0,00 €
Zum Warenkorb
  • Quintessence Publishing Deutschland
Filter
2530 Aufrufe

Zahnärztliche Behandlung von Menschen mit Handicap in Berlin stark verbessert

Pflegebedürftige und Menschen mit Handicap müssen kontinuierlich zahnmedizinisch versorgt werden – meistens unter Vollnarkose. Seit Juli 2013 ist das Zentrum für die zahnärztliche und kieferchirurgische Behandlung von Menschen mit Behinderung im Vivantes Klinikum Berlin-Neukölln für diese Patientengruppe eine wichtige Anlaufstelle. Insgesamt wurden seither 2.614 Patienten behandelt.

Von Füllungstherapie bis Zahnersatz

Dabei erschöpft sich das Behandlungsspektrum für den einzelnen Patienten nicht darin, zerstörte Zähne chirurgisch zu entfernen. Vielmehr wird für jeden Patienten ein Gesamtbehandlungskonzept erstellt und durchgeführt. Der Behandlungsumfang reicht von der Füllungstherapie über Parodontalbehandlungen und chirurgische Eingriffe bis hin zu prothetischen Versorgungen.

Bei Bedarf stationäre Aufnahme möglich

Im Vergleich zu anderen Zahnarztpraxen, die ambulant in Vollnarkose behandeln, hat das Zentrum einen entscheidenden Vorteil: Bei Bedarf ist eine stationäre Aufnahme des Patienten möglich. Matthias Viehoff, Facharzt für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie und Leiter des Zentrums seit dessen Eröffnung: „Die Zusammenarbeit mit dem Klinikum bietet uns die Möglichkeit, Patienten, die wir aufgrund ihrer Multimorbidität nicht verantwortungsvoll in ambulanter Narkose behandeln können, stationär aufzunehmen.“

Nur so funktioniert optimale Versorgung

Dr. Jörg-Peter Husemann, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Kassenzahnärztlichen Vereinigung (KZV) Berlin: „Nur mit einer Anlaufstelle, die die Möglichkeit zur zusätzlichen stationären Aufnahme bietet, funktioniert die Behandlung dieser Patienten so gut, wie sie und ihre Angehörigen es erwarten dürfen.“

Alle ambulanten zahnärztlichen Leistungen werden über die KZV Berlin abgerechnet – wie bei jedem anderen Zahnarzt auch. Nur die Leistungen, die während der stationären Versorgung erbracht werden, rechnet das Klinikum mit der jeweiligen Krankenkasse über sogenannte diagnosebezogene Fallgruppen (Diagnosis Related Groups, kurz: DRGs) ab.

Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie am Vivantes Klinikum

Das Vivantes Klinikum Neukölln verfügt bereits über große Erfahrung auf dem Gebiet der Versorgung dieses Patientenkreises. Als Klinikum der Maximalversorgung deckt es ein breites Spektrum ab, das mit dem Angebot von um eine weitere Disziplin ergänzt wurde.

Mit der Eröffnung des Zentrums, die maßgeblich durch das jahrelange Engagement der damaligen Senatsverwaltung für Gesundheit, der KZV Berlin, des Vivantes Klinikum Neukölln und Viehoffs ermöglicht wurde, ist eine Lücke in der Berliner vertragszahnärztlichen Versorgung geschlossen worden.

Kontakt


Zentrum für die zahnärztliche und kieferchirurgische Behandlung von Menschen mit Behinderung im Vivantes Klinikum Neukölln – Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie
Rudower Straße 48, 12351 Berlin, Telefon (030) 130-142045
Sprechstunde: Montag bis Freitag, jeweils vormittags


Titelbild: Ambulanz für die zahnärztliche Behandlung von Patienten mit Handicap im Vivantes Klinikum Berlin-Neukölln (Foto: Vivantes)
Quelle: KZV Berlin Interdisziplinär Alterszahnmedizin Menschen

Adblocker aktiv! Bitte nehmen Sie sich einen Moment ...

Unser System meldet, dass Sie eine aktive AdBlocker-Software verwenden, die verhindert dass alle Seiteninhalte geladen werden können.

