0,00 €
Zum Warenkorb
  • Quintessence Publishing Deutschland
Filter
2635 Aufrufe

Das Besondere ist die interdisziplinäre Versorgung durch klinische Experten aus HNO und MKG-Chirurgie

Das Kernteam der neuen „Ambulanten Spezialfachärztlichen Versorgung“ stellt unter anderem die HNO-Klinik des UKL. Teil des Teams ist Oberarzt Dr. Matthäus Stöhr, hier in Abstimmung mit einer Stationsschwester.

(c) Stefan Straube/UKL

Ab sofort steht am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) ein neues Behandlungsangebot für Menschen mit Krebs in Mund, Gesicht, Rachen und Kehlkopf (Kopf-Hals-Tumoren) zur Verfügung: die „Ambulante Spezialfachärztliche Versorgung“ (ASV). Das Besondere: Die Behandlung erfolgt durch interdisziplinäre Teams am Klinikum, so ein Bericht im Ärzteblatt online vom 30. November 2023.

Spezielle Untersuchungen können durchgeführt und abgerechnet werden

Die ASV, ein Angebot der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), ist eine Besonderheit für spezielle Krankheitsbilder – in diesem Fall für Krebs in Mundhöhle, Rachen, Kehlkopf, Nase/Gesicht und Speicheldrüsen. Hierfür stehen kaum ambulante Expertinnen und Experten zur Verfügung. Es gibt diese Fachleute jedoch im klinischen Bereich, wo sie ihre Leistungen bisher aber nicht oder nur eingeschränkt ambulant anbieten konnten. Kopf- und Halstumoren sind laut KBV die sechsthäufigste onkologische Erkrankung, die Medizinerinnen und Mediziner in einer ASV behandeln können. Sie gelten als „Erkrankungen mit besonderen Krankheitsverläufen“. Über eine ASV können die interdisziplinären Expert:innen am UKL auch jene speziellen Untersuchungen durchführen, die sonst für ein Klinikum nicht abrechenbar gewesen wären.

Gerade bei Kopf-Hals-Tumoren braucht es oftmals bildgebungstechnische Untersuchungen, zum Beispiel per PET-CT, das dann in der UKL-Nuklearmedizin zur Verfügung steht. „Wir sind sehr glücklich, dass durch die ASV in speziellen medizinischen Fragestellungen nun Patienten mit Tumoren im Kopf-Hals-Bereich eine Ganzkörper-PET-CT-Untersuchung zur besonders gründlichen Tumorausbreitungsdiagnostik erhalten können. Dies ist die Basis für eine zielgenaue und vollständige Behandlung“, sagt Prof. Osama Sabri, Direktor der Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin.

Kernteam aus HNO und MKG erweitert durch Radiologie und Augenheilkunde

Das Kernteam stellen die Kliniken für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde (HNO) und Mund-Kiefer- und Gesichtschirurgie (MKG), die Projektleitung liegt in den Händen von HNO-Klinikdirektor Prof. Andreas Dietz. „Wir freuen uns über diese wichtige Erweiterung unseres Behandlungsangebots und die damit verbundene sektorübergreifende Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen in der Niederlassung“, erklärt Dietz. „Es steht außer Frage, dass unsere Patientinnen und Patienten mit diesem besonderen Krankheitsbild enorm davon profitieren werden.“ Im erweiterten Team hinzugezogen werden können neben der Nuklearmedizin auch die Kolleg:innen der Strahlentherapie und der Radiologie. Das Angebot richtet sich an alle betroffenen Patientinnen und Patienten aus dem Kopf-Hals-Bereich, hauptsächlich also HNO, MKG und Augenheilkunde. In Sachsen gibt es eine „ASV Kopf-Hals-Tumore“ nur noch ein weiteres Mal, nämlich in Chemnitz. Dort ist das Angebot im Februar 2023 gestartet.

Quelle: UKL Zahnmedizin Interdisziplinär Chirurgie Nachrichten

Adblocker aktiv! Bitte nehmen Sie sich einen Moment ...

Unser System meldet, dass Sie eine aktive AdBlocker-Software verwenden, die verhindert dass alle Seiteninhalte geladen werden können.

Fair geht vor: Unsere Partner aus der Industrie tragen durch ihre Anzeigen einen maßgeblichen Teil zum Betreiben dieser Newsseite bei. Diese finden Sie in überschaubarer Anzahl auf der Startseite sowie den einzelnen Artikelseiten.

Bitte setzen Sie www.quintessence-publishing.com auf Ihre „AdBlocker Whitelist“ oder deaktivieren Ihre AdBlocker Software. Danke.

Weitere Nachrichten

  
26. Apr. 2024

Therapieoptionen bei Nichtanlage der lateralen Oberkieferschneidezähne

Orthodontischer Lückenschluss versus prothetische Versorgung – Patientenbeispiele und Diskussion
26. Apr. 2024

IDS 2025: Positiver Zwischenstand und hohe Wiederbuchungsrate

Mehr als 1.000 Unternehmen haben ihre Teilnahme bereits bestätigt – zusätzliche Passage zur besseren Erreichbarkeit
25. Apr. 2024

Die Diskussion: Impulspapier „Orale Medizin“

Diskussionsbeiträge und Statements zur Zukunft der Zahnmedizin – diskutieren Sie mit!
23. Apr. 2024

Kann der Zahn gerettet werden?

Dresdener Patientenakademie lässt keine Fragen offen
22. Apr. 2024

Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler

Prof. Dr. Michael J. Noack zum Impulspapier „Orale Medizin – Die Zukunft der Zahnmedizin“
19. Apr. 2024

Die autogene Zahntransplantation als therapeutisches Konzept

Vorteile sind der Knochen- und Weichgewebeerhalt vor allem bei Heranwachsenden
18. Apr. 2024

Blutvergiftung: Das muss man über diese Diagnose wissen

Was gibt es nach einer frisch überstandenen Sepsis zu beachten?
18. Apr. 2024

Endodontie-Workshops für mehr Effizienz im Behandlungsalltag

Weiterbildung von Henry Schein: Schwerpunkt liegt auf neuen Methoden und praktischen Übungen