Simon Hanner ist neuer Leiter Vertriebsmanagement DACH bei Kulzer
Simon Hanner hat zum 1. November 2023 die Position des Leiters Vertriebsmarketing übernommen und verstärkt damit das Führungsteam für die DACH-Region bei Kulzer. Hanner bringt langjährige Erfahrung im strategischen und operativen Marketing sowie fundierte Branchenkenntnisse mit, so das Unternehmen. Vor seinem Wechsel zu Kulzer war Hanner über neun Jahre lang bei Dentsply Sirona in verschiedenen Marketingpositionen tätig, zuletzt als Teamleiter DACH-Marketing für die Bereiche Restaurationen, Endodontie und Prävention. Er besitzt einen Abschluss in Wirtschaftswissenschaften von der Universität Hohenheim.
Die digitale Transformation, die zunehmende Verlagerung der Vertriebskanäle ins Internet und die Individualisierung der Kundenbedürfnisse prägten den Dentalmarkt immer stärker. Kulzer reagiere auf diese dynamischen Veränderungen und besetze die Position des Leiters Vertriebsmarketing DACH neu. „Ziel dieser Besetzung ist es, die Kundenorientierung von Kulzer in einem sich verändernden Marktumfeld weiter zu stärken“, so das Unternehmen.
Rene Schiller, Country Manager DACH bei Kulzer, erläutert die Personalentscheidung: „Unser Ziel ist es, unsere Kunden dort zu erreichen, wo sie unsere Unterstützung benötigen. Ich freue mich, dass Simon Hanner eine wichtige Rolle dabei spielen wird, neben den traditionellen Kontaktmöglichkeiten auch unsere digitalen Angebote wie Onlinepräsenz, Webshop und Social Media weiter auszubauen, um den bevorzugten Kanälen unserer Kunden gerecht zu werden.“
Hanner selbst erklärte zum Start in die neue Aufgabe: „Die Verantwortung für das Marketing im anspruchsvollen DACH-Markt mit seinen zahlreichen Herausforderungen sowohl im zahnmedizinischen als auch zahntechnischen Bereich zu übernehmen, ist eine spannende Aufgabe. Kulzer ist bekannt für führende Marken wie beispielweise Pala, Venus und Flexitime. Einen Fokus werden wir darauf legen, die Dachmarke Kulzer noch sichtbarer zu machen. Unser Ziel wird dabei sein, sowohl digitale als auch analoge Lösungen anzubieten, die genau auf die Bedürfnisse unserer Kunden zugeschnitten sind.“ (Quelle: Kulzer)
Bundesrat schickt Lauterbachs Krankenhaustransparenz in die Vermittlung
Das von Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach als Einstieg in seine Krankenhausreformen gedachte Krankenhaustransparenzgesetz ist vom Bundesrat in seiner Sitzung vom 24. November 2023 in den Vermittlungsausschuss geschickt worden. Es mache jetzt noch keinen Sinn, dieses Transparenzverzeichnis aufzusetzen, bevor klar sei, welche Kliniken eigentlich in welchen Leistungsgruppen künftig noch bestehen werden, so der NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann. Die Länder sehen in dem Gesetz auch einen zu starken Eingriff des Bundes in ihre Rechte. Auch Lauterbachs Rede im Bundesrat konnte die Länder nicht umstimmen. Das Gesetz kann im Vermittlungsausschuss nicht final aufgehalten werden, es werden aber Änderungen erwartet. Mit dem Gesetz gestoppt sind auch Liquiditätsleistungen für Kliniken.
In der Meldung des Bundesrats zur Entscheidung heißt es, der Bundesrat begrüße zwar grundsätzlich das Vorhaben, die Transparenz der stationären Versorgungsqualität weiter zu verbessern. „Das Krankenhaustransparenzgesetz verfehle allerdings sein Ziel, die Auswahlentscheidungen der Patientinnen und Patienten durch laienverständliche Übersicht zur Qualität der Krankenhausbehandlung zu fördern, bemängelt der Bundesrat. Kritik übt er auch an der Zuordnung der Leistungsgruppen, dem überbordenden Bürokratieaufwand durch die Meldepflichten für die Kliniken sowie am nicht ausreichenden Rechtschutz für die Krankenhäuser.“ Zudem seien die für eine kurzfristige Verbesserung der Liquidität der Krankenhäuser genannten Maßnahmen noch nicht ausreichend. Bis die Vergütungsreform ihre Wirkungen entfalten könne, sei aus Sicht des Bundesrates eine insgesamt tragfähige finanzielle Überbrückungshilfe durch den Bund dringend geboten. (Quelle: Bundesrat/QN)
Bundestagspetition zur Rettung der ambulanten Versorgung kann auch online unterschrieben werden
Die Bundestagspetition der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) zur Rettung der ambulanten Versorgung kann ab sofort auch online unterschrieben werden. Sie wurde am 22. November 2023 auf der Internetseite des Petitionsausschusses veröffentlicht. Eine Mitzeichnung ist nun noch für vier Wochen möglich. Die Frist endet am 20. Dezember.
