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DKV-Report 2025: Nur 2 Prozent der deutschen Bevölkerung leben rundum gesund

Auf einem hellgrünen Untergrund liegen oberhalb zwei gelbe Handeln, ein Schale mit geschnittenen Tomaten, Gurken und Salatblättern, ein Apfel und eine dunkelgrüne Trinkflasche mit zwei Scheiben Zitrone. In der unteren Hälfte liegen zwei weiße Sportschuhe, ein Zentimetermaß, ein Müsliriegel und eine Sporthose.

Nur 32 Prozent der Befragten erreichen die kombinierten Bewegungsempfehlungen von Ausdauer- und Muskelaktivität, und nur etwas mehr als ein Drittel ernähren sich ausgewogen.

(c) Bild: Irina Burakova/Shutterstock.com

Der DKV-Report analysiert regelmäßig körperliche Aktivität, Ernährung, Rauchen, Alkoholkonsum, Stressverhalten und das Sitzverhalten der deutschen Bevölkerung. Einige Themen des Reports sind auch für die Mundgesundheit bedeutend und können in der Patientenberatung angesprochen werden. In den Medien werden derzeit besonders die hier ermittelten Sitzzeiten kommuniziert, aber der Report bietet noch mehr Einblicke.

Unzureichend ausgewogene Ernährung

Bei der gesunden Ernährung erfüllen nur etwas mehr als ein Drittel die Anforderungen (34 Prozent): Die Mehrheit der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger ernährt sich unzureichend ausgewogen, heißt es in dem Report. Hier gibt es allerdings große Länderunterschiede: Während sich Befragte aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland zu 45 Prozent ausgewogen ernähren, lag der Wert für Mecklenburg-Vorpommern nur bei 27,2 Prozent. „Diese Unterschiede in der Ernährungsweise sind nicht nur alarmierend, sondern spiegeln auch wider, wie unterschiedliche Faktoren die Essgewohnheiten der Menschen beeinflussen können.“

Rundum gesund? Fehlanzeige

Nur 2 Prozent der deutschen Bevölkerung leben laut DKV-Report rundum gesund. Dabei erzielen Frauen über alle Benchmarks hinweg die besseren Ergebnisse: Während 3 Prozent von ihnen alle Kriterien für ein rundum gesundes Leben erfüllen, schafft dies nur 1 Prozent der Männer.
Die Ergebnisse zu den einzelnen Benchmarks „Körperliche Aktivität“, „Ernährung“, „Rauchen/Dampfen“, „Alkoholverzicht“ und „Stressempfinden“ stellen eine gemischte Bilanz dar: Erfreuliche 68 Prozent der Befragten erreichen den Benchmark für körperliche Aktivität.

Tägliche Sitzdauer an Werktagen

Die durchschnittliche Sitzdauer hat sich von 598 (2023) auf 613 Minuten erneut erhöht, so der aktuelle DKV-Report 2025. Damit verbringen die Deutschen an einem Werktag durchschnittlich über zehn Stunden im Sitzen – fast zwei Stunden mehr als noch vor zehn Jahren. Nur 30 Prozent der „Vielsitzer“ schaffen es durch ausreichend körperliche Aktivität, das lange Sitzen zu kompensieren.
„Wir brauchen einen gesellschaftlichen Wandel“
Aufgrund ihres Sitz- und Bewegungsverhaltens weisen 37 Prozent der Befragten ein erhöhtes Sterberisiko auf. Prof. Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule Köln betont: „Dieser gefährliche Trend muss dringend gestoppt werden. Wir brauchen einen gesellschaftlichen Wandel, der vom Sitzen wegführt und einen Alltag ermöglicht, in dem Bewegung erlaubt, unterstützt und sogar belohnt wird.“

Gesunden Lebensstil frühzeitig vermittelt und intensiv fördern

Besonders problematisch erweist sich die Stressbelastung sowie der erfolgreiche Umgang damit, da nur jede/jeder fünfte Befragte den Benchmark „Stressempfinden“ erreicht. Frauke Fiegl, Vorstandsvorsitzende der DKV Deutsche Krankenversicherung AG, fordert: „Ein gesunder Lebensstil muss frühzeitig vermittelt und intensiv gefördert werden, bei Kindern ebenso wie bei Erwachsenen – und das über alle Bevölkerungsgruppen hinweg. Ausgewogene Ernährung, mehr Bewegung und weniger Bildschirmzeit sind grundlegende Voraussetzungen für ein rundum gesundes Leben.“

Ausdauer und Muskeln: Beides braucht Training

Den Benchmark „Körperliche Aktivität“ (ausdauerorientierte Bewegung) erfüllen zwar rund 68 Prozent, die Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation für „Muskelaktivität“ (mindestens zweimal pro Woche) allerdings nur 34 Prozent der Befragten. Insgesamt erreichen nur 32 Prozent der Befragten die kombinierten Bewegungsempfehlungen von Ausdauer- und Muskelaktivität.
Dabei gelten Bewegung im Alltag sowie ein strukturiertes Ausdauer- und Muskeltraining zu den effektivsten Strategien gegen viele chronische Lebensstil-Erkrankungen, wie zum Beispiel Diabetes Typ 2, Herz-Kreislauf-, Krebs- und psychische Erkrankungen. „Zusammen mit regelmäßiger Bewegung ist das Trainieren unserer Muskeln für ein gesundes Altern lebenslang notwendig. Wir dürfen es nicht länger als freiwillige Ergänzung zum Ausdauertraining betrachten, sondern als präventive Pflichtaufgabe“, kommentiert Froböse.

Über den DKV-Report

Im Auftrag der DKV Deutsche Krankenversicherung AG hat das Institut für Bewegungstherapie und bewegungsorientierte Prävention und Rehabilitation der Deutschen Sporthochschule Köln gemeinsam mit dem Institut für Sportwissenschaft der Julius-Maximilians-Universität Würzburg den DKV-Report in diesem Jahr zum achten Mal erstellt. Das Meinungsforschungsinstitut Heute Und Morgen GmbH befragte hierzu im Zeitraum vom 11. Februar bis zum 17. März 2025 deutschlandweit insgesamt über 2.800 Menschen repräsentativ zu ihren Lebensgewohnheiten mithilfe von leitfaden- und computergestützten Telefon- und Online-Interviews. Der diesjährige DKV-Report und weitere Materialien stehen zum Download bereit.

Quelle: DKV-Report 2025 Patientenkommunikation Interdisziplinär Prävention und Prophylaxe Team Nachrichten

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