Der 4. Gemeinschaftskongress der zahnmedizinischen Fachgesellschaften findet in Verbindung mit dem Deutschen Zahnärztetag vom 30. Oktober bis 1. November 2025 im Estrel Congress Center Berlin statt. Als interdisziplinäres Forum bringt diese Tagung Zahnmedizinerinnen und Zahnmediziner aus Kliniken und Praxen, Forschende und Praktiker aus allen Bereichen zusammen. Auch der Austausch zwischen Medizin und Zahnmedizin bei dieser Tagung zeigt, dass die Kooperation zwischen diesen beiden Bereichen immer wichtiger wird.
Seit 2005 findet der Gemeinschaftskongress aller zahnmedizinischen Fachgesellschaften alle fünf Jahre statt – als einmaliges Format, das die gesamte Breite der Zahnmedizin in einem gemeinsamen Fortbildungsevent präsentiert, so die Ankündigung. Der Kongress sei jedoch weit mehr als eine Fortbildungsveranstaltung: Er setze mit dem Input der verschiedenen Fachgesellschaften und den Diskussionen und insbesondere auch durch den Austausch zwischen Zahnmedizin und Medizin neue wissenschaftliche Impulse und stärke den interdisziplinären Austausch. Gleichzeitig biete die Tagung eine Plattform für den persönlichen Dialog und die kollegiale Vernetzung – ein Aspekt, der von vielen Teilnehmenden besonders geschätzt wird.
„Mit seiner Themenvielfalt bietet dieser Gemeinschaftskongress ein Forum für das lebendige Miteinander von Kolleginnen und Kollegen unterschiedlichster Fachdisziplinen und Generationen“, betont DGZMK- und Kongresspräsident Prof. Dr. Dr. Jörg Wiltfang. „So gestalten wir aktiv die Zukunft der Zahnmedizin mit und fördern praxisnahe Innovationen, die direkt den Patientinnen und Patienten zugutekommen.“
Praxisrelevanz im Fokus: Interdisziplinäre Falldiskussionen
Herzstück des Kongresses sind sechs interdisziplinäre Falldiskussionen unter dem Motto „Wie hätten Sie behandelt?“, die als gemeinsames Programm stattfinden. Fachleute unterschiedlicher Fachgesellschaften diskutieren komplexe Behandlungsfälle – von Frontzahntrauma bis zur komplexen Parodontalbehandlung – im Dialog mit dem Auditorium. Diese Fälle zeigen die vielfältigen Perspektiven und Lösungsansätze der modernen Zahnmedizin und fördern die Diskussion über Fachgrenzen hinweg.
Breite Themenvielfalt aus Wissenschaft und Praxis
Ein wesentliches Merkmal des Gemeinschaftskongresses ist die Programmvielfalt: Die größeren Fachgesellschaften wie etwa die Deutschen Gesellschaften für Implantologie, Parodontologie, Prothetik oder Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie integrieren ihre Jahreskongresse in das Gemeinschaftsformat. Gleichzeitig haben auch spezialisierte Arbeitskreise und kleinere wissenschaftliche Gruppen eine Bühne – etwa in den Bereichen Grundlagenforschung, Ethik, Künstliche Intelligenz, oder der forensischen Odonto-Stomatologie. Dieses breite Spektrum bietet Teilnehmenden die Möglichkeit, über den Tellerrand des eigenen Fachgebiets hinauszublicken und neue Impulse für ihre tägliche Arbeit mitzunehmen.
Nachwuchsförderung und Wissenschaftsarena
Der Kongress setze zudem einen klaren Schwerpunkt auf die Nachwuchsförderung: Am Donnerstag, 30. Oktober, präsentieren junge Forschende ihre Arbeiten in der Wissenschaftsarena – einem Forum für Posterpräsentationen und Kurzvorträge. Der „Young Dentist Day“ am Samstag, 1. November, richtet sich gezielt an junge Zahnärztinnen und Zahnärzte, die hier Fortbildung, Austausch und erste Schritte ins berufliche Netzwerk miteinander verbinden können, so die Ankündigung.
Begleitet wird der Kongress von einer Industrieausstellung mit über 100 Ausstellenden. Präsentiert werden neueste Technikkonzepte, Materialien und Dienstleistungen – von digitaler Diagnostik über moderne Implantatkonzepte bis hin zu KI-gestützter Planung. Das vollständige Kongressprogramm sowie Details zur Anmeldung sind online auf der Kongresswebsite verfügbar.