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Wandel durch Wissen – wenn Lernen zum Teil des Alltags wird
Oliver Schumacher mit Tipps, wie innovative Lernansätze die Unternehmenskultur verändern
(c) Anna Jurkovska/Shutterstock.com
In einer Welt, die sich schneller verändert als je zuvor, reicht fachliches Können allein nicht mehr aus, um eine Zahnarztpraxis erfolgreich zu führen. Digitalisierung, Fachkräftemangel, veränderte Patientenerwartungen – all das verlangt nach einer Praxis, die nicht nur fachlich exzellent ist, sondern auch lernfähig, anpassungsbereit und widerstandsfähig. Aber wie schafft man das?
Die gute Nachricht: Unternehmenskultur ist kein starres Gebilde. Sie lässt sich gestalten – durch Lernen. Nicht im klassischen Sinne von starren Fortbildungen, sondern durch neue, innovative Lernansätze, die Neugier fördern, Wissen verankern und echten Wandel ermöglichen.
Lernen als Teil der DNA: Vom Pflichttermin zur Haltung
In vielen Praxen ist Lernen noch stark auf einzelne Fortbildungstage beschränkt. Dabei beginnt echter kultureller Wandel dort, wo Lernen zur gelebten Haltung wird. Denn andernfalls wird neues Wissen meist nur angehäuft, statt beherzt umgesetzt.
Das bedeutet:
Wissen wird aktiv geteilt, nicht gehortet.
Fehler gelten nicht als Schwäche, sondern als Lernchancen.
Fragen zu stellen wird genauso geschätzt wie Antworten zu geben.
Eine lernorientierte Kultur schafft Sicherheit und Zukunft – und damit die Grundlage für Offenheit, Innovation und Engagement.
Lernen, wo der Praxisalltag spielt: Microlearning und situatives Lernen
Zeit ist in der Praxis ein knappes Gut. Deshalb brauchen wir Lernformate, die sich in den Arbeitsalltag integrieren lassen. Microlearning – also das Lernen in kleinen, praxisnahen Einheiten – ist eine effektive Antwort auf dieses Problem.
Beispiele für Microlearning in der Praxis:
2-Minuten-Wissensimpulse vor dem Morgenmeeting,
kurze Video-Tutorials zu neuen Praxisabläufen,
Reflexionsfragen auf dem Whiteboard im Aufenthaltsraum.
Lernen wird dadurch nicht zur Extrabelastung, sondern zum natürlichen Bestandteil des Tagesgeschäfts. Darüber ist es für viele Mitarbeitende auch immer wieder erfrischend, neue Ideen zu bekommen – oder an gute Vorsätze erinnert zu werden.
Lernen im Dialog: Peer-Learning und kollegiale Fallbesprechung
Nicht nur externe Experten haben wertvolles Wissen – oft steckt das größte Potenzial bereits im Team. Peer-Learning, also das Lernen voneinander, fördert Austausch auf Augenhöhe und stärkt das Gemeinschaftsgefühl.
Konkret bedeutet das:
Regelmäßige kollegiale Fallbesprechungen,
Tandemlernen zwischen erfahrenen und neuen Mitarbeiter/-innen,
Lernpartnerschaften für neue Tools oder Abläufe.
Wissen wird so nicht nur vermittelt, sondern gemeinsam entwickelt – und damit besser in der Praxis verankert.
Digital, aber menschlich: Lernplattformen richtig nutzen
Digitale Lernplattformen bieten enorme Chancen – wenn sie klug eingesetzt werden. Wichtig ist dabei, dass sie nicht als Ersatz, sondern als Ergänzung zum persönlichen Austausch verstanden werden.
Tipps für die Umsetzung:
Kurze Lerneinheiten mit direktem Bezug zur Praxis,
Gamification-Elemente (zum Beispiel Punkte sammeln, kleine Wettbewerbe oder Spiele),
Austauschformate wie Foren oder Lernchats für Fragen und Erfahrungen.
So entsteht ein hybrides Lernsystem: digital gestützt, aber menschlich getragen. Wer erst einmal klein anfangen möchte, könnte auch eine Datei mit Links zu den interessantesten Videos, Anleitungen und Fachartikeln erstellen, auf die jeder zugreifen kann.
Lernkultur ist Führungssache
Innovative Lernansätze wirken nur, wenn sie von der Führung gewollt und vorgelebt werden. Als Praxisinhaber sind Sie Kulturträger Nummer eins.
Ihr Beitrag:
Interesse am Lernen zeigen – auch am eigenen,
Zeiträume und Möglichkeiten fürs Lernen schaffen,
Mut machen, Neues auszuprobieren – auch wenn nicht alles sofort gelingt.
Kultur verändert sich nicht durch Vorgaben, sondern durch Verhalten. Und dieses beginnt immer oben. Falls Sie sich dazu nicht in der Lage sehen, dann übertragen Sie diese Funktion an eine andere Person, die hierfür den Hut „aufhat“.
Wissen verändert mehr als Köpfe – es verändert Haltung
Eine moderne Lernkultur ist weit mehr als ein Weiterbildungskonzept. Sie ist der Nährboden für Innovationskraft, Mitarbeiterbindung und Patientenzufriedenheit. Wo Lernen nicht nur erlaubt, sondern erwünscht ist und Spaß macht, entsteht eine Kultur, die mit Veränderungen nicht nur umgehen kann – sondern aus ihnen wächst.
Oliver Schumacher, Lingen (Ems)
Oliver Schumacher Foto: privatOliver Schumacher, Verkaufstrainer seit 2009, Netzwerk-Profi und Personenmarke, setzt auf sympathische, fundierte Art neue Akzente im Bereich Wissenstransfer, Lernkultur und persönliche Positionierung. Unter dem Motto „Sei echt“ zeigt er auf, wie jeder zur Nummer 1 werden kann – ob Selbstständiger, Führungskraft oder Mitarbeiter. Wachstumstreiber sind für ihn vor allem Neugier und Mut, Disziplin und (Selbst-)Vertrauen. Kontakt zum Autor per E-Mail info@oliver-schumacher.de.
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