Bis dahin müssen mindestens 50.000 Unterschriften zusammenkommen, damit eine Anhörung des Petenten im Petitionsausschuss erfolgen kann, so die KBV. Gezählt werden alle Unterschriften, die bis 20. Dezember beim Petitionsausschuss eingehen – ob online oder handschriftlich. Mehr Informationen stellt die KBV zur Verfügung. (Quelle: KBV)
BÄK: MVZ vor Einfluss fachfremder Finanzinvestoren schützen
Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach hat am 23. November 2023 in Berlin mit dem Präsidenten der Bundesärztekammer (BÄK), Dr. Klaus Reinhardt, über wichtige aktuelle Themen gesprochen. Dabei ging es auch um investorengetragene medizinische Versorgungszentren (iMVZ).
BÄK-Präsident Reinhardt erklärte: „MVZ sind eine wichtige und sinnvolle Ergänzung der ambulanten Versorgung, sie müssen vor Fehlentwicklungen durch den Einfluss fachfremder Finanzinvestoren geschützt werden. Die Bundesratsinitiative unter Federführung Bayerns sieht hierfür sachgerechte Regelungen vor. Der Antrag greift viele der Punkte auf, die die Bundesärztekammer in einem Positionspapier Anfang dieses Jahres unterbreitet hat. Jetzt ist das Bundesgesundheitsministerium am Zug, die angekündigte bundesgesetzliche Regelung endlich umzusetzen.“ (Quelle: BÄK)
Verschärfungen für das Lobbyregister
Die Regelungen für Lobbyisten werden verschärft: Am 24. November 2023 billigte der Bundesrat Änderungen am Lobbyregistergesetz. Ziel des Gesetzes ist es, den Anwendungsbereich und die Offenlegungspflichten des Lobbyregisters nachzuschärfen, in das sich seit 2022 alle Interessenvertretungen gegenüber Parlament oder Regierung eintragen müssen. Das betrifft auch Bundesärzte- und Bundeszahnärztekammer, Berufsverbände und Fachgesellschaften. Landeskammern und Kassen(zahn)ärztliche Vereinigungen sind davon ausgenommen, da sie als Körperschaften des öffentlichen Rechts tätig werden.
Kontakte in Ministerien müssen künftig bereits ab der Referatsleiterebene angegeben werden. Ab 2024 müssen Lobbyisten zudem angeben, auf welche konkreten Gesetzes- oder Verordnungsvorhaben sich ihre Aktivitäten beziehen. Stellungnahmen und Gutachten von grundsätzlicher Bedeutung für die Interessenvertretung müssen sie unter Angabe des Zeitpunkts, der betroffenen Interessen- und Vorhabenbereiche und einer abstrakten Adressatenbezeichnung auf der öffentlich einsehbaren Plattform hochladen.
Künftig sind im Lobbyregister auch Hauptfinanzierungsquellen und Mitgliedsbeiträge der Interessenvertretungen anzugeben. Die Option, Finanzangaben zu verweigern, gibt es dann nicht mehr. Spendenfinanzierte Organisationen sollen durch Fokussierung auf Pflichtangaben zu wesentlichen Finanzierungsquellen entlastet werden, heißt es in der Gesetzesbegründung.
Mehr Transparenz ist zudem bei der Interessenvertretung im Auftrag Dritter vorgesehen. In bestimmten Konstellationen müssen Lobbyorganisationen Drittstaaten als Auftraggeber sowie das Auftragsvolumen der Interessenvertretung für Dritte angeben. Beim Wechsel von Mandats- und Amtsträgern in Tätigkeiten der Interessenvertretung müssen diese aktuelle und frühere Ämter und Mandate offenlegen. Das Gesetz soll am 1. März 2024 in Kraft treten. (Quelle: Bundesrat/QN)
Virchowbund: Praxen sollen vom 27. bis 29. Dezember 2023 schließen
In diesem Jahr gibt es nach den Weihnachtstagen nur noch drei Arbeitstage bis zum nächsten Wochenende. Arztpraxen sollen daher am 27., 28. und 29. Dezember 2023 schließen, die Patientenversorgung werde dann durch den Ärztlichen Bereitschaftsdienst sicher gestellt.Wie der Ärztenachrichtendienst (Änd.de) meldet, schließen sich immer mehr Verbände dieser Forderung an. Sie ist Teil der Aktion „Praxis in Not“.
