0,00 €
Zum Warenkorb
  • Quintessence Publishing Deutschland
Filter
1767 Aufrufe

Memorandum der Bundeszahnärztekammer

Auf seiner Klausurtagung vom 16. bis 18. Juni 2017 setzte sich der Vorstand der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) intensiv mit den aktuellen Verfahren zu zahnärztlichen Untersuchungs- und Behandlungsmethoden im Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) auseinander. Als Grundlage dienten Gastvorträge über die Verfahrensschritte im G-BA sowie die Möglichkeiten und Grenzen der evidenzbasierten Medizin (EbM) im Kontext der Methodenbewertungen durch den G-BA.

Im Ergebnis positionierte sich der BZÄK-Vorstand in einem Memorandum:

  • Die wissenschaftliche Evidenz ist eine wichtige Grundlage für die Weiterentwicklung der Zahnmedizin und im klinischen Handeln des Zahnarztes für die therapeutische Entscheidung. Sie wird auch durch klinische Erfahrungen des Zahnarztes (interne Evidenz) sowie individuelle Werte und Wünsche der Patienten beeinflusst.
  • Aufgrund  der  partizipativen  Entscheidungsfindung  in  der  Zahnmedizin  ist  der  Patient  ein  entscheidender Faktor bei der Erhaltung der Mundgesundheit und einer erfolgreichen Versorgung. Die  klinische  zahnmedizinische  Fachexpertise,  die  Compliance  der  Patienten  sowie  die  Stärkung  ihrer  Gesundheitskompetenz  sind  entscheidende  Faktoren,  um  die  Mundgesundheit  zu fördern und die Versorgung erfolgreich zu gestalten.
  • Die Versorgungsforschung mit ihrer spezifischen Berücksichtigung der Rahmenbedingungen der medizinischen  Praxis  und  ihrem  Methodenpluralismus  ermöglicht  eine  kritische  und  wissenschaftliche Begleitung der evidenzbasierten Medizin.
  • Grundlage für die Entscheidungen zur Nutzenbewertung im G-BA sollten nicht allein Randomisiert Kontrollierte Studien und systematische Übersichtsarbeiten sein, sondern auch andere Studien mit bestverfügbarer Evidenz für die konkrete Fragestellung. Ferner sind die Rahmenbedingungen des medizinischen Versorgungsgeschehens bei der Interpretation und Reichweitenabschätzung der Studiendaten einzubeziehen.

Zum Memorandum: www.bzaek.de/fileadmin/PDFs/b/BZAEK-Memorandum-2017.pdf

Foto: Shutterstock, Lucky Business
Quelle: Bundeszahnärztekammer Praxisführung Politik

Adblocker aktiv! Bitte nehmen Sie sich einen Moment ...

Unser System meldet, dass Sie eine aktive AdBlocker-Software verwenden, die verhindert dass alle Seiteninhalte geladen werden können.

Fair geht vor: Unsere Partner aus der Industrie tragen durch ihre Anzeigen einen maßgeblichen Teil zum Betreiben dieser Newsseite bei. Diese finden Sie in überschaubarer Anzahl auf der Startseite sowie den einzelnen Artikelseiten.

Bitte setzen Sie www.quintessence-publishing.com auf Ihre „AdBlocker Whitelist“ oder deaktivieren Ihre AdBlocker Software. Danke.

Weitere Nachrichten

  
4. Nov. 2024

Ärztinnen dominieren die ambulante Versorgung

ApoBank stellt zum 100. Bestehen des Deutschen Ärztinnenbunds Zahlen zur Existenzgründung zusammen
31. Okt. 2024

Vulnerable Patientinnen und Patienten unterstützen

6. Bericht der Zahnärztlichen Patientenberatung widmet sich Patientengruppen mit speziellen Bedürfnissen
29. Okt. 2024

Warum sich die interne Abrechnung lohnt

ZFA-Umfrage: Mehrheit der Zahnarztpraxen erledigt Abrechnung selbst – Weiterbildung ohne Mehrkosten
29. Okt. 2024

„Viele Themen lassen sich in der Cloud besser abbilden“

Datenschutz, Datensicherheit, digitale Anwendungen – Stefan Mühr spricht in Folge #19 von „Dental Minds“ über die Zukunft von Praxisverwaltungssystemen zwischen Cloud und TI
22. Okt. 2024

Krankheitsbedingte Kündigungen scheitern oft an fehlendem BEM

RA Alexander Bredereck: Wann der Arzt des Arbeitnehmers von der Schweigepflicht entbunden werden muss
22. Okt. 2024

Online oder Präsenz – Inhouse oder externe Fortbildung?

Effektives Wissensmanagement und kontinuierliche Praxisentwicklung durch systematische Fortbildungsplanung (2)
21. Okt. 2024

Krankenstände liegen im historischen Vergleich auf hohem Niveau

Hans-Böckler-Stiftung: Arbeitsbelastung, Personalengpässe und neue Erfassungsmethoden als Ursachen für hohe Krankenstände
21. Okt. 2024

InTEAM – ein Konzept, das aufgeht

Die neue Blue Safety Hygienetechnologie GmbH setzt auf transparenten Kostenanalyse-Rechner und Fairplay