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Innovationsausschuss: Zwei zahnmedizinische S3-Leitlinien (weiter)entwickelt

Das Projekt hat die seit 2006 bestehende und bisher zweimal überarbeitete S3-Leitlinie „Fissuren- und Grübchenversiegelung“ turnusmäßig aktualisiert.

Zahnärztinnen und Zahnärzte können sich bei der Behandlung von seltenen, genetisch bedingten Zahnerkrankungen künftig erstmals auf eine S3-Leitlinie stützen, informiert der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) in einer Pressemeldung vom 21. März. Ein vom Innovationsausschuss beim G-BA gefördertes Projekt hat die evidenzbasierten Empfehlungen entsprechend des Regelwerks der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V. (AWMF) neu entwickelt. Ein weiteres Projekt überarbeitete die zahnmedizinische S3-Leitlinie zur Vorbeugung von Karies bei Kindern und Jugendlichen durch eine Versiegelung von Zahnflächen. Der Innovationsausschuss übermittelt die beiden Leitlinien an die AWMF zur Veröffentlichung im Leitlinienregister.

VersSeErZ – Versorgung Seltener, genetisch bedingter Erkrankungen der Zähne

Seltene, genetisch bedingte Erkrankungen der Zähne sind meist mit ausgeprägten Funktionseinschränkungen verbunden. Das Spektrum klinischer Befunde reicht vom Fehlen des schützenden Zahnschmelzes über einen vorzeitigen Verlust von Zähnen bis hin zur Nichtanlage von Zähnen. Obwohl Betroffene von früher Kindheit an eine lebenslange zahnärztliche Betreuung benötigen, fehlten bisher systematisch entwickelte Behandlungsempfehlungen. Diese Lücke wird nun durch die erfolgreiche Neuentwicklung einer S3-Leitlinie geschlossen.

In dem Projekt arbeiteten (Zahn-)Ärztinnen und (Zahn-)Ärzte, Selbsthilfegruppen, Patientenverbände und Patientennetzwerke zusammen. In der neuen Leitlinie sind die seltenen genetisch bedingten Zahnerkrankungen anhand der Leitsymptome gebündelt. Es werden optimale Behandlungsstrategien für Kinder, Jugendliche und Erwachsene beschrieben sowie neue, digitale Fertigungstechnologien bei der prothetischen Versorgung beurteilt.

FissVers – Update der S3-Leitlinie Fissuren- und GrübchenVersiegelung

Der Kariesbefall tritt im Kindes- und Jugendalter typischerweise an Fissuren und Grübchen der bleibenden Backenzähne auf. Mit einer dauerhaften Versiegelung dieser Zahnflächen soll das Entstehen von Karies vermieden beziehungsweise reduziert werden. Das Projekt hat die seit dem Jahr 2006 bestehende und bisher zweimal überarbeitete S3-Leitlinie „Fissuren- und Grübchenversiegelung“ turnusmäßig aktualisiert. Dabei wurden die bisherigen Schlüsselfragen zum qualitativ hochwertigen Vorgehen neu formuliert und um weitere ergänzt: beispielsweise welche klinische Durchführung (Trockenlegung, Vorbehandlung, Säurekonditionierung etc.) für die einzelnen Arbeitsschritte sinnvoll ist und über welche unerwünschten Ereignisse und Wirkungen bei der Versiegelung berichtet wurde.

Weiterführende Informationen

Sämtliche Beschlüsse des Innovationsausschusses inklusive Beschlüsse und Ergebnisberichte zu den bislang abgeschlossenen Projekten sind auf dessen Website veröffentlicht https://innovationsfonds.g-ba.de/beschluesse/.

Reference: Zahnmedizin Prävention und Prophylaxe Praxisführung

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