Zahngesundheit sollte kein Luxus sein. Deshalb hat Sanofi Dental auch 2021 wieder Spenden für das Deutsche Medikamenten-Hilfswerk action medeor e.V. gesammelt. Mit dem Erlös kann sich das Usokami Health Centre im Südwesten Tansanias eine mobile Dentaleinheit leisten. Denn hier fehlt es am grundlegendsten Equipment für Zahnbehandlungen. Die Zahnextraktion ist oft die einzige Behandlungsoption.
Mit jeder Anmeldung für den Sanofi Dental Scientific Newsletter im Aktionszeitraum spendete Sanofi fünf Euro für die Hilfsorganisation, der Spendenbetrag wurde auf 5.000 Euro aufgerundet. Das Usokami Health Centre kann so eine zahnärztliche Grundversorgung aufbauen, die direkt der Bevölkerung im Distrikt zugutekommt.
Seit 1974 hilft das Usokami Health Centre im Distrikt Mufindi den Menschen im Südwesten Tansanias unter anderem mit gynäkologischen Stationen und einem Testzentrum für Tuberkulose. Die Einrichtung stellt die gesundheitliche Grundversorgung in einem Gebiet von mehr als 240 km² sicher. Was jedoch bisher nicht behandelt werden konnte, sind Zahnprobleme.
Zwei Tage Anreise bis zum nächsten Zahnarzt
Für eine zahnärztliche Versorgung müssen die Menschen im Einzugsgebiet in die über 60 Kilometer entfernten Krankenhäuser reisen, doch den meisten fehlt hierfür das Geld und auch die Zeit, da die Anreise bis zu zwei Tage in Anspruch nehmen kann. So kommen jeden Tag fünf bis zehn Patienten mit Mund- und Zahnerkrankungen nach Mufindi und häufig bleibt nur die Extraktion – was die Lebensqualität erheblich beeinträchtigt. Zwar hat die Klinik Platz für einen Behandlungsraum, was jedoch fehlt, ist die Grundausstattung und im Rahmen der globalen Corona-Pandemie auch Schutzausrüstung. Das ändert sich jetzt!
Grundausstattung auf Rollen
Mit der Spende von Sanofi Dental und action medeor erhält die Klinik eine mobile Dentaleinheit. Der leichte Rollenkoffer deckt die Grundausstattung für eine Zahnarztpraxis ab. Außerdem können dringend benötigte Verbrauchsmaterialien und medizinisches Gerät wie Spritzen, Füllungsmaterial und Extraktionszangen zur Verfügung gestellt werden. Dazu gehört auch Equipment, welches das Fachpersonal vor Sars-CoV-2 und anderen Infektionskrankheiten schützt. Gerade zahnärztliches Fachpersonal ist einem sehr hohen Ansteckungsrisiko durch Aerosole ausgesetzt, das unter anderem durch den Einsatz von einfachen Absaugsystemen deutlich verringert werden kann.
Zahnmedizinische Versorgung nicht selbstverständlich
Weltweit leiden 3,5 Milliarden Menschen an Zahn- und Munderkrankungen, allein in Afrika sind es 400 Millionen. Eine Mehrheit dieser Erkrankungen ließe sich durch eine einfache zahnmedizinische Behandlung heilen. Für viele Menschen in den Armutsregionen der Welt ist jedoch der Zugang zu einer angemessenen medizinischen und zahnmedizinischen Versorgung stark eingeschränkt: Distanzen zu Fachkliniken sind zu weit, Behandlungen müssen häufig privat bezahlt werden. Zudem mangelt es gerade im ländlichen Raum an Fachpersonal und medizinischer Ausstattung. Die WHO empfiehlt pro 7.500 Einwohner einen Zahnarzt. In Tansania gibt es einen Zahnarzt für 125.000 Einwohner.