0,00 €
Zum Warenkorb
  • Quintessence Publishing Deutschland
Filter
891 Aufrufe

Zahnärztekammer Nordrhein feiert große Neueröffnung zum Jubiläum – neue Räume für das Karl-Häupl-Institut

Zum Festakt waren Vertreter der Standespolitik und der Wissenschaft nicht nur aus Nordrhein und Westfalen nach Neuss gekommen.

(c) ZÄK NR

Lange Geschichte, neues Domizil: Die Zahnärztekammer Nordrhein ist pünktlich zum 70. Geburtstag umgezogen – und mit ihr das renommierte Karl-Häupl-Institut. Am neuen Standort am Hammfelddamm 11 in Neuss wurden der Geburtstag und die Einweihung der neuen Räumlichkeiten im Juni mit vielen Gästen und Fortbildungswilligen gefeiert.

Die neuen Räume präsentieren sich hell, funktional und für die verschiedenen Anforderungen von Kammer und Fortbildungsinstitut auch variabel. Und auch das Logo der Kammer hatte ein Facelift bekommen und zeigte sich frisch und modern. Bevor die vielen fortbildungswilligen Zahnärztinnen und Zahnärzte und die Praxismitarbeiterinnen ihr neues Fortbildungsinstitut mit einem Sonderprogramm mit 30 Vorträgen kennenlernen konnten, waren zunächst Gäste aus Standes- und Landespolitik zu einem kleinen Festakt geladen.

Minister Laumann bekennt sich zur Kammer

Kammerpräsident Dr. Ralf Hausweiler (links) begrüßte den nordrhein-westfälischen Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann.
Kammerpräsident Dr. Ralf Hausweiler (links) begrüßte den nordrhein-westfälischen Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann.
Foto: ZÄK Nordrhein
Der gute Draht in die Landespolitik, den die Zahnärztekammer Nordrhein ebenso wie die Kassenzahnärztliche Vereinigung Nordrhein und die westfälischen Schwesterkörperschaften seit Jahren pflegen, drückte sich auch in der Anwesenheit des nordrhein-westfälischen Gesundheitsministers Karl-Josef Laumann aus. Der Minister machte sich in seinem Grußwort für den Mittelstand und die Kammer stark und als CDU-Politiker auch deutlich, wo aus seiner Sicht in der aktuellen Gesundheitspolitik der Schuh drückt. So war und ist für ihn eine Krankenhausreform, die ihren Namen auch verdient, und für die Nordrhein-Westfalen bereits viele Weichen gestellt hat, ein wichtiges Ziel.

Ungeliebte Fremdinvestoren

Den Fremdinvestoren in der ambulanten Versorgung kann der erfahrene Gesundheitspolitiker dagegen nichts abgewinnen – hier sagte der der Zahnärzteschaft Unterstützung in ihren Bestrebungen zu, die Aktivitäten der Investoren zu beschränken. Bei der Forderung der Zahnärzteschaft, die Budgetierung für die gerade mit der neuen PAR-Richtlinie auf eine neue wissenschaftliche Basis gestellte Parodontitisbehandlung wieder abzuschaffen, zeigte sich der Minister allerdings deutlich zugeknöpfter. Er als Sozialpolitiker müsse ebenso auf die Finanzen der Krankenkassen schauen – das Geld könne nur einmal ausgegeben werden.

Folgen der Sparpolitik verdeutlicht

Die anwesenden Spitzenvertreter der Zahnärzteschaft – der neu gewählte Vorstandsvorsitzende der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung, ZA Martin Hendges, und der Präsident der Bundeszahnärztekammer, Prof. Dr. Christoph Benz – gratulierten daher in ihren Grußworten nicht nur der Zahnärztekammer und dem Häupl-Institut, sondern wiesen auf die Folgen der aktuellen Sparpolitik für die Patienten und nicht zuletzt die Praxismitarbeiterinnen hin. Sie nutzten zudem den Umstand, dass der Minister sich sichtlich wohlfühlte und gerne etwas länger blieb, um auch im vertraulichen Gespräch die Themen wie Fremdinvestoren und die Budgetierung und ihre Folgen für die gesamte zahnärztliche Versorgung noch einmal anzusprechen. Darauf machten auch die großen Plakatwände der neuen Kampagne „Zähne zeigen“ aufmerksam, die vor dem Eingang zum Kammergebäude die Gäste begrüßten. Auch im Haus standen Kammer und KZV mit Informationsständen zu den Folgen der Budgetierung für Auskünfte zur Verfügung.
 

