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Weltnichtrauchertag am 31. Mai 2023: „Wir brauchen Nahrungsmittel, keinen Tabak“

Am 31. Mai ist Weltnichtrauchertag.

(c) MeskPhotography/Shutterstock.com

Der Weltnichtrauchertag am 31. Mai 2023 macht unter dem Motto „Wir brauchen Nahrungsmittel, keinen Tabak“ auf die Folgen des weltweiten Tabakkonsums aufmerksam. In den Anbauländern werden große Flächen für die Produktion von Tabak genutzt statt für den Anbau lebensnotwendiger und nachhaltiger Nutzpflanzen. Gleichzeitig leiden mehrere Hundert Millionen Menschen an Unterernährung. Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge sterben andererseits jährlich mehr als sieben Millionen Menschen an den Folgen des Rauchens weltweit. Der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) empfehlen den Rauchausstieg und informieren anlässlich des Weltnichtrauchertages 2023 Aufhörwillige zu Unterstützungsangeboten.

Tabak und E-Zigaretten müssen aus dem öffentlichen Raum verschwinden

Burkhard Blienert, Beauftragter der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen: „Rauchen ist weder cool noch lässig, noch sollte es zum Lebensgefühl gehören zu rauchen. Vielmehr tötet Rauchen und schädigt nicht nur die eigene, sondern auch die Gesundheit von Kindern, Partnerinnen, Partnern und Angehörigen, die mit im Raucherhaushalt leben. Wer also aktiv für seine und die Gesundheit seiner Lieben etwas tun möchte, der sollte unbedingt versuchen, mit dem Rauchen aufzuhören. Und das muss man nicht allein machen: Mit der Hilfe von Ärztinnen und Ärzten oder anderen Fachleuten steigen die Chancen auf einen erfolgreichen Rauchausstieg um das Fünffache. Ich werde mich weiterhin mit Nachdruck dafür einsetzen, dass Tabak und E-Zigaretten weiter aus dem öffentlichen Raum verschwinden. Das betrifft auch die Zigarettenwerbung im Supermarkt und an der Tankstelle. Denn wir wissen: Je häufiger Jugendliche mit Tabakwerbung konfrontiert werden, desto früher fangen sie mit dem Rauchen an.“

Viele Möglichkeiten für Rauchstopp

Prof. Dr. Martin Dietrich, Kommissarischer Direktor der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): „Millionen von Raucherinnen und Rauchern möchten lieber heute als morgen ihren Tabakkonsum beenden. Für den Rauchstopp gibt es verschiedene Methoden und Herangehensweisen – jede Raucherin und jeder Raucher kann den für sich richtigen Weg finden. Der Rauchausstieg ist immer die richtige Entscheidung für die Gesundheit. Dabei unterstützt die BZgA mit qualitätsgesicherten Informations- und Beratungsangeboten. Auf dem Weg in eine rauchfreie Zukunft helfen die kostenfreie Telefonberatung und das Online-Ausstiegsprogramm der BZgA.“ Die BZgA beteiligt sich mit ihren Rauchstopp-Angeboten an der Bundesinitiative „Rauchfrei leben – Deine Chance“:

Zum 31. Mai startet der rauchfrei-Instagram-Kanal der BZgA mit alltagsnahen, praktischen Tipps, damit aus guten Vorsätzen ein dauerhafter Rauchstopp wird. 

Die BZgA-Unterstützungsangebote für den Rauchstopp im Überblick:

  • Online-Ausstiegsprogramm: Infos und Tipps mit Forum, Chat, täglicher E-Mail und rauchfrei-Lotsinnen und -Lotsen unter: www.rauchfrei-info.de
  • Telefonische Beratung zur Rauchentwöhnung unter der kostenlosen Rufnummer 0 800 8 31 31 31 montags bis donnerstags von 10 bis 22 Uhr und freitags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr
  • Informationsbroschüren „Ja, ich werde rauchfrei“ oder „Rauchfrei in der Schwangerschaft und nach der Geburt“. Die Broschüren können kostenfrei bestellt oder direkt heruntergeladen werden unter: https://shop.bzga.de
  • START-Paket mit der Broschüre „Ja, ich werde rauchfrei“, einem „Kalender für die ersten 100 Tage“, einem Stressball und anderen hilfreichen Materialien. Kostenlose Bestellung per E-Mail: bestellung@bzga.de

