Eine von zahlreichen Ursachen von Zahnverlust ist die Resorption. Dieser Vorgang ist gekennzeichnet durch den Verlust von Dentin und/oder Zement und hat externe und interne Auslöser – Voraussetzung ist aber immer eine Verletzung der schützenden Prädentin- oder Zementschicht in Verbindung mit einer Entzündung.
Die Ausgabe 3/21 der Endodontie befasst sich mit den verschiedenen Arten von Resorptionen, ihrer Entstehung und Prävalenz, Diagnostik, Therapie und Prognose.
Fast jede zahnärztliche Maßnahme tangiert das endodontische System, und jährlich ca. zehn Millionen in Deutschland durchgeführte Wurzelkanalbehandlungen belegen den Stellenwert der Endodontie in der Zahnmedizin. Die Zeitschrift „Endodontie“ hält ihre Leser dazu „up to date“. Sie erscheint vier Mal im Jahr und bietet praxisrelevante Themen in Übersichtsartikeln, klinischen Fallschilderungen und wissenschaftlichen Studien. Auch neue Techniken und Materialien werden vorgestellt. Schwerpunkthefte zu praxisrelevanten Themen informieren detailliert über aktuelle Trends und ermöglichen eine umfassende Fortbildung. Die „Endodontie“ ist offizielle Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Endodontologie und zahnärztliche Traumatologie (DGET), des Verbandes Deutscher Zertifizierter Endodontologen (VDZE) und der Österreichischen Gesellschaft für Endodontie (ÖGE). Abonnenten erhalten kostenlosen Zugang zur Online-Version (rückwirkend ab 2003 im Archiv) und zur App-Version. Mehr Informationen zur Zeitschrift, zum Abonnement und kostenlosen Probeexemplaren im Quintessenz-Shop.
Im Beitrag von Pontius geht es um „Pathologische Wurzelresorptionen“, ihre Diagnostik und zahnerhaltende Therapie. Der Ätiologie und Prävalenz externer zervikaler Resorptionen widmen sich die Autoren Haueisen, Rüttermann und Gerhardt-Szép in ihrer Literaturübersicht. Interne Resorptionen sind das Thema von Arnold und der Fallbericht von Burgard und Rüttermann beschreibt das Vorgehen eines orthograden MTA-Verschlusses bei einer apikalen externen Wurzelresorption. In der Rubrik „All-Time-Classics“ stellt Hülsmann diesmal eine Studie vor, die sich mit der Möglichkeit experimentell induzierter interner Resorption im Tierversuch befasst. Im Beitrag von Bürklein und Ibing wird die Bedeutung der Röntgendiagnostik zur Differenzialdiagnostik zwischen internen und externen Resorptionen herausgearbeitet.
Auch wenn die meisten Resorptionen klinisch unauffällig verlaufen beziehungsweise erst als Zufallsbefunde bei radiologischen Befundungen diagnostiziert werden, ist es wichtig, sie korrekt zu diagnostizieren und eine entsprechende Behandlung durchzuführen – dazu liefert dieses Themenheft eine umfassende Informationssammlung, nicht nur für Endodontologen.