Im Fokus dieser Protestaktion sollen laut Virchowbund die Medizinischen Fachangestellten stehen, erklärt Dr. Dirk Heinrich, Bundesvorsitzender des Virchowbunds. Sie hätten für ihr großes Engagement in der Corona-Pandemie keine Anerkennung von staatlicher Seite erhalten. Die freie Zeit zwischen den Feiertagen solle ein Trostpflaster sein und die Attraktivität des Arbeitsplatzes Arztpraxis erhalten. „Andere Boni, wie Prämien, Inflationsausgleiche und deutliche Gehaltserhöhungen, kann sich kaum noch eine Praxis leisten. Die Vertretung der medizinischen Fachberufe kritisiert zurecht, dass der Mindestlohn für Pflegehilfskräfte mittlerweile höher liegt als der Tariflohn gelernter MFA. Beiden Seiten – Arbeitgebern und Arbeitnehmern – ist aber auch schmerzlich bewusst, dass die politisch gewollte Budgetknappheit der Praxen das Haupthindernis auf dem Weg zu fairer Entlohnung der MFA ist“, bedauert Dr. Heinrich. Auch der Verband der medizinischen Fachberufe unterstützt die Kampagne „Praxis in Not“. (Quelle: Virchowbund)
BZÄK würdigt Ehrenpräsident Lutz Müller mit der Goldenen Ehrennadel
Die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) hat Lutz Müller, Ehrenpräsident des BVD, die Goldene Ehrennadel der Bundeszahnärztekammer im Rahmen der diesjährigen Bundesversammlung verliehen. Der Präsident der Bundeszahnärztekammer, Prof. Dr. Christoph Benz, betonte in seiner Laudatio die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen den beiden Organisationen, BZÄK und BVD, die Müller entscheidend aufgebaut und intensiv gepflegt habe. Mit seinem enormen Fachwissen und seiner Kompetenz habe Lutz Müller gerade während der Pandemie die Interessen der Zahnärzteschaft unterstützt. So habe der Vorstand der BZÄK die Entscheidung zur Auszeichnung auch einstimmig getroffen. Neben Müller wurde Dr. Wolfgang Eßer, bis April Vorsitzender des Vorstandes der KZBV, ausgezeichnet.
Für Lutz Müller ist dies eine herausragende Würdigung seiner großen Verdienste in der Förderung der Zusammenarbeit beider Organisationen zum Wohle der Zahnärzteschaft. Jochen G. Linneweh, Präsident des BVD, freute sich über die hohe Anerkennung seines Vorgängers und erklärte: „Lutz Müller hat sich über Jahrzehnte hinweg mit viel Akribie und Engagement für die gute Zusammenarbeit mit den Organisationen in der Dentalbranche eingesetzt. Der Vorstand des BVD gratuliert Lutz Müller zu dieser ehrenvollen Auszeichnung und verspricht Kontinuität in der Zusammenarbeit.“ (Quelle: BVD)
KZBV legt Geschäftsbericht vor
Die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) hat ihren Geschäftsbericht für den Zeitraum von Juli 2022 bis Juni 2023 vorgelegt. Aus Gründen der Aktualität berücksichtigt der Bericht in einigen Kapiteln darüber hinaus Informationen zu Projekten, Daten und Fakten sowie zu politischen Entwicklungen bis zum Redaktionsschluss am 30. September 2023. So zum Beispiel den gemeinsam von KZBV und der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie (DG PARO) Ende September veröffentlichten Evaluationsbericht, der erstmals anhand konkreter Daten die negativen Folgen des GKV-FinStG für das Versorgungsgeschehen belegt.
Der Geschäftsbericht der KZBV legt in der vorliegenden Fassung zudem inhaltlich über alle relevanten Themen der vertragszahnärztlichen Versorgung und Sicherstellung im Berichtsjahr umfassend Rechenschaft ab. Die PDF-Datei des aktuellen Geschäftsberichts der KZBV kann auf der Internetseite der KZBV abgerufen oder direkt am Bildschirm durchgeblättert werden. Die Bestellung von Print-Exemplaren ist in Kürze bei Bedarf möglich. (Quelle: KZBV)
Elektronische Patientenakte vielleicht erst Mitte 2025
Die verbleibende Zeit für die verbindliche Einführung der elektronischen Patientenakte Anfang 2024 ist zu kurz. Das erklärte die Vorsitzende des GKV-Spitzenverbands, Dr. Doris Pfeiffer, in der Anhörung des Bundestags-Gesundheitsausschusses am 15. November 2023 in Berlin. Noch seien die Spezifikationen für die ePA unklar, mit den Vorgaben sei frühestens im ersten Quartal 2024 zu rechnen, und dann erst könnten die notwendigen Anwendungen programmiert werden. Es seien dann die Einbindungen in die PVS der Leistungserbringer und diverse Testläufe erforderlich, bevor die ePA für die Nutzung durch die Versicherten ausgerollt werden könne.
