0,00 €
Zum Warenkorb
  • Quintessence Publishing Deutschland
Filter
1321 Views

Mehr als 180.000 Anerkennungen – Gesetzliche Unfallversicherung veröffentlicht vorläufige Zahlen zu Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten für 2022

Die Corona-Pandemie spiegelt sich weiterhin in den vorläufigen Unfall- und Berufskrankheiten-Zahlen wider, die die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), der Spitzenverband der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen, am 22. März 2023 veröffentlicht hat. Bei den Berufskrankheiten dominieren Meldungen wegen Covid-19 mit 294.446 Verdachtsanzeigen.   Die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle ist 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 1,8 Prozent auf 791.698 Unfälle gesunken. Sie lagen damit weiterhin spürbar unter dem Niveau des Jahres 2019 (871.547 Unfälle). Bei den Wegeunfällen gab es hingegen einen leichten Anstieg von 1,3 Prozent: 2022 ereigneten sich auf dem Weg zur Arbeit oder wieder nach Hause 173.069 Unfälle. 427 Menschen starben durch einen Arbeitsunfall, das sind 83 weniger als im Vorjahr. Bei Wegeunfällen verunglückten 234 Versicherte tödlich, das sind 16 mehr als 2021. Nachwirkungen der Pandemie bei den Unfallrenten Stark gesunken ist die Zahl der 2022 neu gezahlten Arbeitsunfall- und Wegeunfal

(c) DGUV

Die Corona-Pandemie spiegelt sich weiterhin in den vorläufigen Unfall- und Berufskrankheiten-Zahlen wider, die die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), der Spitzenverband der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen, am 22. März 2023 veröffentlicht hat. Bei den Berufskrankheiten dominieren Meldungen wegen Covid-19 mit 294.446 Verdachtsanzeigen.

Die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle ist 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 1,8 Prozent auf 791.698 Unfälle gesunken. Sie lagen damit weiterhin spürbar unter dem Niveau des Jahres 2019 (871.547 Unfälle). Bei den Wegeunfällen gab es hingegen einen leichten Anstieg von 1,3 Prozent: 2022 ereigneten sich auf dem Weg zur Arbeit oder wieder nach Hause 173.069 Unfälle. 427 Menschen starben durch einen Arbeitsunfall, das sind 83 weniger als im Vorjahr. Bei Wegeunfällen verunglückten 234 Versicherte tödlich, das sind 16 mehr als 2021.

Nachwirkungen der Pandemie bei den Unfallrenten

Stark gesunken ist die Zahl der 2022 neu gezahlten Arbeitsunfall- und Wegeunfall-Renten: Mit 10.882 Fällen gab es 9,9 Prozent weniger neue Arbeitsunfallrenten als 2021. Diese scheinbar von den Unfallzahlen entkoppelte Entwicklung lässt sich damit erklären, dass zwischen Unfallereignis und Feststellung einer Rente häufig ein längerer Zeitraum liegt. Beispielsweise lag 2021 nur bei knapp 10 Prozent der neu zuerkannten Renten das Unfallereignis im selben Jahr. Hier wirken also noch die pandemiebedingten Rückgänge der Unfallzahlen nach. Bei den Wegeunfällen sank die Zahl der neu zuerkannten Renten um 13,4 Prozent auf 3.579 Fälle.

„Die Unfallzahlen lagen im vergangenen Jahr weiter unter denen aus der Vor-Coronazeit. Es ist noch zu früh, um abzuschätzen, ob dies eine erfreuliche dauerhafte Entwicklung ist – zum Beispiel aufgrund der vermehrten Arbeit im Homeoffice“, sagt Dr. Stefan Hussy, Hauptgeschäftsführer der DGUV.

Steigende Tendenz bei Berufskrankheiten

Anders sieht das bei den Berufskrankheiten aus: „Zu Beginn des Jahres 2022 erkrankten sehr viele Menschen im Gesundheitsdienst und in der Wohlfahrtspflege an Covid-19, das sehen wir deutlich abgebildet in der Zahl der Berufskrankheiten“, so Hussy.

2022 gingen insgesamt 368.841 Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit bei den Unfallversicherungsträgern ein, das sind 141.111 Anzeigen oder 62 Prozent mehr als im Vorjahr. Bei den Anerkennungen gab es ebenfalls eine Zunahme um 62 Prozent: Insgesamt wurden 200.414 Berufskrankheiten anerkannt. Die Zahl der neuen Berufskrankheiten-Renten ist hingegen um 8,6 Prozent auf 4.871 gesunken. Zur Zahl der Todesfälle in Folge einer Berufskrankheit liegen aktuell noch keine belastbaren Werte vor.

Mehr als 180.000 Anerkennungen für Covid-19

Der Anstieg bei Anzeigen und Anerkennungen geht im Wesentlichen auf die Pandemie zurück. Laut einer Sondererhebung der DGUV entfielen 294.446 Verdachtsanzeigen und 180.790 Anerkennungen auf Erkrankungen an Covid-19. Für alle anderen Berufskrankheiten lag die Zahl der Verdachtsanzeigen damit leicht unter dem Niveau von 2019.

 

Reference: Team med.dent.magazin Praxis Wirtschaft

AdBlocker active! Please take a moment ...

Our systems reports that you are using an active AdBlocker software, which blocks all page content to be loaded.

Fair is fair: Our industry partners provide a major input to the development of this news site with their advertisements. You will find a clear number of these ads at the homepage and on the single article pages.

Please put www.quintessence-publishing.com on your „adblocker whitelist“ or deactivate your ad blocker software. Thanks.

More news

  
16. Jul 2024

Hochwertige pflanzliche Öle sind gesünder als Butter

Aktuelle internationale Studie bestätigt den Einfluss der Ernährung auf Blutfettprofile
15. Jul 2024

Zahnärzte: Wirtschaftliche Stimmung verbessert

2. Quartal 2024: Für Negativ-Stimmung sorgen vor allem Entscheidungen von Politik und Selbstverwaltung
15. Jul 2024

Optimal vorbereitet in den Praxisurlaub

Entspannt in die Auszeit – Checkliste und Tipps, was vor der Praxisschließung beachtet werden sollte
12. Jul 2024

Mehr Mundgesundheit für alle Kinder und Jugendliche

75 Jahre Deutsche Arbeitsgemeinschaft für Jugendzahnpflege e.V. (DAJ)
12. Jul 2024

Interdentalbürsten, Dental Picks, Zahnseide

TePe: Umfassendes Interdentalpflege-Sortiment bietet für jeden die richtige Lösung
10. Jul 2024

Fehlerquote reduziert – Patientenkomfort verbessert

So gelingt der Einstieg – Interview zur Integration eines Intraoralscanners in die Zahnarztpraxis
9. Jul 2024

Verleihung der Deutschen Dentalhygiene-Awards

DGDH, DG Paro und Philips zeichneten auf der DGDH-Tagung in Ludwigsburg besondere Leistungen aus