LZK Hessen: Risiko für Mund und Zähne oft unbekannt

Bei den Krankheitsbildern, für deren Entstehung die Nikotinsucht verantwortlich gemacht werden kann, stehen Herzerkrankungen sowie Lungen- und Kehlkopfkrebs an vorderster Stelle. Selbst starke Raucher sind jedoch hinsichtlich der Auswirkungen ihres Konsums auf Mund und Zähne oft ahnungslos, so die Landeszahnärztekammer Hessen. Zu den gefährlichsten Erkrankungen im Bereich der Mundhöhle, deren Entstehung durch Rauchen befördert werden kann, zählen die Veränderungen der Mundschleimhaut. In der Regel sind es zunächst eher harmlos anmutende weißliche oder rote Stellen, die meist nicht mit Symptomen wie Schmerzen einhergehen. Diese oberflächlichen Veränderungen können jedoch, wenn sie unentdeckt und unbehandelt bleiben, zu Mundhöhlenkrebs führen. Diese Form des Karzinoms tritt bei Männern deutlich häufiger auf als bei Frauen und liegt nach Angaben des Zentrums für Krebsregisterdaten am Robert-Koch-Institut (RKI) auf Platz acht der Krebsneuerkrankungen bei Männern in Deutschland.

Zahnärztliche Kontrolluntersuchungen nutzen

„Allen und besonders den starken Raucherinnen und Rauchern ist aus Sicht des Zahnarztes dringend zu raten, den Tabakkonsum einzuschränken oder am besten ganz aufzugeben. Wem dies nicht gelingt, sollte in jedem Fall regelmäßig zur zahnärztlichen Kontrolluntersuchung gehen. Bezogen auf Krebs und seine Anfangsstadien in der Mundhöhle und im Bereich der Zunge, kommt dem behandelnden Zahnarzt eine wichtige und häufig Leben rettende Funktion bei der Früherkennung zu. Bei Veränderungen der Mundschleimhaut, die nicht binnen weniger Tage wieder abklingen, ist es sinnvoll, einen Termin auszumachen“, rät Dr. Doris Seiz, Präsidentin der Landeszahnärztekammer Hessen.

Doch Krebs ist nur eine der möglichen Folgen des Rauchens für die Mund- und Zahngesundheit. Mundgeruch, schwere Verläufe der Parodontitis, unästhetische Verfärbungen an den Zähnen, deutlich verlängerte Heilungsprozesse nach chirurgischen Eingriffen im Mundraum und nicht zuletzt der Verlust von Zähnen oder Implantaten, können die Folge des Tabakkonsums sein.

Probleme bei an sich unproblematischen Eingriffen

„Wenn die Heilung aufgrund des Rauchens nicht optimal oder verzögert verläuft, kann auch ein an sich völlig unproblematischer Eingriff viele zeitintensive Sitzungen nach sich ziehen. Der erwünschte Ausgang der Behandlung wird erschwert oder verhindert. Für Patientinnen und Patienten ist ein solcher Verlauf kein Vergnügen. Deshalb empfehle ich allen Konsumentinnen und Konsumenten, Maßnahmen für die Entwöhnung zu treffen. Auch hierbei ist der Hauszahnarzt gerne behilflich“, sagt Dr. Seiz.
 
Raucherinnen und Raucher können sich in Fragen der Risiken, etwa vor einem geplanten zahnärztlich chirurgischen Eingriff, oder zu den Möglichkeiten einer Entwöhnung an ihren Hauszahnarzt wenden oder die Beratungshotline der Landeszahnärztekammer Hessen kontaktieren: 069/427275-169.

 

Quelle: BZgA Prävention und Prophylaxe Nachrichten Menschen Bunte Welt

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