Pfeiffer lehnte es auch ab, dass die Krankenkassen für die Versicherten alte Unterlagen digitalisierten. Dafür fehle es an Personal und es müsste eine komplett neue Technik etabliert werden. (Quelle: QN)
iMVZ: neue bayerische Gesundheitsministerin wirft Bund Untätigkeit vor
Die neue bayerische Gesundheitsministerin Judith Gerlach hat der Bundesregierung Untätigkeit mit Blick auf die Regulierung Medizinischer Gesundheitszentren (MVZ) vorgeworfen. Man registriere derzeit – nach der Ankündigung von Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach, die Aktivitäten der Investoren einzuschränken – ein gesteigertes Interesse der Investoren an Praxisübernahmen, erklärte sie anlässlich eines Treffens mit den bayerischen Ärzten, so der Ärztenachrichtendienst.
Der Bundesgesundheitsminister müsse nun schnellstmöglich einen Gesetzesentwurf vorlegen. „Ein solches Regulierungsgesetz soll helfen, Konzentrationsprozesse zu verhindern, um Abhängigkeiten von einzelnen Leistungserbringern zu vermeiden. Und es soll für Patientinnen und Patienten ersichtlich machen, welche Träger und Investoren hinter einem MVZ stehen. Jeder sollte wissen, wem er sich für seine Behandlung anvertraut und welche wirtschaftlichen Interessen möglicherweise dahinter stehen“, zitiert der änd.de die Ministerin (Quelle: änd.de)
Virologe Prof. Dr. Hendrik Streeck will für den Bundestag kandidieren
Der vielen aus der Corona-Pandemie bekannte Prof. Dr. Hendrick Streeck (Jahrgang 1977), Direktor des Instituts für Virologie an der Uniklinik in Bonn, will für den Bundestag kandidieren. Streeck, der für die CDU antreten will, hat seine Bereitschaft zur Kandidatur Mitte November 2023 angekündigt. Im Kreisverband Bonn der CDU begrüßt man die Kandidatur, es stehen aber mehrere junge Bewerber für die Direktkandidaten- und Listenplätze zur Verfügung. Seine Motivation sei unter anderem die fehlende Debattenkultur im Land, erklärte Streeck dem Bonner General-Anzeiger. (Quelle: GA Bonn)
Florian Hartge soll Geschäfte der Gematik übergangsweise führen
Der Geschäftsführer der Gematik, Dr. Markus Leyck Dieken, wird das Unternehmen zum Jahresende verlassen. Laut Ärztenachrichtendienst soll jetzt der bisherige Produktionsleiter Florian Hartge die Geschäfte führen, bis ein Nachfolger für Leyck Dieken gefunden ist. Dieser war unter dem CDU-Gesundheitsminister Jens Spahn eingesetzt worden, um die Digitalisierung im Gesundheitswesen zügig voranzubringen. Die dafür gezahlte hohe Vergütung war damals in die Kritik geraten. Geht es nach der Digitalstrategie des neuen Bundesgesundheitsministers Prof. Karl Lauterbach, soll die Gematik künftig in eine eigene Digitalisierungsbehörde umgewandelt werden. Das entsprechende Gesetz steht aber noch aus. Wie der Ärztenachrichtendienst schreibt, wollte die Gematik die Personalie nicht kommentieren. (Quelle: änd.de)
Bunke: „Toxischer Cocktail“ durch Budgetierung und Bürokratie
Der Präsident der Zahnärztekammer Niedersachsen, Henner Bunke, D.M.D./Univ. of Florida, hat grundlegende Änderungen in der Gesundheitspolitik gefordert, um die zahnärztliche Versorgung in Niedersachsen zu sichern. „Das derzeit noch sehr gute zahnmedizinische Versorgungssystem wird von den derzeitigen Entscheidungsträgern in Berlin um Minister Karl Lauterbach kaputt gemacht“, sagte Bunke auf der Kammerversammlung der Zahnärztekammer Niedersachsen am 10. und 11. November 2023.
Budgetierung, eine ausufernde Bürokratie, der nicht angepasste GOZ-Punktwert und der Fachkräftemangel bildeten einen „toxischen Cocktail für die Zahnärzteschaft“. Die niedersächsischen Gesundheitsministerinnen und Gesundheitsminister habe er in den vergangenen Jahren immer wieder auf den „drohenden Versorgungsnotstand“ hingewiesen, aber „passiert sei leider herzlich wenig“.
Wichtig sei, dass die Inhaber geführten zahnärztlichen Praxen wieder „adäquate Honorare erhalten, unbudgetiert und verlässlich dynamisiert“, damit Fachpersonal gehalten und eine Nachfolge geregelt werden kann. Nur so lasse sich die Versorgung insbesondere in ländlichen Gebieten stabilisieren.
Bei einem Protesttag Mitte September hatten rund 1.500 Zahnärztinnen und Zahnärzte sowie ihre Teams aus ganz Niedersachsen gegen die Spargesetzgebung der Bundesregierung protestiert. Bunke betonte, dass diese Proteste künftig fortgeführt und auch regional intensiviert werden sollten. (Quelle: ZKN)
Aktualisierter GOZ-Kommentar auf der BZÄK-Homepage
Die Bundeszahnärztekammer hat auf ihrer Website eine aktualisierte Version des Kommentars zur Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) zur Verfügung gestellt wurde. Außerdem gibt es dort eine Übersicht über vorgenommene Änderungen.
