Die Medizintechnikgruppe Brasseler legt die vorläufigen Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2024 vor. Trotz eines herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds konnte das Unternehmen eine Umsatzsteigerung von 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erzielen. Dies entspricht einem Nettoumsatz in Höhe von rund 233 Millionen Euro. Während die Voraussetzungen durch steigende Kosten und zunehmenden internationalen Wettbewerb anspruchsvoll bleiben, investiert Brasseler strategisch weiter und intensiviert die Zusammenarbeit mit Kunden und Produktanwendern, heißt es in der Unternehmensmitteilung zur Bilanz.
Komet Medical: Weiterhin dynamisches Wachstum
Komet Medical habe seinen Wachstumstrend fort und erzielte im Jahr 2024 ein Umsatzwachstum von rund 11 Prozent. Unter dieser Marke tritt Brasseler als eine der führenden Auftragsentwicklungs- und Fertigungsorganisationen (CDMO) für chirurgische Instrumente und Produkte in der allgemeinen Knochenchirurgie (HNO/Neuro/Orthopädie/Traumatologie) und der dentalen Implantologie auf. Die fortgesetzte starke Entwicklung ist einerseits auf die wachsende Nachfrage zurückzuführen. Andererseits zeigt die strategische Positionierung ihre Wirkung durch eine herausragende Kombination aus regulatorischem Know-how, Fertigungsexzellenz und Dienstleistungen für große Medizintechnikunternehmen, heißt es.
Weiterhin großes Potenzial in einem dynamisch wachsenden Markt
Foto: Brasseler
Komet Dental: Stabilität in einem herausfordernden Markt
Der größte Geschäftsbereich der Gruppe, Komet Dental, konnte mit einem Umsatzwachstum von rund einem Prozent das Vorjahresniveau halten. Der Markt für dentale Verbrauchsmaterialien sei durch Marktschwäche, Veränderungen in den Vertriebsstrukturen und starken Wettbewerb geprägt. Gleichzeitig sei die Material- und Personalkostensituation weiter angespannt.
Komet Dental arbeite gezielt an der Stärkung der Wettbewerbsposition. „Gleich mehrere innovative Produkte in den Anwendungsfeldern Endodontie und klassischer Zahnheilkunde kommen in 2025 auf den Markt. Hervorzuheben sind ein nach neuesten Anwendererkenntnissen entwickelter Endomotor und digitale Serviceprodukte, die den Praxisablauf rund um die Behandlung vereinfachen“, so das Unternehmen.
Trainingscenter in Italien eröffnet
In Italien wurde ein internationales, hochmodernes Trainingscenter als Teil der internationalen Komet Academy eröffnet. Die Komet Academy fördert vor Ort und mittels Digitalformaten die Weiterbildung und den Wissensaustausch von Zahnärzten und -technikern. In Großbritannien stärkt eine neue Komet-Vertriebsgesellschaft die Marktpräsenz und bietet eine direkte Kundenbetreuung und -beratung durch zusätzliche Kundenberater und einen neuen Webshop an.
„Unser Ziel ist es, mit unseren Handelspartnern und den eigenen Vertriebsstrukturen, die Nähe zu unseren Kunden in unseren Fokusmärkten weiter zu stärken. Wir sehen einen großen Bedarf in der zahnmedizinischen Weiterbildung und werden uns mit unserer Komet Academy als Partner in diesem Feld positionieren“, erklärt Köhler.
Gezielte Investitionen für langfristige Wettbewerbsfähigkeit
Um das Wachstum der Gruppe langfristig zu ermöglichen, investiert Brasseler in den Unternehmensstandort in Lemgo sowie in den Ausbau digitaler und internationaler Vertriebsstrukturen. In Lemgo ist im Sommer 2024 eine neue Produktionshalle fertiggestellt worden. Zudem entstand ein modernes Aus- und Weiterbildungszentrum, das die gezielte Förderung von Fachkräften ermöglicht.
Brasseler setzte 2024 auch auf Wachstum durch neue Arbeitsplätze: Rund 50 neue Mitarbeitende wurden im vergangenen Jahr eingestellt.
Unter den Top 50 Medizintechnikunternehmen im Land
Brasseler gehört zu den TOP 50 Medizintechnikunternehmen in Deutschland. Die Branche biete weiter attraktive Wachstumsmöglichkeiten. Das Familienunternehmen Brasseler verfolgt den eingeschlagenen, langfristig ausgerichteten Wachstumskurs weiter und blicke trotz des herausfordernden wirtschaftlichen und geopolitischen Umfeldes optimistisch auf die kommenden Jahre. „Unser Ziel ist es, nachhaltiges Wachstum zu sichern und unsere Position als zuverlässiger, internationaler Partner in der Medizintechnik weiter auszubauen“, betont Köhler.