Das Universitätsklinikum Bonn (UKB) ist eine von weltweit sieben Kliniken, die an einem vom globalen Medizinproduktehersteller Johnson & Johnson MedTech initiierten Feldforschungsprojekt für die Entwicklung von ökologisch nachhaltigeren Verpackungen für Medizinprodukte teilnehmen. Ziel des internationalen Projekts ist es, MedTech-Verpackungen, beispielsweise für chirurgische Instrumente oder Nahtmaterial, zukünftig noch anwendungsfreundlicher für klinische Anwender zu gestalten, deren Logistik zu optimieren und den ökologischen Fußabdruck der Verpackungen langfristig zu reduzieren.
Mehr Nachhaltigkeit und Nutzerfreundlichkeit
Im Rahmen der Untersuchung wurden Mitarbeitende des UKB aus den Funktionsbereichen OP, Ärztinnen und Ärzte, Pflege, Logistik, Einkauf sowie dem Entsorgungsmanagement befragt und praxisnahe Erkenntnisse gesammelt. „Das konstruktive Feedback aus den verschiedensten Blickwinkeln hilft uns, Produktverpackungen von morgen noch sicherer, anwendungsfreundlicher und ökologisch nachhaltiger zu entwickeln“, sagt Andrew Morris, der als Global Head Packaging Transformation MedTech das Projekt vor Ort begleitet.
Gemeinsam für nachhaltige Transformation im Gesundheitswesen
Neben dem Feldforschungsprojekt bietet J&J MedTech bereits diverse Recyclingprogramme für chirurgische Einweginstrumente und deren Verpackungen an. So wurde unter anderem das Rücknahmesystem für Aluminiumfolien für das chirurgische Nahtmaterial am UKB gemeinsam vor mehr als einem Jahr implementiert.
Dass das Thema für immer mehr Kliniken in Deutschland und Europa relevant wird, bestätigt auch Michael Schmitz, Leiter der Stabstelle Nachhaltigkeit am UKB. „Der enorme Ressourcenverbrauch und das rapide anwachsende Abfallaufkommen in Kliniken stellt uns vor große Herausforderungen. Wir freuen uns daher, dass wir Johnson & Johnson MedTech bei diesem Projekt unterstützen können und somit unser Wissen zu künftigen Verpackungen im Sinne des Ökodesigns beisteuern dürfen. Auch weiterhin werden wir am UKB umfangreiche Projekte für mehr Kreislaufwirtschaft im Gesundheitswesen entwickeln und umsetzen.“
Die Aufwandsentschädigung für die Teilnahme an der Studie spendet das UKB an den Förderkreis für krebskranke Kinder und Jugendliche Bonn e. V. für ein nachhaltiges Projekt.