In der Radiologie können Artefakte zu einer massiven Beeinträchtigung der Bildqualität führen. Im schlimmsten Fall sind Fehlinterpretationen und -diagnosen die Folge. Insbesondere Bewegungsartefakte stellen den Zahnarzt vor größere Herausforderungen. Schon minimale Bewegungen der Patienten sind häufig der Grund für eine Wiederholung einzelner Sequenzen oder ganzer Untersuchungen.
Der Veraview X800 von Morita ermöglicht ein 360-Grad-Scanning mit maximaler Reduzierung von Artefakten und Bildrauschen. Ebenso ist aber auch ein 180-Grad-Scanning möglich, mit geringerer Dosis und kürzerer Belichtungszeit. Im Falle von Bewegungsartefakten in der 360-Grad-Aufnahme kann mit Hilfe der 180-Grad-Rekonstruktion eine weitere Aufnahme aus dem vorhandenen 360-Grad-Datensatz erstellt werden. Dies reduziert die Strahlenbelastung des Patienten.
Patientenfall veranschaulicht Potenzial der Technik
Ein Beispiel, was dieses Verfahren leistet, bietet ein Patientenfall, den PD Dr. med. dent. Dirk Schulze vom Digitalen Diagnostikzentrum GmbH (DDZ) in Freiburg zur Verfügung gestellt hat. Der Patient beklagte anhaltende Beschwerden in regio 36, obwohl bereits vor 14 Jahren zunächst eine Wurzelkanalbehandlung und danach auch eine Wurzelspitzenresektion durchgeführt worden seien.
Als Untersuchungsmodus wurde für diesen Fall ein Volumen von 4 mal 4 Zentimetern mit einer aus der Rekonstruktion resultierenden Voxelkantenlänge von 80 Mikrometern ausgewählt. Als Expositionsparameter wurden eine Röhrenspannung von 100 Kilovolt, ein Röhrenstrom von 8 Milliampere und eine Expositionszeit von 17,9 Sekunden bei einer Systemrotation von 360 Grad verwendet.
Wie so häufig bei hohen Expositionszeiten, konnten auch in diesem Fall durch Patientenbewegungen hervorgerufene Artefakte nachgewiesen werden. Diese haben einen ganz erheblichen Einfluss auf die Bildqualität. So traten in der axialen als auch in der koronalen Ansicht ausgeprägte Doppelkonturen auf (Abb. 1 und 2). Interessanterweise finden sich in der sagittalen Ansicht keine beziehungsweise nur diskrete Zeichen für Patientenbewegungen (Abb. 3). Insbesondere die koronale Ansicht ist in vielen Fällen von Bedeutung, da beispielsweise die präzise Darstellung des Mandibularkanals zur korrekten metrischen Evaluation eines möglichen Implantatlagers erforderlich ist (Abb. 2).
Gleiches gilt im Übrigen auch für die Repräsentation der Kompakta: Derartige Bewegungsartefakte führen bei der Nutzung von Implantatplanungsverfahren beim Matching mit optisch erfassten Datensätzen zu schwerwiegenden Problemen und einer daraus resultierenden Ungenauigkeit.
In einem derartigen Fall kann nun versucht werden, die Patientenbewegungen zu „umgehen“. Zunächst einmal muss man sich den Röntgenfilm, der während der Aufnahme erstellt wird, anschauen, um den Zeitpunkt der Patientenbewegungen zu erfassen. Dieser „Film“ ist der Aufnahme hinterlegt und kann mit dem integrierten Röntgenfilmbetrachter geöffnet werden. Wenn man den Zeitpunkt der stärksten Patientenbewegung ermittelt hat, sollte in Relation zum Gesamtumlauf entweder vor oder nach dieser „Maximalauslenkung“ eine Rekonstruktion der Rohdaten über einen Umlauf von 180 Grad erfolgen.
Fazit: Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die Bildqualität kann mit einem „echten“ 180-Grad-Systemumlauf ohne Weiteres mithalten, bei gleichzeitig vollständiger Eliminierung der Bewegungsartefakte (Abb. 4 und 5).
Zeit für Perfektion – mit dem Veraview X800
Der vorangegangene Patientenfall hat nur eine von vielen innovativen Funktionen des 2-D-/3-D-Röntgensystems Veraview X800 dargestellt. Der Fokus des Geräts liegt darin, bestmögliche Aufnahmen zu generieren. Ob Panoramaaufnahme oder 3-D-Volumen – die Bildqualität des Veraview X800 ist brillant und bietet auch in sehr anspruchsvollen Fällen die Sicherheit, eine präzise Diagnose zu stellen und den besten Behandlungsweg zu wählen. Dabei ist das Gerät besonders einfach und sicher zu bedienen.
Mit einer absoluten Bildschärfe dank einer Voxelgröße von 80 µm und einer maximalen Auflösung von mehr als 2,5 LP/mm sowie innovativen Funktionen zur Artefakt-Reduktion und Bildoptimierung auf Grundlage von Echtzeitdaten bringt das Kombinationsgerät jedes Detail ans Licht. Damit ist Veraview X800 die beste Basis für das Vertrauen der Patienten und den Behandlungserfolg.