Fair geht vor: Unsere Partner aus der Industrie tragen durch ihre Anzeigen einen maßgeblichen Teil zum Betreiben dieser Newsseite bei. Diese finden Sie in überschaubarer Anzahl auf der Startseite sowie den einzelnen Artikelseiten.

Bitte setzen Sie www.quintessence-publishing.com auf Ihre „AdBlocker Whitelist“ oder deaktivieren Ihre AdBlocker Software. Danke.

Weitere Nachrichten

  
Auf einem hellgrünen Untergrund liegen oberhalb zwei gelbe Handeln, ein Schale mit geschnittenen Tomaten, Gurken und Salatblättern, ein Apfel und eine dunkelgrüne Trinkflasche mit zwei Scheiben Zitrone. In der unteren Hälfte liegen zwei weiße Sportschuhe, ein Zentimetermaß, ein Müsliriegel und eine Sporthose.
8. Aug. 2025

Nur ein Drittel ernährt sich gesund – Sitzzeiten sind gestiegen

DKV-Report 2025: Nur 2 Prozent der deutschen Bevölkerung leben rundum gesund
Prof. Dr. Dr. Stefan Listl hält lächelnd seine gerahmte Urkunde in die Kamera. Er steht draußen, hinter ihm ist eine Gebäudewand und hohes Gras zu sehen, rechts neben ihm ein unscharfer Strauch oder Baum.
6. Aug. 2025

IADR ehrt Prof. Dr. Dr. Stefan Listl

Internationaler Forschungspreis der Zahnmedizin geht ans Heidelberg Institute of Global Health
Säugling, dem ein Speichelfaden aus dem Mund läuft
4. Aug. 2025

Spucke: Saft mit Superkraft

Tag der Zahngesundheit (TdZ) widmet sich der Bedeutung von Speichel
Die Grafik zeigt von links die digitale Rekonstruktion eines echten Zahns, den Zahn im Querschnitt und Wurzelkanäle mit Pulpa.
4. Aug. 2025

Ein 3D-gedruckter Zahn, der alles kann

UK Würzburg setzt neue Maßstäbe in der zahnärztlichen Lehre – praxisnah, wissenschaftlich fundiert und zukunftsorientiert
Klinisches Bild zeigt die Anwendung eines Pulverstrahlgeräts zur Reinigung von Unterkieferzähnen mit einem blauen Zahnfleischschutz auf der rechten Bildhälfte.
4. Aug. 2025

Zähne retten und erhalten

Quintessenz Zahnmedizin 7-8/2025 bietet Beiträge aus Zahnerhaltung, KFO – und ein „bewegtes Repetitorium“
Von links stehen Laudator Prof. Dr. Christian Hirsch, Dr. Anna Maria Schmidt, PD Dr. Nelly Schulz-Weidner für die Preisträgerin und Prof. Dr. Katrin Bekes im ehemaligen Plenarsaal des Bundestag in Bonn, wo die DGKiZ getagt hat..
31. Juli 2025

Neue Möglichkeiten mit Intraoralscannern in der Kinderzahnheilkunde

Dr. Eva May Schraml von der MKG-Chirurgie Gießen erhält Elmex-DGKiZ-Präventionspreis 2025
Prof. Dr. Bernd Haller steht an einem Rednerpult mit Mikrofon auf einer Bühne und spricht.
31. Juli 2025

Patientenzentrierte Zahnmedizin in digitalen Zeiten

60. Bodenseetagung der BZK Tübingen Mitte September in Lindau
Werbung für ein Tattoo-Studio an einem Verkaufsstand mit Wellblechdach in einer belebten Straße. Es ist Abend und an dem Verkaufsstand sind Schmuck und Textilien zu sehen, es leuchten mehrere Glühbirnen an dem Verkaufsstand, da die Umgebung dunkel ist.
31. Juli 2025

„Wir müssen endlich offen und sachlich über Virushepatitis sprechen“

Deutsche Leberstiftung: „Lass uns Klartext reden“ – weltweit etwa 3.500 Todesfällen pro Tag