Das Berner Konzept zur Behandlung von Weichgewebsdefekten am Zahn und Implantat – Prävention und Therapie von Periimplantitis
A. Theoretischer Teil
Ziel dieses Kurses ist es, den Teilnehmern eine Übersicht über die Diagnostik und Therapie periimplantärer Infektionen sowie die verschiedenen in der plastisch-ästhetischen Parodontal- und periimplantärer Chirurgie angewendeten chirurgischen Techniken zu geben. Dabei werden Therapiekonzepte vermittelt, die das Erzielen von vorhersagbaren Ergebnissen ermöglichen.
Es werden folgende Punkte abgehandelt:
• Ätiologie der Rezessionen und von Weichgewebsdefekten am Zahn und Implantat
• Indikationen zur Behandlung von Rezessionen und von Weichgewebsdefekten am Zahn und Implantat
• Chirurgische Techniken zum Gewinn von befestigter Mukosa
• Einsatz von neuen Materialien für die Regeneration von Weichgewebe am Zahn und Implantat
• Ätiologie und Diagnostik der periimplantären Mukositis und der Peri-implantitis
• Implantattherapie in parodontal geschädigtem Gebiss
• Anwendung von Handinstrumenten, Ultraschall, Pulverstrahl, Laser, Photodynamischer Therapie sowie von systemischen und lokalen Antibiotika für die Therapie der Mukositis und der Peri-implantitis
• Regenerative Techniken in peri-implantären Knochendefekten
• Postoperative Nachsorge, Langzeitbetreuung und -ergebnisse
B. Praktischer Teil
Übungen am Schweinekiefer mit mikrochirurgischem Instrumentarium
1. Modifizierter koronal verschobener Tunnel (MCAT) und lateral verschobener Tunnel (LCT) mit Einsatz von Bindegewebstransplantat oder Kollagenmatrix zur Deckung von singulären und multiplen Rezessionen
2. Entnahme von Bindegewebstransplantat
3. Gewinn von befestigter Gingiva/Mukosa durch Präparation eines Spaltlappens und Fixierung eines Transplantats oder Weichgewebsersatzmaterials an das Periost
4. Nahttechniken zur Schließung der Donorstelle am Gaumen, Fixierung des Transplantats an das Periost, Adaptation der Transplantate, Rezessionen und koronale Verschiebung und Schließung des Tunnels
5. Regenerative Chirurgie in einem intraossären Knochendefekt

Prof. Dr. Dr. Anton Sculean MSc
Schweiz, Bern1985 bis 1990: Studium in Budapest. 1990 bis 1991: Assistenz in freier Praxis. 1991 bis 1992: Assistenz in der Poliklinik für Paradontologie in Münster. 1993 bis 1995: Postgrad.-Ausbildung am Royal Dental College Aarhus/Dänemark. 1997: Facharzt für Paradontologie (Master of Science in Periodontology in Aarhus/Dänemark). 1998 bis 2002: Oberarzt in Homburg/Saar. 1999: Spezialist der DGP. 2001: Habilitation. 2002 bis 2004: Oberarzt der Sektion Parodontologie in Mainz. 2004: Anthony Rizzo Award. Seit September 2004: Leiter der Abteilung Parodontologie an der Uni Nijmegen. Unter anderem Zweiter Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Laserzahnheilkunde, Vorstandsmitglied der DGP, Mitglied der wiss. Beiräte: Journal of Clinical Periodontology, PERIO (Periodontal Practice Today), Journal de Paradontologie et d'Implantologie Orale. 2009-2010: Präsident der Periodontal Research Group der International Association for Dental Research (IADR), Past Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Parodontologie (SSP), Amtierender Präsident der European Federation of Periodontology (EFP). Seit 01.08.2015: Geschäftsführender Direktor der ZMK Bern. Ordentlicher Professor und Direktor der Klinik für Parodontologie, Universität Bern; Autor von mehr als 310 Publikationen in peer reviewed Journals/Mitglied im Editor oder Mitglied im Editorial Board von 14 wissenschaftlichen Zeitschriften. Forschungspreise: u.a. Anthony Rizzo-Preis der IADR und IADR/Straumann-Award in Regenerative Periodontal Medicine.

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Das Berner Konzept zur Behandlung von Weichgewebsdefekten am Zahn und Implantat – Prävention und Therapie von Periimplantitis
22. Nov. 2025