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3. Gemeinschaftstagung der DGZ in Berlin

DGZ informiert: Im Rahmen der vielfältigen Förderprogramme der DGZ und ihrer Verbundpartner DGPZM, DGR²Z und DGET wurden zahlreiche Preise und Ehrungen vergeben. Damit tragen die Gesellschaften ihrem Ziel der Förderung von Wissenschaft und Praxis Rechnung.

Das breit gefächerte Förderprogramm des DGZ-Verbundes umfasst neben der Auszeichnung hervorragender Forschungsarbeiten im Bereich der Zahnerhaltung auch die Vergabe von Fördergeldern für vielversprechende Forschungsarbeiten im Rahmen von Wissenschaftsfonds. Nicht zuletzt wird das Engagement in der niedergelassenen zahnärztlichen Praxis durch attraktive Preisgelder gewürdigt.


Die Preisträgerin des DGZ-Preises „Aus der Praxis für die Praxis“ Dr. Anna-Louisa Holzner aus Erlangen zusammen mit Prof. Dr. Christian Hannig (li), Dresden (Präsident-elect der DGZ) und Prof. Dr. Stefan Rupf (re), Homburg/Saar (Mitglied des Vorstandes der DGZ). (Foto: DGZ)

Interdisziplinäres Behandlungskonzept mit dem DGZ-Preis „Aus der Praxis für die Praxis“ gewürdigt

Fester Bestandteil der DGZ-Jahrestagungen ist das Forum „Aus der Praxis für die Praxis“ zur Präsentation von interessanten Fallberichten oder Behandlungskonzepten. Für die beste Präsentation in diesem Forum wird der mit 3.000 Euro dotierte DGZ-Preis „Aus der Praxis für die Praxis“ vergeben. Dieser ging in diesem Jahr an Frau Dr. Anna-Louisa Holzner vom Universitätsklinikum Erlangen für die „Rehabilitation einer Oberkieferfront nach Frontzahntrauma mittels Extraktion, Transposition und adhäsiver Rekonstruktion“. Die Jury überzeugte die hervorragende interdisziplinäre Herangehensweise sowie die Anwendung des gesamten Spektrums der Zahnerhaltung bei der Behandlung dieses komplexen Frontzahntraumas.

DGZ-Oral-B-Preis für sieben herausragende Präsentationen vergeben

Für herausragende wissenschaftliche Präsentationen auf der 30. DGZ-Jahrestagung 2016 in Leipzig wurde der DGZ-Oral-B-Preis in diesem Jahr insgesamt sieben Mal vergeben. Die Auszeichnung ist dank der Unterstützung von Procter & Gamble attraktiv dotiert.

In der Kategorie Kurzvortrag ging der erste Preis und 3.000 Euro an Dr. Matthias Widbiller vom Universitätsklinikum Regensburg für seine Präsentation zum Thema „Die Wirkung von Dentinmatrixproteinen auf humane Pulpazellen“. Der Preis wurde stellvertretend von seinem Kollegen Konstantin Scholz entgegengenommen. Mit dem zweiten Preis wurde eine fächerübergreifende Studie aus dem Bereich der Werkstoffkunde ausgezeichnet. 2.000 Euro erhielt Marin Bilandžić von der RWTH Aachen für seine Präsentation zum Thema „Beschichtungswerkstoff aus Glaskeramik für die CO2-Laser-basierte Herstellung von Dünnschichten zur Karies- und Erosionsprävention“. Der dritte Preis in der Kategorie Kurzvortrag ging in diesem Jahr nach Dresden. Dr. Anna Kensche vom Universitätsklinikum Carl Gustav Carus erhielt für ihre „In situ-Studie zur Wirksamkeit handelsüblicher fluoridhaltiger Mundspüllösungen für die Erosionsprophylaxe“ ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro.

In der Kategorie Poster überzeugte Antje Diederich vom Universitätsklinikum Halle/Saale mit ihrer Präsentation zum Thema „Einfluss des Thyroidea-stimulierenden Hormons auf Pulpazellen in vitro“ die Jury. Sie errang den mit 3.000 Euro dotierten ersten Preis. Über den zweiten Preis und 2.000 Euro durfte sich Alena Schmidt vom Universitätsklinikum Münster freuen. Das von ihr präsentierte Poster hatte „Vergleichende Untersuchungen zur Scherhaftung von Glasionomerzement und zwei Kompositen an MTA-Angelus und Biodentine“ zum Thema. Den dritten Preis teilten sich Dr. Marie-Christine Dudek vom Universitätsklinikum Marburg für die Präsentation zum Thema „Einfluss endodontischer Spüllösungen auf den Haftverbund des Befestigungskomposits Panavia F2.0“ und Dr. Thomas Gerhardt vom Universitätsklinikum Frankfurt am Main für die Studie „Effekt der additiven Dentinkonditionierung bei All-in-one-Adhäsiven auf die Haftkraft bei simuliertem Liquordruck“. Beide erhielten je 500 Euro für ihre Posterpräsentationen.

