0,00 €
Zum Warenkorb
  • Quintessence Publishing Deutschland
Filter
1945 Aufrufe

Ausgabe 2/21 der Kieferorthopädie zeigt die aktuelle Bandbreite der Möglichkeiten für digital erstellte KFO-Apparaturen und Hilfsmittel

(c) Wilmes

Kann man den allgemeinen Wandel der gesellschaftlichen Digitalisierung auf die Kieferorthopädie übertragen?, fragt Chefredakteur Björn Ludwig im Editorial der KFO 2/21, und lädt dazu ein, sich mit den Möglichkeiten (und Grenzen) der digitalen KFO-Techniken zu befassen. Die vorliegende Ausgabe beinhaltet ausschließlich Artikel, die sich mit CAD/CAM-Techniken befassen und ist damit hochaktuell.

Zuvorderst beeindruckend ist die Bandbreite der Möglichkeiten, mit CAD/CAM-gestützten Verfahren kieferorthopädische Hilfsmittel zu erstellen. Auch die Kombination „analoger“ und digitaler Techniken eröffnet viele neue Möglichkeiten. So stellen Wilmes et al. einen klinisch anspruchsvollen Lückenschluss im Seitenzahngebiet durch eine kombinierte Aligner-Behandlung mit skelettal verankerten Slidern vor. Anhand von zwei Patientenbeispielen wird die konventionelle Methode dem Full digital Workflow gegenübergestellt.
Kinzinger et al. beschreibt anhand eines komplexen Patientenbeispiels die vollständige digitale Umsetzung des Functional Mandibular Advancer (FMA), der sich klinisch und wissenschaftlich seit mehr als zwei Jahrzehnten bei diversen Angle Klasse-II-Therapieaufgaben bewährt hat. Bock stellt in den Technobytes die digitale Planung und klinische Applikation von zwei frontalen Aufbissen vor.

Zahntechnische und klinische Umsetzung

Im Beitrag Perinetti wird ein eine neues Planungsverfahren für die Insertion von Miniimplantaten zu kieferorthopädischen Zwecken beschrieben. Das Verfahren mit der Bezeichnung REPLICA ist insofern sehr flexibel in seiner Anwendung, als sich Systeme aller Hersteller einbinden lassen. Außerdem werden zwei klinische Patientenbeispiele vorgestellt, eine Klasse-II-Korrektur und eine Kasuistik mit palatinal verlagerten retinierten Eckzähnen, um die klinische und zahntechnische Umsetzung des Verfahrens zu illustrieren.

Casetta beschreibt die Vorteile einer Kombination aus computergestützter Piezozision und transparenten Alignern zur Behandlung einer Klasse-II-Malokklusion mit moderatem Engstand.

Modellerstellung ohne Wachsbiss oder Gips

Einen weiteren Aspekt zum Thema digitale KFO liefert der Beitrag Meereis. 3-D-Scans des Gebisses sind in der Kieferorthopädie Standard. Daran anknüpfend, werden in vielen Praxen mittlerweile auch Arbeitsmodelle für das zahntechnische Labor mittels 3-D-Drucker erstellt, um möglichst vollständig auf Abformmaterialien und Gips verzichten zu können. Bei bignathen Geräten erfordert der Herstellungsprozess jedoch immer einen Konstruktionsbiss und das Festgipsen der Modelle im Fixator. Die Etablierung eines Arbeitsablaufs ohne Wachsbiss und Gips reduziert die Zahl der Arbeitsschritte. Ziel war, ein System zu schaffen, dass auch in der Praxis auf Basis frei erhältlicher Software leicht angewendet werden kann und die Laborabläufe im Übergang von digitalen Daten zu analoger Herstellungstechnik vereinfacht.

