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Politik verspricht Unterstützung bei Zahn- und Mundgesundheit als 9. Ziel im neuen Präventionsgesetz

10 Jahre Forum Zahn- und Mundgesundheit feierten mit (von links) Dr. Sebastian Ziller, Leiter Abteilung Prävention und Gesundheitsförderung BZÄK; Andreas Brandhorst, Bundesministerium der Gesundheit; Christine Aschenberg Dugnus, MdB; Nina Wenzl, Director Corporate Affairs, Mars Deutschland und Prof. Dr. Christoph Benz, Präsident der Bundeszahnärztekammer und Vorsitzender des Forums Zahn- und Mundgesundheit.

(c) Forum Zahn- und Mundgesundheit

Seit 2012 setzt sich das Forum Zahn- und Mundgesundheit (FZM) gemeinsam mit Partnerinnen und Partnern aus Politik, Wissenschaft, Fachverbänden und Wirtschaft für die Behebung zahnmedizinischer Präventionsdefizite in allen Lebenslagen ein. Bei der Jubiläumsfeier zum 10-jährigen Bestehen des Forums am 20. Juni 2022 stand die geplante Neuauflage des Präventionsgesetzes im Mittelpunkt der Debatte. Dabei sprachen sich die politischen Gäste für eine Verankerung der Zahn- und Mundgesundheit in der geplanten Neuauflage des Präventionsgesetzes aus – als neuntes Ziel neben den 2015 damals festgelegten acht Gesundheitszielen.
Prof. Dr. Christoph Benz, Vorsitzender des Forums und Präsident der Bundeszahnärztekammer, blickte in seiner Jubiläumsrede auf die langjährige Tradition des Forums zurück, den Stellenwert des Themas „Zahn- und Mundgesundheit“ in Deutschland zu erhöhen und ihm eine politische Dimension und Bedeutung zu verleihen. Der derzeitige Fokus des Forums liegt für ihn auf der Umsetzung der „Globalen Strategie für Mundgesundheit“ der Weltgesundheitsorganisation auf nationaler Ebene. Das Vorhaben der WHO setzt die Zahn- und Mundgesundheit weltweit als wichtigen Eckpfeiler der Gesundheitsversorgung auf die Agenda.

Luft nach oben beim Präventionsgesetz 

Die Mundgesundheit dürfe laut Benz bei der Politikgestaltung, der Ausbildung und bei der künftigen Bereitstellung von Gesundheitsdienstleistungen nicht länger abgekoppelt vom Rest des präventivmedizinischen Fächerkanons sein. Sie müsse im besten Sinne Teil des „Health In All Policies“-Ansatzes werden. Bei der Weiterentwicklung des Präventionsgesetzes sollte das Thema Zahn- und Mundgesundheit auf jeden Fall mitgedacht werden, so Andreas Brandhorst in seinem Eingangsstatement.

Der im Bundesministerium für Gesundheit für die Zahn- und Mundgesundheit zuständige Referatsleiter vertrat die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit, Sabine Dittmar MdB, die ihre Teilnahme kurzfristig absagen musste. Brandhorst betonte, dass die Bedeutung und Wirksamkeit von Prävention in keinem Bereich so deutlich sei wie bei der Zahngesundheit. Trotzdem gebe es weiterhin große Herausforderungen. Als Beispiel nannte er unter anderem die zu weiten Teilen fehlende Prävention in Betrieben und am Arbeitsplatz.

Prävention am Arbeitsplatz

Christine Aschenberg-Dugnus, Parlamentarische Geschäftsführerin der FDP-Bundestagsfraktion, versprach in ihrem Statement, sich für die Erweiterung des Präventionsgesetzes um das Thema Zahn- und Mundgesundheit einzusetzen. Der nationale Präventionsplan der aktuellen Regierungskoalition aus SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP würde sich dafür anbieten. Eine weitere Herausforderung, die Christine Aschenberg-Dugnus in ihrer Rede betonte, ist das Thema Prävention bei Erwachsenen. Prophylaxe müsse die Menschen in ihrem täglichem Lebensumfeld abholen.

Auch Nina Wenzl, Director Corporate Affairs bei Mars Wrigley und Sprecherin des Wrigley Oral Healthcare Program (WOHP), freute sich darüber, dass das Forum Zahn und Mundgesundheit in den vergangenen 10 Jahren immer wieder wichtige Themen auf die politische Agenda gesetzt hat. Dazu gehörten Diskussionen über niedrigschwellige Präventionsangebote am Arbeitsplatz und die Mundgesundheit Erwachsener, genauso wie über Präventionsdefizite bei Pflegebedürftigen oder Menschen mit Behinderungen. Betontes Ziel für die nächsten Jahre sei es, dieses Engagement weiterhin mit so viel Eifer voranzutreiben.

Reference: Zahnmedizin Prävention und Prophylaxe Politik

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