0,00 €
Zum Warenkorb
  • Quintessence Publishing Deutschland
Filter
1019 Aufrufe

PKV schlägt Finanzreform und neuen Generationenvertrag für die Pflege vor

Um die Pflege finanziell dauerhaft zu sichern, setzt sich der Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) für eine generationengerechte Finanzreform ein: Ein neuer Generationenvertrag soll die Belastung der Älteren durch steigende Eigenanteile gezielt abfedern und zugleich die Jüngeren beim Aufbau einer privaten Eigenvorsorge unterstützen. So könnte der Beitragssatz zur Pflegeversicherung langfristig auf dem heutigen Niveau nahe 3 Prozent stabilisiert werden.

„Unser Vorschlag baut eine Brücke zwischen den Generationen“, so PKV-Verbandsdirektor Florian Reuther. „Wer die Pflege sozial gerecht reformieren will, darf nicht nur an die heute Pflegebedürftigen denken.“ Genau da liege die Schwäche anderer Modelle, so der Verband: Ob Sockel-Spitze-Tausch, Vollversicherung oder Zuschüsse aus Steuergeldern – dies alles würde die demografieanfällige Umlagefinanzierung ausweiten, die Jüngeren damit noch weiter belasten und den Wirtschaftsstandort Deutschland schwächen.

Persönliche „Pflegelücke“ schließen


PKV-Verbandsdirektor Florian Reuther (Foto: PKV-Verband)

„Wir wollen stattdessen immer mehr Versicherte in die Lage versetzen, ihre persönliche ‚Pflegelücke‘ zu schließen, ohne die nachfolgenden Generationen zu belasten“, so Reuther. Entsprechende Tarife der PKV seien bereits auf dem Markt und kosteten, insbesondere beim Abschluss in jüngeren Jahren, oft viel weniger als vermutet. Durch Steuerabzüge, betriebliche Vereinbarungen oder staatliche Förderung wie beim sogenannten Pflege-Bahr könnten sie noch günstiger werden.

Für die heute Älteren, denen der Aufbau einer ausreichenden Eigenvorsorge nicht mehr ohne weiteres möglich ist, sieht das PKV-Modell zusätzliche Leistungen aus der Pflegepflichtversicherung vor: Der Anstieg der Eigenanteile würde dadurch gedämpft. Dabei erhielten die heute über 80-Jährigen die größte Unterstützung und die nachfolgenden Jahrgänge schrittweise etwas weniger. Sobald alle „Babyboomer“ im Ruhestand sind, kann diese Solidarleistung auslaufen. Die nachkommenden Versicherten wären dann durch private Vorsorge nachhaltig abgesichert, so der PKV-Verband.

Titelbild: Shutterstock.com/Photographee.eu
Quelle: PKV-Verband Politik Nachrichten

Adblocker aktiv! Bitte nehmen Sie sich einen Moment ...

Unser System meldet, dass Sie eine aktive AdBlocker-Software verwenden, die verhindert dass alle Seiteninhalte geladen werden können.

Fair geht vor: Unsere Partner aus der Industrie tragen durch ihre Anzeigen einen maßgeblichen Teil zum Betreiben dieser Newsseite bei. Diese finden Sie in überschaubarer Anzahl auf der Startseite sowie den einzelnen Artikelseiten.

Bitte setzen Sie www.quintessence-publishing.com auf Ihre „AdBlocker Whitelist“ oder deaktivieren Ihre AdBlocker Software. Danke.

Weitere Nachrichten

  
1. Juli 2024

vmf-Bundesvorstand wieder komplett

Karin Becker-Oevermann als 2. Vorsitzende im geschäftsführenden Vorstand nachgewählt
1. Juli 2024

„Wir machen grundsätzliche Reformen, die sehr bedeutsam sind“

Krankenhausreform und GVSG im Bundestag – Unionsfraktion legt eigenen Antrag vor
1. Juli 2024

Kurz und knapp

Kurznachrichten und Informationen aus der (dentalen) Welt – Juli 2024
27. Juni 2024

Gesundheitsversorgung in Hessen in allen Bereichen unter Druck

Budgetierung, Bürokratie, Weiterbildung, Fremdinvestoren – „Heilberufe fragen, Politiker antworten“ mit Abgeordneten des neuen Hessischen Landtag
27. Juni 2024

Kurz und knapp

Kurznachrichten und Informationen aus der (dentalen) Welt – Juni 2024
26. Juni 2024

Seit 25 Jahren Hilfen und Infos für die Praxis an der Basis

Deutscher Zahnärzte Verband e.V. feiert Jubiläum – Vorstand bestätigt, junge Zielgruppe im Blick
26. Juni 2024

Anwaltsgebühren sollen steigen, bei der GOZ passiert nichts

Bundeszahnärztekammer fordert Bundesregierung zum Handeln auf
25. Juni 2024

Nordrheinische Vertragszahnärzte wollen sichtbarer werden

„Bürokratie, Sanktionen, Fachkräftemangel“ – wichtig sind Dialog auf Augenhöhe und Abbau des Misstrauens aufseiten der Politik gegenüber der Freiberuflichkeit