Dr. rer. nat. Gisela Peters ist tot. Die Wissenschaftsjournalistin starb am 15. Oktober 2020. Die dentale Fachwelt verliert mit ihr eine Autorin, die ebenso in der Zahnmedizin wie in der Zahntechnik zuhause war.
Als Wissenschaftsjournalistin schrieb sie unter anderem für Bild der Wissenschaft, die Frankfurter Allgemeine Zeitung und die Frankfurter Rundschau. In den 1990er-Jahren war sie im Heraeus-Konzern in Hanau als Fachpressesprecherin Life Science auch für die dentale Fachkommunikation verantwortlich.
Dr. Gisela Peters (†) (Foto: privat)
Als sie nach Umstrukturierungen 2003 das Unternehmen verlassen musste, arbeitete sie fortan als freie Autorin und Redakteurin für Fachzeitschriften, Verlage, Agenturen und Unternehmen in der Zahnmedizin und Zahntechnik. Mit ihrer Erfahrung und Expertise und einer fachlich genauen und zugleich informativen und verständlichen Art zu schreiben machte sie sich schnell einen guten Namen. Mit eigenen Autorenbeiträgen und als Ghostwriter und Betreuer für zahlreiche Experten und Unternehmen war sie vielseitig tätig und präsent. In vielen Fachbeiträgen und Kongressberichten steckten ihre Kompetenz und ihr Engagement. Mit ihrer eigenen Agentur Concise war Gisela Peters in den Sparten Text und PR als Autorin und als PR-Beraterin erfolgreich aktiv.
Mit ihrer großen Neugier und Fachkenntnis und ihrer ebenso großen Menschlichkeit und Offenheit wurde sie von Kolleginnen und Kollegen, Experten und Unternehmen gleichermaßen geschätzt und geachtet. Die kleine, energische Person mit den blonden Locken und der großen Fotokamera war auf vielen kleinen und großen Fachkongressen und den vielen Pressekonferenzen der Internationalen Dental-Schau in Köln seit 2003 immer dabei – bis sie 2019 wegen einer schweren Erkrankung absagen musste.
Gisela Peters war ein begeisterter Familienmensch. Ihren Kindern und Enkeln war sie eng verbunden. Fasziniert war sie vom Naturphänomen Sonnenfinsternis – sie reiste mit ihrer Kamera mehrfach an Orte auf der ganzen Welt, an denen eine totale oder partielle Sonnenfinsternis zu erleben war, und berichtete begeistert von ihren Erlebnissen.
Der Kreis der Fachjournalisten in der Dentalbranche verliert eine fachlich und menschlich geschätzte Kollegin, gute Bekannte und Freundin. Ich selbst bin dankbar für mehr als 20 Jahre vielfältige gute Zusammenarbeit und freundschaftliche Verbundenheit. Sie wird fehlen – fachlich und menschlich. Unser Mitgefühl und unsere Anteilnahme gelten ihrer Familie.
Dr. Marion Marschall
Chefredakteurin Quintessence News
