 0601 0007 0070 00, tun. Die eingenommenen Spenden wird die Stiftung an heilberufliche Hilfsorganisationen weiterleiten, die die Gelder dort einsetzen, wo sie am dringendsten benötigt werden. (Quelle: ApoBank)
„1. Ahrweiler Symposium“ mit dem Besten aus vier Welten in Münster
Geplant für 2021 im Ahrtal, wegen der verheerenden Flutkatastrophe verschoben und mit neuem Veranstaltungsort: Das 1. Ahrweiler Symposium von Medentis Medical wird nun am 24. und 25. März 2023 in Münster stattfinden – mit einen aktuellen Update-Programm, das nicht weniger als „das Beste aus vier Welten“ verspricht. Schwerpunkt ist „Zahnheilkunde meets Implantologie“ und damit richtet sich das Symposium an alle interessierten Zahnärztinnen und Zahnärzte.
„Da Patienten auch gesamt zahnmedizinisch versorgt werden wollen, müssen sich Zahnärzte und Implantologen nicht nur durch implantologische Fortbildungen stets auf dem Laufenden halten, sondern sind auch angehalten, sich aus der Fülle von Kongressen und Fortbildungsveranstaltungen die passenden herauszufiltern.Dies wird für Sie zum ersten Mal vereinfacht, durch eine gebündelte Veranstaltung, in der mehrere Themenbereiche von Top-Referenten abgedeckt werden“, so die Ankündigung.
Zu den Referenten gehören unter anderem Prof. Dr. Roland Frankenberger und Prof. Dr. Edgar Schäfer, wissenschaftlicher Tagungspräsident ist Dr. Stephan Reinhardt. Mehr Informationen und Anmeldung auf der Internetseite des Events. (Quelle: Medentis Medical)
Dürr Dental erneut als Top-Arbeitgeber ausgezeichnet
Die Dürr Dental SE aus Bietigheim-Bissingen, einer der weltweit führenden Hersteller von Dentaltechnik und Systemlösungen für Zahnarztpraxen und Dentallabore, hat von der unabhängigen Arbeitgeber-Plattform Kununu den „Top Company Award 2023" erhalten. Der Preis wird jährlich an die Top 5 Prozent der Unternehmen verliehen, die sich durch eine hervorragende Arbeitsplatzkultur auszeichnen.
„Wir sind sehr stolz darauf, dass wir von Kununu wie schon im Vorjahr erneut mit diesem prestigeträchtigen Preis ausgezeichnet wurden und somit bundesweit zu der Top Spitzengruppe gehören.“, so Martin Dürrstein, der das international agierende Familienunternehmen als CEO inzwischen in dritter Generation führt. „Dieser Preis ist ein tolles Feedback und Bestätigung unserer Mitarbeiter, dass wir eine positive und respektvolle Arbeitsumgebung geschaffen haben, in der sich unsere Mitarbeiter wohl fühlen und gedeihen können."
Die Kununu Award-Gewinner werden jährlich auf der Grundlage von Bewertungen von kununu-Nutzern ausgewählt. Die Bewertungen basieren auf Faktoren wie Arbeitsbedingungen, Karrierechancen, Unternehmenskultur und Management.
„Mit Herzblut engagiert, ein partnerschaftliches Miteinander, der eigene Best in Class Anspruch sowie schnelle Entscheidungswege sind das Erfolgsrezept bei Dürr Dental,“ ergänzt Personalleiter Christian Melloh. „Unsere Mitarbeiter schätzen unter anderem die flexiblen Arbeitszeiten, das firmeneigene Fitnessstudio und Betriebsrestaurant, eine attraktive Vergütung sowie unsere betriebseigenen Ferienwohnungen. Als nachhaltig agierendes Unternehmen bieten wir zudem die Möglichkeit auf ein e-JobRad und Leihfahrräder für die Mittagspause. Wir freuen uns sehr, dass wir zu einem der attraktiven Arbeitgeber im Großraum Stuttgart zählen und beste Perspektiven für Fachkräfte und zukünftige Talente bieten."