Kommentar und Übersicht sind hier zu finden. (Quelle: BZÄK)
Bayern: Judith Gerlach folgt auf Klaus Holetschek
Die bisherige bayerische Digitalministerin Judith Gerlach hat offiziell die Amtsgeschäfte im Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention übernommen. Die Volljuristin betonte am 9. November 2023 in München: „Ich freue mich auf die neue verantwortungsvolle Aufgabe! Ich werde dieses zentrale Ressort, das ganz unmittelbar mit dem Leben aller Bürgerinnen und Bürger zu tun hat, in den kommenden fünf Jahren mit vollem Einsatz leiten und auch neue Impulse setzen.“
Die 38-jährige Unterfränkin Judith Gerlach war am Mittwoch im Bayerischen Landtag als neue Staatsministerin für Gesundheit, Pflege und Prävention vereidigt worden. Ihr Vorgänger Klaus Holetschek wurde bereits am 10. Oktober zum neuen Chef der CSU-Landtagsfraktion gewählt. Das bisherige Staatsministerium für Gesundheit und Pflege führt künftig die Bezeichnung Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention. (Quelle: STMGP)
Zahnärzte in Bayern gratulieren neuer Ministerin Gerlach
Die bayerischen Zahnärzte gratulieren Judith Gerlach zu ihrer Ernennung zur bayerischen Gesundheitsministerin, haben aber auch hohe Erwartungen, so die gemeinsame Pressemitteilung. Dr. Rüdiger Schott, Vorsitzender des Vorstands der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Bayerns (KZVB), erklärte: „In dieser Legislaturperiode entscheidet sich, ob es auch in Zukunft in allen Teilen Bayerns eine hochwertige zahnmedizinische Versorgung geben wird. Jeder vierte niedergelassene Zahnarzt erreicht in den kommenden fünf Jahren das Ruhestandsalter. Niederlassungswilliger Nachwuchs ist kaum in Sicht, was vor allem an den politischen Rahmenbedingungen liegt. Die Wiedereinführung der Budgetierung in der gesetzlichen Krankenversicherung wirkt wie Brandbeschleuniger für das Praxissterben im ländlichen Raum.“ Gesundheitspolitik sei zwar in weiten Teilen Bundespolitik. Dennoch müsse Gerlach ihrem Berliner Amtskollegen Karl Lauterbach klarmachen, dass er dabei sei, das Gesundheitswesen kaputtzusparen. Es drohten englische Verhältnisse mit Rationierung von Leistungen, langen Wartezeiten und weiten Wegen für einen Arzttermin. Als Flächenstaat sei Bayern besonders stark von dieser Politik betroffen.
Der Präsident der Bayerischen Landeszahnärztekammer (BLZK), Dr. Dr. Frank Wohl, ergänzte, dass eine freiheitliche Gesellschaft ohne einen breiten Mittelstand nicht denkbar sei. Die Freien Berufe, vor allem die in eigener Praxis niedergelassenen Ärzte und Zahnärzte, seien ein wichtiger Teil des Mittelstands. Sie leisteten einen unverzichtbaren Beitrag zur Zentrierung der Gesellschaft in der Mitte.
Bundesgesundheitsminister Lauterbach sei gerade dabei, unser freiberufliches Gesundheitswesen an die Wand zu fahren. Dadurch werde die Lebensqualität in Bayern nachhaltig verschlechtert werden. „Die Weigerung der Bundesregierung, den nunmehr seit 36 Jahren unveränderten GOZ-Punktwert angemessen anzuheben und zu dynamisieren, zwingt die bayerischen Zahnärzte immer mehr zur Anwendung des § 2 der GOZ. Nur so können die hochwertigen zahnmedizinischen Versorgungsstrukturen in Bayern erhalten werden.“ (Quelle: Gemeinsame Pressemeldung von KZVB und BLZK)
KBV: Den Worten müssen Taten folgen
Nach der Zusage von Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach, einige Forderungen der Ärzteschaft umsetzen zu wollen, drängt die KBV auf schnelles Handeln. „Den Worten müssen jetzt Taten folgen“, sagte Vorstandschef Dr. Andreas Gassen in einem Video-Interview.
Die KBV erwarte nicht, dass die sieben Punkte aus dem am 18. August verabschiedeten Forderungskatalog bis zum Jahresende umgesetzt seien, betonte Gassen. „Aber wir erwarten schon einen klar erkennbaren Fahrplan“, zumal einige Punkte „gesetzgeberisch im Handstreich zu erledigen sind“. Das wäre „ein klares Signal“ an die Kolleginnen und Kollegen, die sich nicht „mit reinen Ankündigungen“ zufriedenstellen ließen.