Weniger Strahlung für mehr Patientengesundheit
Als Pionier in der Reduzierung der Strahlendosis bei Röntgensystemen setzt Morita alles daran, die Dosis nach dem ALARA-Prinzip immer weiter zu minimieren, um eine möglichst geringe Strahlenexposition bei bestmöglicher Bildqualität zu erreichen. Dazu befähigen zum Beispiel die automatische „Dose Reduction“-Funktion sowie die Wahlmöglichkeiten zwischen bis zu elf verschiedenen Fields of View (FOV). Umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten ermöglichen es, den Aufnahmemodus und damit auch die benötigte Dosis der jeweiligen Indikation oder dem Patienten anzupassen, zum Beispiel die Panoramateilaufnahme sowie die spezielle Kindereinstellung für 2-D-Aufnahmen.
Das „Nonplusultra“ des Röntgens
Mit dem Titel „Time for Perfection“ bietet Morita einen einfachen Start ins „Total Performance Imaging“. Ein attraktives Paket für das Röntgensystem Veraview X800 inklusive Fortbildungen und Garantieverlängerung ermöglicht Zahnärztinnen und Zahnärzte, ihre bildgebende Diagnostik auf die nächste Ebene zu bringen und den ultimativen Schritt in Richtung Bildqualität, Innovation und Präzision zu gehen.
Extra-Angebot für extra Sicherheit
Mit innovativen Technologien auf den Gebieten der Bildgebung, Bildbearbeitung, Dosisminimierung und Bedienungsfunktionalität gehört der Veraview X800 zur Spitze der DVT-Systeme. Der Einstieg ins „Total Performance Imaging“ war nie so leicht: Für kurze Zeit erhält man den Veraview X800 zum einmaligen Einstiegspreis von weniger als 70.000 Euro inkl. einer 5-Jahres-Garantie auf die Systemteile – ohne Aufpreis[1]. Einzige Voraussetzung: die Geräte-Registrierung und die regelmäßige Wartung des Neugeräts[2].
Extra-Wissen und Extra-Coaching
Viele Anwender schöpfen das Potenzial Ihrer DVT-Systeme nicht aus, weil Funktionsmöglichkeiten ihrer Systeme im Verborgenen bleiben. Darum beinhaltet das Veraview X800 „Nonplusultra“-Angebot auch kostenlose Online-Schulungen, unter anderem zur i-Dixel -Software. Durch die Registrierung erhält der Kunde zusätzlich ein zweistündiges exklusives Personal Digital Coaching, bei dem alle individuellen Fragen von Experten beantwortet werden. Mehr Informationen auch auf der Morita-Homepage.
Über Morita
Die Morita-Gruppe zählt zu den bedeutendsten Herstellern von medizinisch- technischen Produkten. Das japanische Traditionsunternehmen mit Vertriebsgesellschaften in Europa, USA, Brasilien, Australien und Afrika weist ein breites Sortiment auf. Führend in der Röntgendiagnostik und der Endodontie, bietet das Produktportfolio leistungsstarke bildgebende Systeme bis hin zur 3-D-Volumentomographie, zu Behandlungseinheiten, Laser, Turbinen, Hand- und Winkelstücken, Instrumenten sowie endodontische Mess- und Präparationssystemen. Mit ausgeprägtem Qualitätsdenken und kontinuierlicher Forschung orientieren sich weltweit mehr als 2.000 Mitarbeiter an den Bedürfnissen von Anwendern und Ärzten. So lebt der Geist von Junichi Morita weiter, der das Unternehmen im Jahr 1916 gründete. Morita befindet sich mittlerweile in dritter Generation in Familienbesitz unter Leitung von Haruo Morita. Weitere Information zu Morita finden sich unter: www.morita.com/europe.
Bereits seit 2010 gehört Morita zu den Premium Partnern des Deutschen Zahnärztetags und steht im „Netzwerk der Kompetenzen“ für die Bereiche Röntgen und DVT, Endodontologie und Behandlungseinheiten. Auch in diesem Jahr unterstützt das Unternehmen den Wissenschaftlichen Kongress des Deutschen Zahnärztetag „Herausforderungen“ , der online am 5. und 6. November 2021 stattfindet, und wird am Freitagnachmittag mit einem Vortrag im Hauptprogramm vertreten sein.
1) Die Preisangaben verstehen sich zzgl. der gesetzlichen MwSt. Das Angebot ist nur gültig in Kooperation mit autorisierten Morita Excellence Partnern in Deutschland bis zum 15. Dezember 2021.
2) Ausgenommen sind Verbrauchs-/Verschleißteile sowie Kosten für Technikerstunden und Anfahrt. Voraussetzung ist die jährlich vorgeschriebene Wartung des Geräts.