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Mehr Kandidatinnen und Kandidaten als je zuvor – eindrucksvolles Zeichen gegen Politikverdrossenheit

(c) LZKTh

Die Thüringer Zahnärzteschaft steht vor einer Wahl der Superlative: Vom 17. bis 28. April 2023 bestimmen die mehr als 2.800 Zahnärztinnen und Zahnärzte im Freistaat die Kammerversammlung der Landeszahnärztekammer Thüringen. Für das höchste Zahnärzte-Parlament in Thüringen bewerben sich verteilt auf zehn Wahlvorschläge insgesamt 149 Kandidatinnen und Kandidaten. Das sind mehr als je zuvor im über 30-jährigen Bestehen der Kammer.

Lebendige Zahnärzteschaft

„Die hohe Anzahl engagierter Kandidatinnen und Kandidaten ist ein beeindruckendes Signal gegen eine oft beklagte angebliche standespolitische Verdrossenheit. Unsere zahnärztliche Selbstverwaltung in Thüringen aber ist lebendiger denn je“, freut sich Kammerpräsident Dr. Christian Junge. „Erfolgreich haben wir uns den schwierigen vergangenen Jahren den Herausforderungen der Pandemie, unterbrochener Lieferketten, Inflation und Kostendruck, Fachkräftemangel sowie Nachwuchssorgen gestellt. Wenn wir unser Recht auf heilberufliche Selbstverwaltung einfordern und die Belange unserer Zahnärzteschaft auch weiterhin ohne staatliche Eingriffe allein regeln wollen, dann bleibt dazu eine starke Standesvertretung notwendig“, so der Zahnarzt aus dem thüringischen Friedrichroda.

Kandidaten sind mehr, jünger und weiblicher

Das Durchschnittsalter aller Kandidaten liegt bei knapp 48 Jahren und damit etwa zehn Jahre unter dem Durchschnitt aller Kammermitglieder. Fast 44 Prozent des gesamten Kandidatentableaus sind Frauen. Auch dies ist ein Spitzenwert in der Geschichte der Landeszahnärztekammer Thüringen.
Das größte Kandidatenangebot bewirbt sich jedoch um eine kleiner werdende Kammerversammlung, denn die Zahl der Delegierten richtet sich fortan nach der Menge berufstätiger Zahnärztinnen und Zahnärzte in Thüringen. Aufgrund deren sinkender Zahl verringert sich auch die Anzahl der Sitze in der Kammerversammlung von bislang 50 auf demnächst 46. Wie üblich ist auch diese Kammerwahl eine Briefwahl. Jeder Wahlberechtigte kann seine drei Stimmen entweder auf einen Kandidaten zusammenfassen oder auf unterschiedliche Kandidaten auch verschiedener Wahlvorschläge verteilen. Erwartet wird das Wahlergebnis für Samstag, den 29. April 2023.

Klarer Wille zur Eigenverantwortung

Kammerpräsident Junge hofft nun auf eine hohe Wahlbeteiligung von traditionell deutlich mehr als 50 Prozent. „Mit einem breiten Votum zeigen wir der Politik den klaren Willen zu mehr Eigenverantwortung unseres Freien Berufes. Wir Thüringer Zahnärztinnen und Zahnärzte machen diese Wahl damit auch zu einer Abstimmung gegen staatliche Bevormundung und für unsere praxisnahe Selbstverwaltung“, zeigt sich Dr. Christian Junge kämpferisch.

Reference: Politik

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