Bei einem Gespräch mit dem Vorstand der KBV Anfang November hatte der Minister Verbesserungen für die Vertragsärzte und Vertragspsychotherapeuten zugesagt. Er „hat deutliche Bereitschaft signalisiert, auf unsere Forderungen zuzugehen und uns hier weiträumig entgegenzukommen“, unterstrich Gassen. Jetzt gelte es abzuwarten, ob diesen Ankündigungen, die die KBV nicht zum ersten Mal gehört habe, auch Taten folgten. (Quelle: KBV)
BGW warnt vor Betrugsmasche
Aus aktuellem Anlass warnt die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) vor einer aktuellen Betrugsmasche. Personen erwecken den Anschein, im Auftrag der Berufsgenossenschaft die Prüfung von Anlagen – zum Beispiel für die Belüftung und den Brandschutz – anzubieten.
Die BGW weist darauf hin, dass sie mit derartigen Angeboten nichts zu tun hat. Die Unfallverhütungsvorschrift DGUV Vorschrift 3 sieht durchaus vor, dass elektrischen Geräte in einem Betrieb auf ihre technische Sicherheit geprüft werden müssen. Für die Durchführung dieser sogenannten „Prüfung der elektrischen Betriebsmittel“, die von jeder ausgebildeten Elektrofachkraft vorgenommen werden kann, können aber Angebote eingeholt und Preise verglichen werden. Wem Ähnliches begegnet, den bittet die BGW um Hinweise unter presse@bgw-online.de. (Quelle: BGW)
Prof. Dr. Bogna Stawarczyk nimmt Ruf auf W2-Professur an der LMU an
Prof. Dr. Dipl.-Ing. (FH) Bogna Stawarczyk MSc hat zum 1. November 2023 den Ruf auf die W2-Professur für dentale Werkstoffwissenschaften und Dentaltechnologie an der medizinischen Fakultät der LMU München angenommen. „Es ist mir eine große Ehre, in dieser renommierten Institution meine Expertise weiter einzubringen“, schreibt Stawarczyk auf ihren Social-Media-Accounts. Sie dankt allen Wegbegleitern, insbesondere denen aus München und Zürich, meinen herzlichen Dank aussprechen. „Ihre kontinuierliche Unterstützung und Ermutigung haben maßgeblich zu meiner beruflichen Entwicklung beigetragen. Ein besonderer Dank gilt vor allem dem gesamten Werkstoffkundeteam sowie den Doktorandinnen und Doktoranden, die mich stets unterstützt haben.“
Gemeinsam habe man bereits viel erreicht und sie sei „zuversichtlich, dass wir auch zukünftig innovative Forschungs- und Entwicklungsprojekte vorantreiben werden. Ihr Dank gilt ebenso den Kolleginnen und Kollegen und den Partnern aus Industrie und Unternehmen. Besonders freue sie sich auch auf den Austausch mit den Studierenden, die Möglichkeit, ihnen ihr Wissen weiterzugeben und sie bei ihrer akademischen Entwicklung zu unterstützen.
Stawarczyk studierte nach ihrer Ausbildung zur Zahntechnikerin Dentaltechnologie an der Fachhochschule Osnabrück. Dieses schloss sie 2006 mit ihrer Diplomarbeit an der Klinik für Zahnärztliche Prothetik der Universität Bern ab. Später besuchte sie das postgraduelle Studium Master of Science Dental Technik an der Donauuniversität Krems.
Bogna Stawarczyk promovierte 2013 an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München. Sie war an den Universitäten Zürich und München tätig. Im Juli 2015 hat sie sich im Fachgebiet Exp. Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, insbesondere Biomaterialien, habilitiert und die wissenschaftliche Leitung der Werkstoffkunde an der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik an der LMU übernommen. Im Februar 2020 wurde sie zu apl. Professorin nahm nun den Ruf auf die W2-Professur an. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen bei zahnfarbenen Werkstoffen, deren Verarbeitung und Befestigung. Neben der Anwendungsforschung nehmen bei ihr die Grundlagenforschung, die Optimierung und Neuentwicklung der innovativen, zahnärztlichen und zahntechnischen Werkstoffe sowie deren Fertigungstechnologien einen hohen Stellenwert ein.
Der Quintessenz-Verlag gratuliert seiner langjährigen Autorin und Partnerin des Verlags herzlich zur Professur und wünscht ihr in der neuen Aufgabe viel Erfolg und Freude – verbunden mit einem großen Dank für das Vertrauen und für die bisherige hervorragende Zusammenarbeit. (Quelle: Linkedin/Quintessenz)
Indirekte Krankheitskosten für Parodontitis in Deutschland bei 34,79 Milliarden Euro
Auf 34.790.000.000 Euro beziffern Botelho et al. (2022) die Gesamtheit der indirekten Krankheitskosten durch Parodontitis in Deutschland. Diese im internationalen Vergleich deutlich zu hohen Kosten führen die Autoren der Studie auf die bislang fehlende präventive Ausrichtung der Parodontitisbehandlung in Deutschland zurück.