Die Dürr Dental SE, bei der weltweit rund 1.300 Mitarbeiter im Jahr 2022 einen Umsatz von mehr als 360 Millionen Euro erwirtschafteten, hat in den vergangenen Jahren mehrere Auszeichnungen für seine Arbeitsplatzkultur und sein Unternehmertum erhalten. Der Kununu Award ist eine der bedeutendsten Auszeichnungen in diesem Bereich. (Quelle: Dürr Dental SE)
„2grow“ – neues Ausbildungsprogramm für Zahnärztinnen und Zahnärzte
Die Straumann Group startet ein neues Mentoringprogramm für Zahnärztinnen und Zahnärzte: Hinter „2grow“ stecken laut Ankündigung Supervision, Hospitation, Coaching und Mentoring als eigenständige Angebote, die von einer vorausgewählten Gruppe von Spezialisten ganz nach den Bedürfnissen der Teilnehmenden zum Einsatz gebracht werden. Das Ziel sei es, direkte Begegnungen mit Experten zu schaffen, damit Teilnehmende an beruflicher Stärke gewinnen und sich neue fachliche Disziplinen erschließen können.
Die Hospitationsmöglichkeiten umfassen in der Regel einen halben bis einen ganzen Tag. Dabei lernen die Hospitierenden Praxisabläufe kennen und haben die Gelegenheit, bei einer oder mehreren OPs dabei zu sein.
Mehr Informationen über die Experten und die Termine sowie Terminanfragen sind über die Plattform möglich. Die Koordination von Terminen laufe direkt über Straumann, was einen einfacheren Abwicklungs- und Buchungsprozess ermögliche. (Quelle: Straumann Group)
Exklusive Party zur IDS
Anlässlich der 40. Internationalen Dental-Schau lädt Medentis Medical zur exklusiven ICX-Club-Party am 15. März 2023 im Osman30 über den Dächern von Köln ein. Beginn ist um 17.30 Uhr. Die limitierten Tickets können ab sofort auf der Event-Homepage des Unternehmens online gebucht werden. Ohne ein vorab gebuchtes Ticket mit QR-Code und Registrierung auf der Gästeliste könne man keinen Einlass garantieren, wie das Unternehmen nochmal betont. (Quelle: Medentis Medical)
Novica Savic neuer Geschäftsführer bei Exocad
Der aktuelle CCO Novica Savic ist zum Geschäftsführer der Exocad GmbH ernannt worden und ergänzt CEO Tillmann Steinbrecher und CTO Maik Gerth in dieser Rolle in der Geschäftsführung. Als Geschäftsführer setze Savic seine Tätigkeiten als CCO fort und sei weiter verantwortlich für die globalen Vertriebs- und Marketingaktivitäten des Unternehmens, heißt es in der Unternehmensmitteilung. Zusätzlich unterstütze er Vertrags- und Planungstätigkeiten auf Führungsebene. „Novica ist seit fünf Jahren integraler Bestandteil des Unternehmens und unseres Management-Teams“, sagte CEO Tillmann Steinbrecher. „Er kennt die Welt der Zahnmedizin sehr gut, hatte viele Führungspositionen in der Branche inne und ist vor allem ein leidenschaftlicher Fürsprecher für unsere Software und den Spirit von Exocad.“
Savic ist zertifizierter Zahntechniker mit einem Executive MBA der ESSEC Business School von Paris und einem Bachelor-Titel in Marketing. Bevor er zu Exocad kam, war er Mitglied der Geschäftsleitung eines großen globalen Dentalunternehmens, wo er für Forschung und Entwicklung, Marketing und das globale Produktportfolio verantwortlich war. Vorher war er bei einem führenden Implantathersteller als Geschäftsführer in Deutschland tätig.
