GC informiert: Randomisierte klinische Studien über einen längeren Zeitraum liefern verlässliche Nachweise der Leistungsfähigkeit von Dentalmaterialien, werden jedoch aufgrund des erforderlichen Zeit- und Arbeitsaufwands selten durchgeführt. Eine jüngst durch die Universität Leuven veröffentlichte Studie bescheinigt dem selbstätzenden Ein-Schritt-Adhäsiv G-Bond (GC) über einen Zeitraum von neun Jahren ein ebenso hohes Erfolgsniveau wie dem Drei-Schritt-Adhäsiv Optibond FL (Kerr) [1]. Dieses Ergebnis zeigt die langfristige Zuverlässigkeit der vereinfachten adhäsiven Befestigung mit G-Bond.
Eine gute Adhäsion fördert die Haltbarkeit
Langzeitstabilität ist ein wichtiger Aspekt in der gegenwärtigen Zahnmedizin, vor allem da der Austausch von Restaurationen oft als signifikanter Kostenfaktor kritisiert wird. Eine gute Adhäsion fördert die Haltbarkeit, da sie Restaurationsverlusten sowie Randspalten und daraus resultierender Sekundärkaries vorbeugt. Die vorliegende Studie vergleicht die Leistungsfähigkeit des selbstätzenden Ein-Schritt-Adhäsivs G-Bond mit der des Drei-Schritt-Etch-and-Rinse-Adhäsivs Optibond FL, oft als der Goldstandard bezeichnet.
Beobachtung an 267 behandelten Läsionen
Insgesamt 267 Läsionen wurden berücksichtigt, deren Behandlung nach dem Zufallsprinzip mit G-Bond oder Optibond FL erfolgte. Die Retentionsrate war mit 89,7 Prozent für beide Adhäsive gleich, die klinischen Gesamterfolgsraten lagen bei 80,3 Prozent (G-Bond) und 79,5 Prozent (Optibond FL). Teil des Erfolgs von G-Bond ist seine HEMA-freie Formulierung; die Abwesenheit des hydrophilen Monomers Hydroxyethylmethacrylat (HEMA) fördert die hydrolytische Langzeit-Stabilität.
Nachfolger sind flexibler
G-ænial Bond und G-Premio Bond, die Nachfolger von G-Bond, verzichten ebenfalls auf HEMA. Ihre Formulierungen wurden jedoch zugunsten einer noch weiter reichenden Flexibilität weiter optimiert.