Beim Gemeinschaftskongress Kinder – Zahn – Spange geht es von Anfang an um Schnittstellen zwischen Kinderzahnheilkunde und Kieferorthopädie. Wer ist wann zu welchem Thema der Richtige? Wann behandelt welche Fachrichtung? Für 2018 haben die Veranstalter einen Schwerpunkt gewählt, den sowohl Kinderzahnärzte wie auch Kieferorthopäden aus der täglichen Praxis kennen: Das Lückenmanagement bei Frontzahntrauma und -aplasie. Der Gemeinschaftskongress findet am 28. April 2018, traditionell im Maritim Hotel Frankfurt/M. statt.
„Wir möchten mit diesem Kongress die Sorgen und Nöte der jungen Patientinnen und Patienten noch mehr in den Fokus rücken“, so Dr. Gundi Mindermann, 2. Vorsitzende der IKG und Mitinitiatorin der Kongressreihe. Denn natürlich sei im Falle eines erlittenen Frontzahntraumas zunächst die Angst groß, die der Kinder, aber auch die der Eltern. „Zur zahnärztlichen Erstversorgung kommt hier auch ganz klar eine psychische Komponente.“ Es gelte, allen Beteiligten in Ruhe die Möglichkeiten aufzuzeigen, die die moderne Zahnmedizin heute biete. Hier komme nun der „Richtige Zeitpunkt“ ins Spiel: Während die Erstversorgung in der Regel in der (Kinder-)Zahnarztpraxis geschieht, sei bei der anschließenden Lückenversorgung eine interdisziplinäre Herangehensweise angezeigt.
„Hier gibt es heute zahlreiche moderne und zukunftsweisende Methoden, die einen interdisziplinären Behandlungsansatz erfordern“, bestätigt Prof. Dr. Dr. Ralf J. Radlanski, seit Beginn Wissenschaftlicher Leiter der Gemeinschaftskongresse. Zusammen mit den Veranstaltern ist es ihm gelungen, herausragende Referenten zu den einzelnen Fragestellungen für den Kongress zu gewinnen. So wird Prof. Dr. Matthias Kern/Kiel die „Versorgung der Frontzahnlücke mit keramischen Einflügelbrücken“ erörtern, Dr. Jan Tetsch/Münster die Frage nach „Implantatversorgung bei Kindern nach Frontzahnverlust?!“ stellen.
Mit Spannung darf man den Beitrag von Dr. Björn Ludwig/Traben-Trarbach erwarten, den viele Teilnehmerinnen und Teilnehmern von früheren Kongressen kennen dürften. Er wird in Frankfurt die Möglichkeiten der „Kieferorthopädischen Versorgung der Frontzahnlücke“ vorstellen. Dr. Ludwig ist bekannt für seine innovative wie auch pragmatische, vor allem aber Erfolg versprechende Herangehensweise – und für seine fesselnde, unterhaltsame Art des Vortrags. Ein ebenfalls bekannter Referent wird den Abschluss des Tages übernehmen: BDK-Justitiar RA Stephan Gierthmühlen beleuchtet die rechtlichen Aspekte rund um den Lückenschluss beim Frontzahntrauma.
Der Wissenschaftliche Leiter Professor Radlanski selbst wird in den Themenbereich einführen. Warum liegt ihm das Frontzahntrauma so am Herzen? „Wir wollen vermeiden, dass unsere Patienten es erleiden, dafür gibt es geeignete Prophylaxemaßnahmen.“ Auch hierzu wird der Kongress einen Überblick geben. Denn eines sei gerade bei dieser Veranstaltung sehr wichtig: „Auf dem Kongress Kinder – Zahn – Spange geht es vor allem um praktische Vorgehensweisen, die am folgenden Praxismontag direkt am Patienten umgesetzt werden können.“
Die Veranstaltungsreihe ist eine gemeinsame Aktion von Kinderzahnärzten (Deutsche Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde/DGKiZ, Bundesverband der Kinderzahnärzte/ BuKiZ) und Kieferorthopäden (Berufsverband der Deutschen Kieferorthopäden/BDK, Initiative Kiefergesundheit/IKG) und geht zurück auf eine Initiative von des Dentista e.V. zu einem Treffen am „Runden Tisch“.
Info
Der 9. Gemeinschaftskongress Kinder-Zahn-Spange findet am 28. April 2018 in Frankfurt statt. Anmeldungen sind ab sofort online möglich unter www.kinder-zahn-spange.de.