0,00 €
Zum Warenkorb
  • Quintessence Publishing Deutschland
Filter
9582 Aufrufe

S3-Leitlinie zum Bruxismus gibt Orientierung bei Schlaf- und Wachbruxismus

In deutschen Schlafzimmern knirscht es gewaltig: Etwa jeder fünfte Erwachsene leidet an Bruxismus. Die Deutsche Gesellschaft für Funktionsdiagnostik und -therapie (DGFDT) hat nun gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) erstmals eine S3-Leitlinie zum Bruxismus entwickelt. Zahnärzte erhalten damit eine Orientierungshilfe und eine evidenzbasierte Handlungsanweisung zur Diagnose und Behandlung von Schlaf- und Wachbruxismus.

Biofeedback kann Knirschen reduzieren

Ursächlich für den Bruxismus sind laut Leitlinie zunehmend psychologische Faktoren wie emotionaler Stress, Angststörungen und Schlafstörungen. Das Zusammenpressen der Zähne dient dabei unbewusst als Stressabbau. Die Biofeedback-Behandlung zielt darauf ab, dass die Betroffenen ihre Kaumuskelfunktion bewusst regulieren und wird von den Autoren der Leitlinie zur Reduktion beider Knirsch-Aktivitäten empfohlen.

Hinweis fürs Unterbewusstsein

Zu den jüngsten Innovationen zählt die Biofeedback-Schiene bruXane mit einem integrierten Drucksensor. Sie beginnt zu vibrieren und sendet einen Summton, sobald der Träger zubeißt. So erfolgt gleichzeitig ein haptischer und akustischer Hinweis auf das Zähneknirschen. Sobald der Kaudruck nachlässt, stoppen die Signale, so dass der Träger der Oberkieferschiene unterbewusst darauf konditioniert wird, weniger und kürzer zu knirschen. Der Schlaf wird dadurch nicht gestört und der Patient wacht erholter auf. Die Schiene ist wahlweise mit einem Speichermodul ausgestattet, das die Knirsch-Aktivität aufzeichnet. Die auslesbaren Daten liefern wertvolle Hinweise auf die Ursachen des Schlafbruxismus. So kann der Patient genau nachvollziehen, welche aktuellen Lebensumstände sein Knirschen beeinflussen. Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite des Unternehmens.

Titelbild: Bruxane
Quelle: Bruxane Kieferorthopädie Zahnmedizin

Adblocker aktiv! Bitte nehmen Sie sich einen Moment ...

Unser System meldet, dass Sie eine aktive AdBlocker-Software verwenden, die verhindert dass alle Seiteninhalte geladen werden können.

Fair geht vor: Unsere Partner aus der Industrie tragen durch ihre Anzeigen einen maßgeblichen Teil zum Betreiben dieser Newsseite bei. Diese finden Sie in überschaubarer Anzahl auf der Startseite sowie den einzelnen Artikelseiten.

Bitte setzen Sie www.quintessence-publishing.com auf Ihre „AdBlocker Whitelist“ oder deaktivieren Ihre AdBlocker Software. Danke.

Weitere Nachrichten

  
25. Apr. 2025

Neue S3-Leitlinie zu seltenen Zahnerkrankungen

MKG-Chirurgie spielt zentrale Rolle in der interdisziplinären Versorgung
15. Apr. 2025

„Von der Zahnheilkunde zur Oralmedizin“

49. Jahrestagung der Südbadischen Zahnärzteschaft in Rust – rund 2.000 Teilnehmende erwartet
7. Apr. 2025

Schmelzdefekte und „Early adult caries“: Moderne Herausforderungen der Zahnerhaltung

Quintessenz Zahnmedizin 04/2025 mit Beiträgen zu KFO, Oralchirurgie, Zahnerhaltung und Kinderzahnmedizin
21. März 2025

Digitale Möglichkeiten des Hawley-Retainers

Gefräste versus gedruckte Retentionsgeräte
20. März 2025

Schienen und Schablonen für Zahnmedizin, Implantatologie und Schlafmedizin

Sicat Software punktet mit hoher Benutzerfreundlichkeit und intuitiver Bedienung
18. März 2025

Fortbildung und Feierlichkeiten auf der ÖGKFO in Kitzbühel

Dentaurum sponsert erneut Hans-Peter Bantleon Förderpreis
17. März 2025

Patente und wie sie die Welt der Kieferorthopädie verändert haben

Patentanwalt Dr. rer nat. Dipl. Biol. Ulrich Storz über die Patent-Story und den Siegeszug der Aligner
13. März 2025

3D-Retainer: Präzision in jeder Dimension

Neues vom maßgeschneiderten „prime4me RETAIN3R“ von Dentaurum