„Mit Novica sind wir ein noch stärkeres Team und Unternehmen,“ sagte exocad CTO Maik Gerth. „Seine Ideen, Expertise und Visionen für die Zukunft haben bereits sehr zu unserem Erfolg beigetragen. Wir freuen uns auf seine erweiterte Rolle innerhalb des Führungsteams.“
Die Mitteilung über die neue Aufgabe folgt auf den kürzlich erfolgten Umzug des Unternehmens in einen größeren, hochmodernen Hauptsitz in Darmstadt, Deutschland. „Wir haben einen schönen neuen Hauptsitz, ein intelligentes und engagiertes Team, und die Nachfrage nach unserer Software wächst stetig“, sagte Savic. „Ich kann mir keine bessere Gelegenheit vorstellen. Es gibt keine größere Ehre, als für diese großartige Community tätig zu sein.“ (Quelle: Exocad)
Internationales Oral Design Meeting 2023 findet im Chiemgau statt
Elf Referenten aus dem Kreis der Oral Design Gruppe warten am 16. und 17. Juni 2023 darauf, ihr Wissen mit den Teilnehmern zu teilen. Anlass ist das Internationale Oral Design Meeting, das 2023 im „Alten Bad“ in Unterwössen, im wunderschönen Chiemgau stattfindet. Doch das Meeting ist nicht einfach nur ein Kongress – es ist mehr!
Denn die internationalen Oral Design Meetings sind immer auch Treffen mit Freunden, und bieten die Möglichkeit, gemeinsam eine großartige Zeit zu haben und Erfahrungen auszutauschen. Egal, ob man nun Oral Designer ist, oder nicht. Also nicht verpassen!
Veranstaltet wird das Meeting von den beiden deutschen Oral Designern ZTM Stefan Picha und ZTM Christian Vordermayer. Der Kongress wird auf Englisch, Spanisch, Französisch und Italienisch übersetzt. Weitere Informationen zu den Referenten und dem Kongress finden sich auf der Internetseite der Veranstaltung. (Quelle: QN)
Interesse am Zahnarztberuf ungebrochen
2.480 Approbationen wurden im Jahr 2021 im Bereich Zahnmedizin erteilt. Dies zeigt, dass die Begeisterung für den zahnärztlichen Beruf weiterhin ungebrochen ist. (Quelle: KZBV/KZBV-Jahrbuch 2022)
Lars Berger ist neuer Bereichsleiter Vertrieb bei der Scheu Group
Seit Anfang 2023 ist Lars Berger für den Vertrieb der Scheu Group in Deutschland, Österreich und der Schweiz verantwortlich.
Berger ist seit etwa 25 Jahren in der Dental-Branche aktiv. Der 46-jährige Familienvater war in mehreren leitenden Positionen im zahnmedizinischen Fachhandel tätig und zuletzt als Geschäftsführer der Pluradent Gruppe für das operative Geschäft verantwortlich. CFO Alexander Müller: „Wir freuen uns sehr, Lars Berger in unserem Team bei Scheu begrüßen zu dürfen. Seine Erfahrung im Markt und seine Vertriebsexpertise werden uns helfen, uns noch besser auf die Kundenbedürfnisse auszurichten und unser Entwicklungspotenzial in der Region DACH voll auszuschöpfen.“
An seinem neuen Arbeitsumfeld schätzt Berger besonders die einzigartige Verbindung von Tradition und Innovation: „Analoge und digitale Technologien werden perfekt miteinander verknüpft und umfassendes Know-how sowie langjährige Erfahrung sorgen für einen optimalen Workflow. Es muss nicht immer alles ausgetauscht werden, bestehende Systeme lassen sich auch wunderbar mit neuen Technologien kombinieren.“
Aus Sicht von Lars Berger ist die Entwicklung der Dentalbranche in den vergangenen Jahren von zwei zentralen Trends geprägt: „Die kontinuierliche Steigerung des Automatisierungsgrades durch die digitale Transformation und die ständig zunehmenden regulatorischen Anforderungen sorgen dafür, dass Innovationszyklen immer kürzer werden und der administrative Aufwand immer höhere Kosten verursacht.“ Umso wichtiger sei es deshalb für Praxen und Labore, professionelle Partner an ihrer Seite zu wissen und die richtigen Investitionsentscheidungen zu treffen. (Quelle: Scheu Group)
Unterstützung für junge Zahnmedizin-Studierende mit Fluchtbiografie
Zahnmedizin zu studieren ist ein Traum für viele junge Menschen. Im Rahmen des Stipendiaten-Programms „Medicus“ der Deutschen Universitätsstiftung (DUS) hat Henry Schein die Unterstützung von zwei jungen Studierenden der Zahnmedizin mit Fluchthintergrund übernommen, um sie auf ihrem Weg in ein erfolgreiches Berufsleben zu fördern und zu begleiten. Das Stipendiaten-Programm der DUW ermöglicht es den Stipendiaten, sich noch stärker auf ihr Studium zu konzentrieren, Barrieren zu überwinden und ihre Potenziale weiterzuentwickeln.