Die „Kieferorthopädie“ informiert viermal im Jahr über die neuesten Erkenntnisse und Entwicklungen aus Praxis und Wissenschaft. Die Beiträge befassen sich mit allen Sachgebieten der modernen Kieferorthopädie. Praxisnahe Patientenberichte und Übersichtsartikel bilden das Herzstück jeder Ausgabe. Kongressberichte, Buchbesprechungen, Praxistipps, Interviews und eine ausführliche Übersicht über kieferorthopädische Fortbildungsveranstaltungen runden das redaktionelle Spektrum ab. Eine Vielzahl von anschaulichen, zum größten Teil farbigen Abbildungen in optimaler Reproduktionsqualität illustriert die einzelnen Beiträge. Mit kostenlosem Zugang zur Online-Version recherchieren Abonnenten komfortabel online – auch rückwirkend ab 2003 im Archiv. Kostenloser Zugang zur App-Version für Abonnenten. Mehr Infos zur Zeitschrift, zum Abo und zum Bestellen eines kostenlosen Probehefts finden Sie im Quintessenz-Shop.


Auch der Beitrag in der Rubrik „Interdisziplinäre Erwachsenen-KFO“ ist digital ausgerichtet: Bei einer gelenkprotektiven Dysgnathietherapie wird der Einsatz moderner 3-D-Methodik zur Sicherung der Kondylenposition bei kombiniert kieferorthopädisch-kieferchirurgischer Therapie vorgestellt. Abgerundet wird die Ausgabe mit der zweiten Folge der radiologischen Diagnostik, einer Rezension zum Buch von Sandra Khong Tai, den Zeitschriftenreferaten sowie der 50. Folge der differenzialdiagnostisch interessanten Kasuistik aus der Feder von Dr. Binger.
Die Zeitschrift gibt einen interessanten Überblick, was alles schon mit digitalen Verfahren in der KFO möglich ist, zeigt aber auch, dass die derzeit effektivste Strategie in der Kombination von digitalen und analogen Verfahren liegt. Dank offener Systeme sind die Kombinationsmöglichkeiten komfortabel hoch und erweitern sich ständig. Dadurch wird jeder seine ideale Kombination beider Welten finden – eine schöne Aussicht!

Quelle: Kieferorthopädie 2/21 Kieferorthopädie Aus dem Verlag

Adblocker aktiv! Bitte nehmen Sie sich einen Moment ...

Unser System meldet, dass Sie eine aktive AdBlocker-Software verwenden, die verhindert dass alle Seiteninhalte geladen werden können.

Fair geht vor: Unsere Partner aus der Industrie tragen durch ihre Anzeigen einen maßgeblichen Teil zum Betreiben dieser Newsseite bei. Diese finden Sie in überschaubarer Anzahl auf der Startseite sowie den einzelnen Artikelseiten.

Bitte setzen Sie www.quintessence-publishing.com auf Ihre „AdBlocker Whitelist“ oder deaktivieren Ihre AdBlocker Software. Danke.

Weitere Nachrichten

  
15. Nov. 2024

Dentaurum bleibt dem Standort Deutschland treu

Dentalunternehmen investiert umfassend in Standort Ispringen
8. Nov. 2024

Endo, Kronen-Wurzelfraktur, Kindergartenkinder und Ü50-KFO

Die Quintessenz Zahnmedizin 11/2024 zeigt Bandbreite der zahnmedizinischen Disziplinen und Patientengruppen
8. Nov. 2024

Linguale Behandlung einer erwachsenen Patientin mit ausgeprägtem, bilateralem Kreuzbiss

Durch dentoalveoläre Kompensation beider Kiefer konnte hier ein chirurgischer Eingriff vermieden werden
30. Okt. 2024

„Nahtlose Abläufe und optimale Ergebnisse“

„Align & Restore“ von Permadental: Aligner als Bestandteil einer ganzheitlichen zahnmedizinischen Therapie
28. Okt. 2024

Die ganze Bandbreite der Kieferorthopädie

IDS 2025: Impulse für die KfO durch neue digitale und biologische Verfahren – neue Möglichkeiten ausschöpfen
28. Okt. 2024

Minimalinvasive Entfernung von Adhäsivresten und Kompositen

Attraktive Herbstangebote von Mectron – Ultraschall-Lösungen für die Prophylaxe und die Kieferorthopädie
22. Okt. 2024

Wenn nicht nur die Patienten zerknirscht sind

Sächsischer Fortbildungstag für Zahnärzte und Praxisteams 2024
18. Okt. 2024

Tierisch gute KFO im Zoo Leipzig

7. Jahrestagung GMSCKFO e.V. : Kollegialer Austausch bei reichhaltigem Programm in außergewöhnlicher Kulisse