Erst mit der seit Juli 2021 eingeführten neuen, präventionsorientierten Parodontitistherapie ist eine Behandlung von GKV-Versicherten nach aktuellem wissenschaftlichem Stand durch den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen ausreichend abgedeckt. „Dieser Meilenstein für die Zahngesundheit in Deutschland erleidet durch die mit dem zum 1. Januar 2023 in Kraft getretenen GKV-Finanzstabilisierungsgesetz bewirkte Budgetierung einen kräftigen Dämpfer. Das neue Gesetz stellt einen deutlichen Rückschritt dar, durch welchen die zu hohen Krankheitskosten zementiert und die Mund- und Allgemeingesundheit der Versicherten verschlechtert werden“ so die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung. (Quelle: KZBV)
Durchschnittslöhne für Pflegefachkräfte steigen auf 23,75 Euro pro Stunde
Seit 1. November 2023 gelten in Deutschland höhere Durchschnittslöhne in der Pflege. Nach den von der Geschäftsstelle Tarifliche Entlohnung in der Langzeitpflege beim GKV-Spitzenverband ermittelten regional üblichen Entlohnungsniveaus sind die durchschnittlichen Stundenlöhne im Vergleich zum vergangenen Jahr um ca. 2 Prozent auf 20,77 Euro gestiegen. Der Blick in die Bundesländer zeigt, dass je nach Region die Durchschnittslöhne in der Pflege zwischen circa 0,5 Prozent und 6,8 Prozent ansteigen. Dies bedeutet einen zweiten Anstieg um etwa 2 Prozent pro Jahr in Folge. Dabei fließen in die Ermittlung der Durchschnittslöhne diejenigen Löhne ein, die aufgrund von Tarifverträgen oder kirchlichen Arbeitsvertragsrichtlinien gezahlt werden. „Nur noch die Pflegeeinrichtungen, die sich an mindestens dieses Lohnniveau halten, erhalten eine Zulassung“, so Gernot Kiefer, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des GKV-Spitzenverbands.
Deutschlandweit betragen die neuen Durchschnittslöhne im Schnitt zukünftig 17,53 Euro für Pflegehilfskräfte ohne Ausbildung. Das sind knapp 3 Prozent mehr als im Jahr 2022. Pflegeassistenzkräfte, also Hilfskräfte mit mindestens einjähriger Ausbildung, erhalten 19,53 Euro. Das sind über 2,5 Prozent mehr als bisher. Der neue Durchschnittslohn für Pflegefachkräfte beträgt 23,75 Euro, ein Plus von knapp 1,6 Prozent. Nicht tarifgebundene Pflegeeinrichtungen, die ihre Beschäftigten nach dem regional üblichen Entlohnungsniveau bezahlen, haben nun zwei Monate Zeit, die Höhe ihrer Vergütungen anzupassen. Die neuen bundesweiten und regionalen Durchschnittslöhne sind ab sofort auf der Homepage des GKV-Spitzenverbands veröffentlicht. (Quelle: GKV-SV)
KBV sieht Entbudgetierung auch für Fachärzte
In einer Zusammenfassung des Gesprächs mit dem Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach am 1. November 2023 hat der Vorstand der Kassenärztlichen Bundesvereinigung in einem Brief auch die mögliche Entbudgetierung bei den Fachärzten angesprochen. Das berichtet der Ärztenachrichtendienst Änd unter Bezugnahme auf das Schreiben. Bisher hat Lauterbach nur für die Hausärzte eine Entbudgetierung angekündigt.
Ebenso habe Lauterbach angekündigt, dass er nochmal über das Streichen von Sanktionen und Bußgeldvorschriften für die Praxen im Bereich Telematikinfrastruktur nachdenken wolle. Auch solle es Standards für die PVS-Hersteller geben, um den Praxen die Digitalisierung zu vereinfachen. (Quelle: Änd)
Zahnärztliche Standespolitik tagt im November
Neben vielen Kassenzahnärztlichen Vereinigungen und Zahnärztekammern tagen im November traditionell auch die Vertreterversammlung der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) und die Bundesversammlung der Bundeszahnärztekammer (BZÄK). Die KZBV-Vertreterversammlung findet am 8. und 9. November 2023 in Bonn statt. Es wird die zweite VV des im März 2023 neu gewählten Vorstands mit Martin Hendges, Vorstandsvorsitzender, Dr. Ute Maier, stellvertretende Vorstandsvorsitzende, und Dr. Karl-Georg Pochhammer, stellvertretender Vorstandsvorsitzender. Die letzte VV fand Ende Juni in Mainz statt.