Die neue Zusammenarbeit von Henry Schein mit der DUS verbinde in höchst sinnvoller Weise das soziale Engagement von Henry Schein Cares, dem globalen Corporate Social Responsibility-Programm des Unternehmens, mit dem Einsatz von Henry Schein für die gezielte Förderung des zahnmedizinischen Nachwuchses in Deutschland, so das Unternehmen.
Joachim Feldmer, Geschäftsführer Henry Schein Dental Deutschland: „Gerade mit Blick auf die schwierigen Startbedingungen von Studenten, die aus Kriegsgebieten geflüchtet sind, halte ich das Medicus-Programm für eine tolle Sache, die wir gerne unterstützen. Aber das Programm leistet nicht nur einen Beitrag zur Integration dieser jungen Menschen, sondern angesichts der demografischen Entwicklung auch zur Förderung der kommenden Generation von Zahnmedizinern und damit zur zahnärztlichen Versorgungssicherheit in Deutschland. Den dentalen Nachwuchs vor diesem Hintergrund zu fördern, zu ermutigen und fit zu machen für eine Zukunft in Selbständigkeit mit eigener Praxis, liegt uns besonders am Herzen.“
Man werde zur Förderung der Stipendiaten auch das umfangreiche Netzwerk nutzen, um Kontakte zu vermitteln und bei Bedarf Produktspenden einzuwerben. Der erste große Dank geht nach Biberach: Die Firma Orangedental GmbH unterstützt die beiden Stipendiaten mit zwei hochwertigen Lupenbrillen für ihr Studium.
Die Deutsche Universitätsstiftung (DUS) hat das Stipendiaten-Programm „Medicus“ für Medizin Studierende im Jahr 2018 in Deutschland gestartet. Zielgruppen sind Studierende aus Nicht-Akademiker Familien (First Generation Students) und Studierende mit Fluchthintergrund, die eine Karriere als niedergelassene Mediziner anstreben und dazu von der DUS beim Erwerb relevanter Kompetenzen unterstützt werden. Mehr Informationen auf der Internetseite der DUS. (Quelle: Henry Schein)
BVD: Melag und Dentalfachhändler Anton Kern sind neue Mitglieder
Der Bundesverband Dentalhandel e.V. (BVD) hat zwei neue Mitglieder. Melag Medizintechnik und das Dentalfachhandelsunternehmen Anton Kern sind dem Verband beigetreten. Das traditionsreiche Berliner Familienunternehmen Melag Medizintechnik wurde vom Präsidium des BVD als neues Kooperatives Mitglied aufgenommen. Die Geschäftsführenden Gesellschafter Dr. Niklas und Sebastian Gebauer erklärten: „Wir freuen uns sehr, dass wir nun Mitglied im BVD sind und die Arbeit aktiv mitgestalten können. Der Verband ist eine wichtige Plattform für die handelstreuen Dentalhersteller und wir möchten mit unserer Mitgliedschaft auch ein starkes Signal senden, wie wertvoll die Zusammenarbeit zwischen Industrie und Handel ist. Als Hersteller von hochwertigen Lösungen für die Instrumenten-Aufbereitung sind uns Werte und Eigenschaften wie Zuverlässigkeit, Innovationskraft und ein hohes Qualitätsversprechen sehr wichtig. Dies wird auch vom BVD vertreten und wir freuen uns daher auf die gemeinsame Arbeit, um für Praxisteams die besten Lösungen anzubieten.“