Die Preisvergabe erfolgte durch den Präsidenten der DGZ, Prof. Dr. Matthias Hannig sowie Claudia Weiß als Vertreterin von Procter & Gamble. Prof. Hannig bekräftigt den Kontakt der DGZ zu einem der führenden Unternehmen der Mundhygiene. „Wissenschaft darf nicht für sich stehen, sondern muss auch zur Weiterentwicklung der Produkte für die orale Prävention unserer Patienten beitragen.“

Förderprogramm der DGPZM unterstützt Forschung und Engagement in der Praxis

Die DGPZM nutzte das Forum der 3. DGZ-Gemeinschaftstagung zur Bekanntgabe der Empfänger der Forschungsförderung aus dem dgpzm CP GABA Wissenschaftsfonds. In diesem Jahr wurden Fördergelder an zwei vielversprechende Forschungsvorhaben vergeben. Dr. Michael Egermann von der Universität Witten/Herdecke erhielt 12.100 Euro für das Projekt „Mundgesundheit und zahnärztlicher Versorgungsgrad bei Menschen mit geistiger Behinderung, die betreute Werkstätten im Kreis Unna und Umgebung besuchen“. Weitere 5.700 Euro gingen an Dr. Philipp Kanzow vom Universitätsklinikum Göttingen. Er wird zum Thema des „Einflusses geschlechtsspezifischer Unterschiede des Speichels auf die Entwicklung dentaler Erosionen“ forschen.

Erstmals in diesem Jahr wurde der von Ivoclar Vivadent unterstützte DGPZM-Praktikerpreis vergeben. „Damit möchte die DGPZM das Engagement von Zahnärztinnen und Zahnärzten fördern, die in ihrer täglichen Praxis innovative Präventionskonzepte erarbeiten.“ erläutert der neue Präsident der DGPZM, Prof. Dr. Stefan Zimmer aus Witten, die Idee des Preises. Ausgezeichnet wurden Ellen Zobel, Rebecca Otto, Dr. Annegret Sabath und Zahnarzt Dr. Peter Schmidt für eine Kleinkindersprechstunde zur Prävention im Säuglingsalter.

Die DGR²Z vergibt Fördergelder für Forschung in der restaurativen Zahnerhaltung

Das Förderprogramm der DGR²Z hat zwei Zielgruppen im Fokus: Doktoranden zur Unterstützung der Promotionsphase und promovierte oder habilitierte Mitarbeiter von Universitäten zur Förderung der „Post-Doc“-Phase. Mit Unterstützung der renommierten Unternehmen Kulzer und GC stehen mehr als 30.000 Euro bereit. In diesem Jahr kamen drei Antragsteller in den Genuss von Fördergeldern. Aus dem DGR²Z-Kulzer-Start erhielt Cosima Reidelbach vom Universitätsklinikum Freiburg Mittel in Höhe 8.175 Euro für ihr Forschungsvorhaben „Mögliche Umweltgefährdung durch Mikroschadstoffe und kleine Partikel im Abwasser aus der zahnärztlichen Behandlung“. Dr. Marta Rizk vom Universitätsklinikum Göttingen wird mit 12.720 EUR aus dem DGR²Z-GC-Grant unterstützt. Sie forscht zum Thema „Physikochemische und bioaktive Eigenschaften von mit Methacryl-funktionalisierten Silica-Nanopartikeln modifizierten experimentellen Adhäsiven“. Ebenfalls Mittel aus dem DGR²Z-GC-Grant erhält Priv.-Doz. Dr. Falk Schwendicke von der Charité Berlin für seine Studie „Selective or Stepwise removal of Deep Caries in Primary Molars: A pilot randomized controlled trial. Er darf sich über 10.000 Euro zur Unterstützung seiner Forschungen freuen.