Die Delegierten der nur einmal jährlich tagende Bundesversammlung der BZÄK treffen sich eine Woche später, am 17. und 18. November 2023, in einem Hotel am Flughafen Berlin-Brandenburg. (Quelle: QN)
Lauterbach bereitet Gesetz zur Früherkennung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor
Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach hat Ende Oktober angekündigt, zeitnah einen Gesetzentwurf vorzulegen, mit dem die Früherkennung und Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, insbesondere der Faktoren Bluthochdruck und Cholesterinwerte, verbessert werden soll. Dabei sollen unter anderem die Apotheken und die Krankenkassen bei der Aufklärung und Information der Bevölkerung mehr Aufgaben bekommen. Die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung hatte anlässlich des Bekanntwerdens eines Vorab-Papiers zum Gesetzentwurf darauf hingewiesen, dass auch Parodontalerkrankungen in diesem Zusammenhang eine große Rolle spielen und die Kompetenz der Zahnmedizin und Zahnärzteschaft berücksichtigt werden müssten. Umso unverständlicher sei es, dass gerade die Parodontitisbehandlung nach der neuen PAR-Richtlinie unter die Budgetierung des GKV-Finanzstabilisierungsgesetzes falle. (Quelle: BMG auf X/QN)
Weltdiabetestag am 14. November: Auf Mundgesundheit achten
Menschen mit Diabetes sollten besonders gut auf ihre Mundgesundheit achten. Denn erhöhte Blutzuckerwerte begünstigen Entzündungen im ganzen Körper - auch im Mund. Darauf weist die Initiative proDente anlässlich des Weltdiabetestags am 14. November 2023 hin.
So erkrankten Diabetikerinnen und Diabetiker dreimal so häufig an einer Parodontitis, einer Entzündung der zahntragenden Gewebe, wie Menschen ohne Diabetes. Eine Parodontitis entwickelt sich immer aus einer Zahnfleischentzündung. Neben guter Mundhygiene sind engmaschige Kontrollen in der Zahnarztpraxis wichtig, um eine Parodontitis frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
„Im Durchschnitt verlieren Menschen mit einem unbehandelten oder schlecht eingestellten Diabetes mehr Zähne durch eine Parodontitis als Menschen ohne Diabetes beziehungsweise mit einem gut gemanagten Diabetes“, erklärt Dr. Romy Ermler, Vorstandsvorsitzende der Initiative proDente e.V. und Vizepräsidentin der Bundeszahnärztekammer (BZÄK). „Daher sollte die Prävention und die Behandlung einer Parodontitis fester Bestandteil des Diabetes-Managements sein“, rät Ermler anlässlich des Weltdiabetestags am 14. November. (Quelle: proDente)
Straumann wieder mit gutem Quartalsergebnis
Die Straumann Group erzielte im dritten Quartal 2023 einen Umsatz von CHF 571 Millionen Schweizer Franken (CHF). Damit belaufe sich der Umsatz der ersten neun Monate auf CHF 1.8 Milliarden CHF, was einem organischen Wachstum von 8,7 Prozent und 3,4 Prozent in Schweizer Franken entspreche, teilt das Unternehmen mit. Die Nachfrage sei weiterhin gut, wobei die Dynamik der Patientenzuläufe regional unterschiedlich war. Den größten Wachstumsbeitrag leistete mit +27 Prozent die Region Asien-Pazifik. Darauf folgten ein Wachstum von 19 Prozent in Lateinamerika, ein Plus von 7 Prozent in der Region Europa, dem Nahen Osten und Afrika sowie ein Umsatzwachstum von 6 Prozent in Nordamerika im dritten Quartal.
Guillaume Daniellot, Chief Executive Officer, kommentierte: „Unsere Teams haben erneut ihr Engagement und ihre Einsatzbereitschaft unter Beweis gestellt und eine starke Leistung erbracht, insbesondere vor dem Hintergrund des schwierigen makroökonomischen Umfelds im dritten Quartal. Darüber hinaus freue ich mich, den Pre-Launch unserer jüngsten Innovation anzukündigen – unser neues leistungsstarkes Premium-Implantatsystem iEXCEL, das Zahnärztinnen und Zahnärzten vielseitige und vereinfachtere Implantatbehandlungen bietet. In diesem Quartal haben wir überdies entschieden eine strategische Investition in AlliedStar zu tätigen, durch die wir in China und künftig auch in weiteren preissensiblen Märkten und Kundensegmenten wettbewerbsfähige Intraoralscanner-Lösungen anbieten können. Diese Investition steht vollkommen im Einklang mit unserer Strategie, ein digitales Unternehmen der Mundgesundheit zu werden.“
Bei den International Esthetic Days und auf der EAO-Tagung in Berlin hat Straumann das neue Hochleistungs-Premium-Implantatsystem iEXCEL vorgestellt. Das System wurde für die Harmonisierung von apikalen und vollkonischen Implantaten entwickelt und bietet nun auch eine Option auf Gewebeniveau. Diese innovative Lösung biete Zahnärztinnen und Zahnärzten eine einheitliche Plattform für Prothetik, eine einzige Verbindungsstelle und einen optimierten digitalen Arbeitsablauf mit einer einzigen Instrumentenpalette, heißt es. (Quelle: Straumann Group)