Auch BVD-Präsident Jochen G. Linneweh zeigt sich überzeugt, dass MELAG als neues Verbandsmitglied eine Bereicherung darstellt. Es zeige sich auch hier, dass die Neuausrichtung des BVD, die bereits die dental bauer Gruppe zum Eintritt bewegt habe, sehr attraktiv für Unternehmen der Dentalbranche sei. Linneweh: „Ich bin nach wie vor von der Neuausrichtung überzeugt, die wir alle gemeinsam in die Tat umsetzen können. Sehr erfreut hat mich auch die Aufnahme eines weiteren Dentalfachhändlers. Mit Anton Kern konnten wir erneut einen Fachhändler von der Arbeit des BVD überzeugen.“ Er hoffe, dass dies weitere interessierte Unternehmen zum Beitritt ermutigen könne.
Christian Kern, geschäftsführender Gesellschafter von Anton Kern, sagte dazu: „Die schnelle Aufnahme in den BVD passt uns sehr gut. 2023 wird unser Unternehmen Anton Kern 100 Jahre alt. Zu diesem wichtigen Geburtstag erfolgt der Eintritt in den einzigen Dentalfachhandelsverband, den BVD. Die Mitgliedschaft ist für uns als regional ausgerichtetes Unternehmen sehr wichtig. Direkt mit der Aufnahme haben wir unsere aktive Mitarbeit angeboten, die umgehend angenommen wurde. So sind wir sicher, dass unsere Anliegen und Interessen auch gehört und aufgenommen werden.“ Der Dentalfachhandel brauche auch in der Zukunft einen starken Verband. (Quelle: BVD)
Professor Dr. Lothar H. Wieler wird Sprecher des neuen Digital Health Clusters am Hasso-Plattner-Institut
Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam freut sich, zum 1. April 2023 die Ernennung von Professor Dr. Lothar H. Wieler als Sprecher des ebenfalls im April startenden Digital Health Clusters bekannt zu geben. Professor Wieler ist ein weltweit anerkannter Wissenschaftler auf den Gebieten der Mikrobiologie und Infektionsmedizin sowie Experte für Public Health und war zuletzt Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI).
Das Hasso-Plattner-Institut sei international bekannt für hervorragende Digital-Forschung, insbesondere in Bereichen, in denen das Verständnis komplexer Zusammenhänge in großen Datenmengen durch moderne Informatik verbessert werden soll. Einer dieser Bereiche ist Digital Health, der bereits 2017 mit dem Aufbau des Digital Health Centers (DHC) etabliert wurde, um Forschung und Lehre zu bündeln und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und Akteurinnen/Akteure aus den Bereichen Medizin und IT interdisziplinäre Forschung zu ermöglichen. Durch die Pandemie sei die grundlegende Bedeutung dieser Arbeiten für alle noch sichtbarer geworden, daher solle dieser Bereich weiter gestärkt und ausgebaut werden.
Wieler erklärte: „Nach acht Jahren als Wissenschaftler an der Spitze des RKI freue ich mich auf die Möglichkeit, meine Erfahrungen aus dem Public Health Sektor und der Bekämpfung von Pandemien nun im HPI, einem der führenden Forschungsinstitute in der digitalen Welt, einzubringen. Diese Pandemie wird nicht die letzte gewesen sein, aber wir können uns besser auf die nächste vorbereiten, indem wir jetzt die richtigen Schlüsse ziehen und in die Forschung investieren. Ich hoffe, dazu beitragen zu können, die Digitalisierung in Public Health national und international voranbringen zu können. Das HPI bietet diese Chance.“ (Quelle: HPI)