Dissertationen im Bereich der Endodontologie durch die DGET unterstützt

Der Dissertationspreis der DGET richtet sich an junge Kolleginnen und Kollegen, die während ihrer Doktorarbeit im Bereich der Endodontologie eine finanzielle Unterstützung benötigen. Es werden maximal 1.000 Euro pro Antrag vergeben. Die Förderungen für das Jahr 2017 gingen an Julia Bossart vom Universitätsklinikum Heidelberg für die Arbeit „Beeinflussung des Zellverhaltens humaner Alveolar-Osteoblasten durch Fluoridzusatz in Mineral Trioxide Aggregate (MTA)“ und an Dr. Sarah Enders von der Medizinischen Hochschule Hannover für ihre Dissertation zum Thema „Antibakterielle Wirksamkeit der photodynamischen Therapie bei verschiedenen Insertionstiefen einer LED- Lichtquelle anhand eines Enterococcus faecalis- Biofilm- Modells“. Weiterhin durften sich Dr. Franziska Haupt vom Universitätsklinikum Göttingen für die In-vitro-Studie „Übereinstimmung der Ergebnisse der elektrischen Bestimmung der Wurzelkanallänge bei Verwendung von Endometriegeräten derselben Gerätemarke“ sowie Dr. Christoph Beckmann von der Uniklinik Köln für die Arbeit „Nanopartikel und Ultraschall als Hilfsmittel zur Wurzelkanalreinigung“ über eine Förderung von 1.000 Euro freuen.

Preisvergaben unter der Schirmherrschaft der DGZ

Der vom Wrigley Oral Healthcare Program gestiftete Wrigley Prophylaxe Preis wurde unter der Schirmherrschaft der DGZ in diesem Jahr bereits zum 23sten Mal vergeben. Ausgezeichnet werden herausragende Arbeiten zur präventiven Zahnheilkunde aus den Bereichen Wissenschaft und Öffentliches Gesundheitswesen. Den mit 10.000 € dotierten Preis teilten sich in diesem Jahr zwei Preisträger. Dr. Sven-Olav Pabel vom Universitätsklinikum Göttingen erhielt gemeinsam mit seinem Team ein Preisgeld von 5.000 Euro. Seine Studie mit dem Titel „Randomisierte kontrollierte Studie zum Einsatz des „differenziellen Lernens“ beim Zahnputztraining“ wurde für den Bereich Wissenschaft vergeben. Im Bereich Öffentliches Gesundheitswesen gingen 5.000 Euro an Dr. Birgit Bartsch vom Gesundheitsamt des Rhein-Kreises Neuss und Dr. Julia Winter von der Universität Marburg für ein interdisziplinäres Präventionsprogramm zur Vermeidung frühkindlicher Karies im Rhein-Kreis Neuss. Den mit 2.000 Euro dotierten Sonderpreis „Niedergelassene Praxis und gesellschaftliches Engagement“ erhielt Dr. Boris Jablonski. Der in Lollar bei Gießen tätige Zahnarzt betreut mit viel Engagement zwei Alten- und Pflegeheime, um dort eine adäquate zahnmedizinische Versorgung zu gewährleisten.

Ebenfalls unter der Schirmherrschaft der DGZ wird der Dental Innovation Award durch die Stiftung Innovative Zahnmedizin vergeben. Mit dem Preis werden Fallberichte und innovative Praxiskonzepte zur Kariesbehandlung mit minimal-intervenierenden Grundsätzen prämiert. In der Kategorie „Fallbericht zu einem komplexen Non- und Mikroinvasiven Kariesmanagement“ ging der erste Preis in diesem Jahr an Dr. Richard Wierichs von der RWTH Aachen für eine „Fallserie zur Wirksamkeit der Maskierung von kariösen Läsionen während der kieferorthopädischen Behandlung mit festsitzenden Apparaturen“, in der er zeigen konnte, dass die Kariesinfiltration auch während einer kieferorthopädischen Behandlung mit festsitzenden Apparaturen das Erscheinungsbild White-Spot Läsionen im Vergleich zur Fluoridierung positiv verändert. Den zweiten Preis erhielt Dr. Tim Hausdörfer vom Universitätsklinikum Göttingen. In seinem Bericht beschreibt er mit dem „Kariesmanagement bei einem 17-jährigen Patienten mit PC-/Internetsucht“ einen Fall mit multiplen kavitierten kariösen Läsionen und einem sehr hohen Kariesrisiko. In der Kategorie „Innovative Idee/Erfindung oder innovatives Praxiskonzept“ ging der Dental Innovation Award Prof. Dr. Georg Strbac von der Universitätszahnklinik der Medizinischen Universität Wien.

Die Ausschreibungsfristen und Teilnahmebedingungen der Förderprogramme des DGZ-Verbundes können der Homepage der DGZ (www.dgz-online.de), der DGPZM (www.dgpzm.de), der DGR²Z (www.dgr2z.de) und der DGET (www.dget.de) entnommen werden.

Quelle: DGZ Deutsche Gesellschaft für Zahnerhaltung e.V. Fortbildung aktuell

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