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Nachfolger von Prof. Reinhard Hickel in München – Pionier in Versorgungsforschung und KI in der Zahnmedizin

Ist seit Anfang 2024 Direktor der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie am LMU Klinikum München: Prof. Dr. Falk Schwendicke

(c) LMU Klinikum München

Seit Anfang des Jahres leitet Prof. Falk Schwendicke die Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie am LMU Klinikum München. Er sieht den Einsatz von Künstlicher Intelligenz als wegweisend für die Zahnmedizin, heißt es in einer Pressemeldung des LMU Klinikums.

Die Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie am LMU Klinikum hat einen neuen Chef: Seit 1. Januar 2024 ist Prof. Dr. Falk Schwendicke Direktor der Klinik und Inhaber der W3-Professur. Der 41-Jährige tritt damit die Nachfolge von Prof. Reinhard Hickel an, der seit 1992 Direktor der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie war und sich Ende 2023 nach mehr als 31 Jahren in den Ruhestand verabschiedet hat.

Prof. Dr. Falk Schwendicke hat von 2003 bis 2008 Zahnmedizin an der Charité Berlin studiert und 2009 dort promoviert. Nach Stationen als selbstständiger Zahnarzt in Großbritannien und als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Christian-Albrechts-Universität in Kiel war er seit 2013 Oberarzt in der Abteilung für Zahnerhaltung, Präventiv- und Kinderzahnmedizin am Charité Centrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (CC3) und seit 2015 dort stellvertretender Abteilungsleiter. Nach der Habilitation 2015 folgten Weiterbildungen in Hochschuldidaktik, zum Master of Dental Public Health (MDPH) in Manchester sowie zum Spezialisten für Zahnerhaltung. 2020 übernahm er die Leitung der Abteilung für Orale Diagnostik, Digitale Zahnheilkunde und Versorgungsforschung an der Charité.

Maschinelles Sehen

Seine neue Klinik hat der Zahnmediziner schon im alten Jahr kennengelernt. Er will dort unter anderem den Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) in der Zahnmedizin weiter ausbauen. „Insbesondere das Maschinelle Sehen hat das Potenzial, die medizinische Bildauswertung grundlegend zu verändern. Es ermöglicht, zahnmedizinische Daten besser zu verstehen, diese zu analysieren und darauf aufbauend Vorhersagemodelle zu entwickeln“, erklärt Prof. Dr. Schwendicke. Auch in der Endodontie (Behandlung des Zahninneren) gäbe es mit KI neue Möglichkeiten. Am Herzen liegt ihm auch die Versorgung von Patientinnen und Patienten in Pflegeheimen, hier will er die Arbeit der bereits bestehenden Ambulanz für Menschen mit Behinderung und Senioren, die Unterstützung benötigen, erweitern. „Wir freuen uns, dass wir mit Prof. Schwendicke einen erfahrenen klinischen Zahnarzt und einen Pionier der Versorgungsforschung und Künstlichen Intelligenz in der Zahnmedizin gewinnen konnten", sagt Prof. Markus Lerch, der Vorstandsvorsitzende des LMU Klinikums.

Die Forschungsschwerpunkte von Prof. Schwendicke liegen in den Bereichen zahnmedizinische Diagnostik und Künstliche Intelligenz (KI), Gesundheitsökonomie und Versorgungsforschung, restaurative und präventive Zahnheilkunde sowie Public Health. Er hat mehr als 500 Artikel, 200 Abstracts und 30 Buchkapitel verfasst. Prof. Schwendicke ist Gutachter für über 40 Fachzeitschriften, darunter Lancet und das New England Journal of Medicine, sowie für verschiedene nationale Förderorganisationen (DFG, BMBF, Innovationsfond). Er ist Associate Editor des Journal of Dental Research und leitet Arbeitsgruppen bei der Weltgesundheitsorganisation WHO, der Weltzahnärzteorganisation FDI und der Internationalen Standardisierungsorganisation ISO. Prof. Schwendicke hat Ehrenprofessuren der Universitäten Aarhus (Dänemark) und Chennai (Indien) inne. Er gehört seit Jahren zu den meistzitierten Forschern weltweit in der Zahnmedizin (Standford Ranking <1%).

Quelle: LMU Klinikum München Zahnmedizin Alterszahnmedizin Restaurative Zahnheilkunde AI in Dentistry med.dent.magazin Nachrichten Menschen

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