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Symposium von Philips Oral Healthcare im Vorfeld der EuroPerio9

Das Unternehmen Philips Oral Healthcare hielt ein zweitägiges wissenschaftliches Symposium zum Thema „Connecting the Mouth and Body in the 21st Century Healthcare“ im Vorfeld der EuroPerio9 in Amsterdam ab. Das Symposium bildete den Auftakt zur Teilnahme an der Dentalmesse der EuroPerio 9 und hatte die wachsende wissenschaftliche Evidenz für den Zusammenhang von oraler und allgemeiner Gesundheit zum Thema.

„Ich freue mich, dass wir im Rahmen des Symposiums Branchenführer zusammenbringen und so den Austausch und das Verständnis für den Zusammenhang zwischen Mundgesundheit und der allgemeinen körperlichen Gesundheit fördern konnten. Wir als Gesundheitsunternehmen tragen unseren Teil dazu bei, indem wir unsere Erfahrung in digitale Lösungen und Bildungsplattformen für Zahnmediziner einbringen. Das gemeinsame Ziel ist es, die Gesundheit und Lebensqualität der Patienten nachhaltig zu verbessern“, resümierte Michael-John Kühne, Business Leader, Philips Oral Healthcare.


Prof. Dr. Mozhgan Bizhang

„Eine gute Mundgesundheit hat großen Einfluss auf unsere Lebensqualität. Epidemiologische und klinische Studien belegen den Zusammenhang von Parodontitis (Zahnbettentzündung) und einigen systemischen Erkrankungen, wie beispielsweise Diabetes mellitus oder Koronare Herzerkrankungen (KHK). Eine regelmäßige und systematische Mundhygiene ist der Schlüssel zur rechtzeitigen Vorbeugung von Karies, Gingivitis und Parodontitis. Eine gute Schallzahnbürste zeigt dabei eine bessere Entfernung von Plaque als eine Handzahnbürste und das nicht nur an den glatten Zahnoberflächen, sondern auch an schwer erreichbaren Zahnzwischenräumen. Der Grund dafür kann eine dynamische Flüssigkeitsströmung sein“, so Prof. Dr. Mozhgan Bizhang.


Prof. Dr. Michael Noack

„Die Zahnzwischenraumreinigung ist ein essenzieller Bestandteil der Mundhygiene, da die meisten Krankheiten in der Mundhöhle entstehen. Für alle, denen Zahnseide zu umständlich ist, ist der AirFloss eine Lösung. Er reinigt die Zahnzwischenräume sanft und ist dabei genauso wirksam“, konstatierte Prof. Dr. Michael Noack.

Mund- und Allgemeingesundheit

Hauptredner des Symposiums Prof. Dr. R. Bruce Donoff, Dekan der Harvard School of Dental Medicine, berichtete in seinem Vortrag „Orale Gesundheit in die Medizin integrieren: Vergangenheit und Zukunft“ von seinen Erfahrungen mit der Integration innerhalb der Fachbereiche Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie und der Behandlung von Mundhöhlenkarzinomen. In der Begrüßungsrede ging er auch darauf ein, wie die Zahnmedizin der Vergangenheit in der Gegenwart fortwirkt. Donoff beleuchtete darüber hinaus die Frage, wie sich der Kompetenzbereich der Zahnmedizin ändern muss, um die Weltbevölkerung besser versorgen zu können. Hier sind Ausbildung und klinische Praxis ebenso einzubeziehen wie Gesetzgebung, Leistungen, Ergebnisse und Richtlinien.


Prof. Dr. Johannes Einwag

„An jedem Zahn hängt ein Mensch – selten wurde die Wahrheit hinter diesem Zitat von Wissenschaftlern aus aller Welt so deutlich kommuniziert wie beim Philips Symposium in Amsterdam. Gleichzeitig wurde aber auch deutlich, wie wichtig es ist, die immer offensichtlicher werdenden Zusammenhänge zwischen Allgemeingesundheit und Mundgesundheit nicht nur gegenüber den Patienten, sondern auch gegenüber den Allgemeinmedizinern zu vermitteln“, resümierte Prof. Dr. Johannes Einwag.

Biofilm, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes

Dr. Niklaus P. Lang,Professor Emeritus der Universität Bern, Schweiz, gewährte einen Einblick in die „Guided Biofilm Therapy (GBT) im Rahmen eines qualitätsorientierten parodontalen Behandlungsansatzes in der Schweiz“. Dr. Alvaro Marco del Castillo präsentierte neue Einsichten zur Rolle parodontaler Erkrankungen und Entzündungen bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen anhand klinischer Fallstudien und neuester Entwicklungen.

Prof. Dr. Bruno G. Loos, Professor am Academic Center for Dentistry Amsterdam, demonstrierte mit seinem Vortrag „Die Zahnarztpraxis kann das Management kardiovaskulärer Erkrankungen unterstützen“ die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit der Ärzteschaft mit den Zahnkliniken. „Die Therapie der Parodontitis verbessert nicht nur die parodontale Situation, sondern bewirkt auch eine signifikante Verbesserung der klinischen Parameter des Herz-Kreislauf-Systems“, so Loos.

Parodontitis und Schwangerschaft

Prof. Dr. Purnima Kumar DDS, eine führende Forscherin im Bereich des humanen Mikrobioms, brachte mit ihren Erkenntnissen aus „Glykämische Kontrolle und orale Gesundheit: keine Einbahnstraße“ ein neues Thema in die Diskussion ein. Ihre in eigener Parodontose- und Implantologieklinik in Rotterdam, Niederlande, tätige Dentalhygienikerin Elmira Boloori referierte mit „Orale Gesundheit in der Schwangerschaft“ zu Parodontitis und ungünstigen Schwangerschaftsverläufen.

Prof. Dr. Iain Chapple leitete die Diskussionen des Tages und führte am Beispiel der chronischen Nierenkrankheit als systemische Komorbidität in das Thema Parodontitis und Mortalität ein. In seinem Vortrag „Parodontitis & Mortalität – kausal oder zufällig?“ untersuchte er die Frage, ob Parodontitis in einem ursächlichen Zusammenhang mit systemischen Erkrankungen steht oder die Koinzidenz rein zufällig ist.

Digitale Technologien und die Rolle der Daten

„Digitale Technologien gelten weltweit als nützliches Werkzeug in der Zahngesundheit“, meint Dr. Nicolas Giraudeau, Hauptautor des Buchs ‚E-Health Care in Dentistry and Oral Medicine’, der sein Wissen zur Telemedizin in der Zahn- und Mundheilkunde für Patienten mit eingeschränktem Zugang zu Gesundheitseinrichtungen beisteuerte.

Bilder: Philips Oral Healthcare
Quelle: Philips Oral Healthcare Fortbildung aktuell

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