Viele Fortbildungswillige im Häupl-Institut

Nach dem offiziellen Festakt, der vom Kammervize Dr. Thomas Heil moderiert und vom Kammerpräsidenten Dr. Ralf Hausweiler mit einem kleinen Blick in die Geschichte der Kammer eröffnet worden war (nur acht Kammerpräsidenten in den 70 Jahren sind auch ein Zeichen von Kontiniuität), eroberten dann die Fortbildungswilligen das Haus zur Wiedereröffnung des Karl-Häupl-Instituts. Mit Prof. Dr. Dr. Knut A. Grötz hatte man für den sehr gut besuchten Hauptvortrag „WSR versus Implantat“ ein Highlight gesetzt, und auch die vielen anderen Experten und Vortragsthemen kamen sehr gut an.

Für das leibliche Wohl war ebenso umfassend gesorgt wie für die gute Unterhaltung – mit Live-Musik und vor allem mit vielen Gesprächen untereinander. Nach der langen Corona-Pause trafen sich in Neuss auch viele alte Bekannte wieder und nutzten die Gelegenheit, sich auszutauschen. (MM)

Quelle: Quintessence News Politik Nachrichten

Adblocker aktiv! Bitte nehmen Sie sich einen Moment ...

Unser System meldet, dass Sie eine aktive AdBlocker-Software verwenden, die verhindert dass alle Seiteninhalte geladen werden können.

Fair geht vor: Unsere Partner aus der Industrie tragen durch ihre Anzeigen einen maßgeblichen Teil zum Betreiben dieser Newsseite bei. Diese finden Sie in überschaubarer Anzahl auf der Startseite sowie den einzelnen Artikelseiten.

Bitte setzen Sie www.quintessence-publishing.com auf Ihre „AdBlocker Whitelist“ oder deaktivieren Ihre AdBlocker Software. Danke.

Weitere Nachrichten

  
17. Juli 2024

PKV-Stellungnahme zum BIPAM

Aufbruch in Prävention und Gesundheitsförderung sowie transparente und gut strukturierte Zuständigkeiten gefordert
15. Juli 2024

Zahnärzte: Wirtschaftliche Stimmung verbessert

2. Quartal 2024: Für Negativ-Stimmung sorgen vor allem Entscheidungen von Politik und Selbstverwaltung
15. Juli 2024

FVDZ: Konkretisierungen sind willkommen – ‚Downsizing‘ ausschließen

Stellungnahme zum BMG-Referentenentwurf zur zahnärztlichen Approbationsordnung
10. Juli 2024

Kurz und knapp

Kurznachrichten und Informationen aus der (dentalen) Welt – Juli 2024
8. Juli 2024

Magermilch statt Sahne?

Lösungsorientierte Ansätze sind das „Rettungsboot“ auf der „Titanic“ Gesundheitswesen, meint Dr. Uwe Axel Richter
8. Juli 2024

ePA für alle: Informationen für die Praxen

Ab 15. Januar 2025 müssen alle Praxen, Kliniken und Apotheken die ePA befüllen können
8. Juli 2024

Präsenz zeigen, ins Gespräch kommen: Probleme im Dialog mit der Politik angehen

Neue Beitragsstruktur für veränderte Berufsausübung – Delegiertenversammlung der Landeszahnärztekammer Hessen
4. Juli 2024

Anerkennungsverfahren für ausländische Zahnärzte ebenfalls beschleunigen

Bundeszahnärztekammer kommentiert die Bundesratsinitiative zur Facharztanerkennung