Eine eigene Praxis ist der Traum und das Ziel vieler Zahnärztinnen und Zahnärzte. Um genau zu sein, wagten laut Kassenzahnärztlicher Bundesvereinigung (KZBV) 1.376 Zahnmedizinerinnen und Zahnmediziner in Deutschland im Jahr 2019 den Schritt in die Selbstständigkeit – 13 Prozent mehr als im Vorjahr.
Von der ersten Idee bis zur Eröffnung stehen eine ganze Reihe Entscheidungen an: Wie soll meine Praxis sein? Wo soll meine Praxis sein? Übernehmen oder neu gründen? Allein oder als Praxisgemeinschaft? Da kann es von Vorteil sein, wenn man das Projekt Gründung von Anfang an richtig und mit einem Partner an der Seite angeht, der stets den Überblick behält.
Projektplan gibt Orientierung
Was kommt auf mich zu? Welche Schritte sind nötig, um den Traum der eigenen Praxis zu verwirklichen? Das sind Fragen, die beim Weg in die Selbstständigkeit früher oder später aufkommen. „Ein strukturierter Projektplan ist die Basis für eine erfolgreiche Existenzgründung“, erklärt Werner Weishaupt, Leiter Existenzgründung beim Handels- und Dienstleistungsunternehmen NWD. „Gemeinsam planen wir alle Schritte von der ersten Idee bis zur erfolgreichen Eröffnung. So haben wir alle wichtigen Themen immer im Blick und wissen genau, was als Nächstes folgt.“
Bild der zukünftigen Traumpraxis schärfen
Im ersten Schritt unterstützen die Expertinnen und Experten von NWD bei der Entwicklung des Praxiskonzepts: Was ist mir wichtig? Wie sieht meine Vision aus? Welche Ausrichtung soll meine Praxis haben? „Wichtig ist dabei, seine eigenen Stärken zu kennen“, so Holger Kuhr, Vertriebsleiter und ausgewiesener Experte für Existenzgründung bei NWD.
Eine Vision der eigenen Praxis zu entwickeln ist ein Prozess. „Solch weitreichenden Entscheidungen, wie und wo man in Zukunft arbeiten möchte, trifft man nicht von heute auf morgen. Wir stehen jungen Zahnmedizinerinnen und Zahnmedizinern bei der Konkretisierung ihrer zukünftigen Wunschpraxis zur Seite“, bekräftigt Weishaupt.
Übernahme oder Neugründung?
Immer wieder ein Thema ist dabei die Frage Übernahme oder Neugründung. „Zeitlich gesehen macht es übrigens keinen Unterschied, ob ich eine bestehende Praxis übernehme oder komplett neu gründe“, so Weishaupt weiter. „Finanziell erscheint eine Übernahme heute oft günstiger – zu bedenken sind aber auch die nötigen Re-Investitionen nach einigen Jahren. Vorteil einer Praxisübernahme ist natürlich, dass man einen Patientenstamm übernimmt. Allerdings ist es auch so, dass in sehr vielen Fällen Kompromisse eingegangen werden, etwa die Räumlichkeiten nicht zu 100 Prozent passen. Und genau das spricht für eine Neugründung: Hier kann ich mich frei entfalten und meine Praxis, meine Arbeitsweise und meine Patientenbetreuung nach meinen Vorstellungen gestalten.“
Kompetente Partner an der Seite
Auf dem Weg in die Selbstständigkeit gilt es, viele Faktoren zu bedenken. Wie finde ich für jedes Thema, etwa die Finanzierung oder nötige Versicherungen, den richtigen Partner? Bei NWD arbeite man mit einem Netzwerk von Partnern mit Expertenwissen zusammen und biete Kundinnen und Kunden so maßgeschneiderte Lösungen für die Gründung einer eigenen Praxis an, heißt es.
„Wir bei NWD verstehen etwas von Regionalität und kennen Experten vor Ort. Wir stehen für eine persönliche Beziehung mit direkten Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern und unterstützen Gründerinnen und Gründer mit Standortanalysen, Praxisbewertungen, erstellen Projektpläne, Investitionsplanungen und Praxispläne. Dabei gehen wir innerhalb unseres Gründungskonzeptes gemeinsam Schritt für Schritt den Weg bis zur eigenen Praxis“, beschreibt Holger Kuhr das Konzept von NWD.
Die eigene Praxis soll sich rechnen
Fachlich haben sich Zahnärztinnen und Zahnärzten in der Regel bestens vorbereitet – doch eine eigene Praxis zu führen bedeutet noch viel mehr, als die fachliche Qualifikation in den Praxisalltag einzubringen. Um eine Praxis erfolgreich zu führen, ist es notwendig, sich auch mit allen Aspekten der betriebswirtschaftlichen Praxisführung intensiv auseinanderzusetzen.
Wird die Kompetenz in der Unternehmensführung geschärft und anschließend angewendet, ist der für den wirtschaftlichen Erfolg bereitet. Daher erarbeiten die Praxisgründer gemeinsam mit den Experten einen Businessplan. Bei der Umsatzplanung werden unterschiedliche Szenarien vorbereitet, um auf alle Eventualitäten gefasst zu sein – vom Worst bis zum Best Case. „Außerdem kalkulieren wir natürlich Kosten für Personal, Fixkosten für Miete, Versicherungen und Werbekosten sowie variable Kosten für Strom, Gas oder Wasser. Diese stellen wir dann den Umsatzplänen gegenüber. Anhand dieser Rentabilitätsplanung berechnen wir, wann voraussichtlich die Gewinnschwelle überschritten wird. Das gibt Sicherheit“, schildert Werner Weishaupt.
Nachfolger werden gesucht
Der demografische Wandel zeigt sich auch im Gesundheitsmarkt: 2019 lag das Durchschnittsalter der zahnärztlich tätigen Zahnärztinnen und Zahnärzte in Deutschland laut Bundeszahnärztekammer bei 48,7 Jahren. 21 Prozent der Zahnärzte hierzulande sind bereits älter als 60 Jahre. Das heißt, in den kommenden Jahren sucht mehr als jeder fünfte Zahnarzt, jede fünfte Zahnärztin einen Praxisnachfolger oder eine -nachfolgerin.
Die Zahlen zeigen: Die Chancen für Existenzgründer*innen in der heutigen Zeit sind groß. „Wir als NWD erleben das intensiv mit: In der Woche vor der Eröffnung können viele Gründerinnen und Gründer vor Nervosität kaum schlafen, zwei Wochen nach der Eröffnung können sie dann vor Glück nicht mehr schlafen – denn es läuft“, freut sich Holger Kuhr über zahlreiche gelungene Beispiele erfolgreicher Existenzgründungen.